DIES UND DAS AUS DER REGION

Täglich erreichen uns viele Pressemitteilungen, Einladungen und Infos aus Institutionen, Vereinen, Parteien aus Stadt und Landkreis Osnabrück. Ab sofort findet ihr diese wertvollen Infos an dieser Stelle auf unserer Website – mal mit Foto, mal ohne. Wenn Ihr selbst Pressemitteilungen an uns schicken möchtet, macht dies gerne an redaktion@osradio.de

Bersenbrück: Polizei sucht Cabriofahrer nach Unfall im Heeker Weg – Mann könnte wichtiger Zeugen sein

(PM) An der Ecke Heeker Weg / Am Linnerkamp kam es am Montagmorgen zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Mofa-Fahrer und einer Radfahrerin. Gegen 10.10 Uhr stießen die beiden Zweiräder zusammen. Möglicherweise war der 17-jährige Mofa-Fahrer zuvor in den Gegenverkehr geraten. Durch die Kollision wurde die 65-jährige Radfahrerin schwer verletzt. Ein Rettungswagen brachte die Frau wenig später in ein Krankenhaus.

Zur Aufklärung des Unfallhergangs suchen die Beamten nun nach einem bestimmten Zeugen, der möglicherweise wichtige Angaben machen kann. Der ca. 50-60 Jahre alte Mann wurde durch andere Ersthelfer in einem roten Cabriolet mit schwarzem Verdeck in unmittelbarer Nähe zu der Unfallstelle angetroffen. Der mutmaßliche Zeuge trug lichtes, weißes Haar. Noch vor dem Eintreffen der Polizei fuhr der Mann mit seinem Wagen in unbekannte Richtung davon und konnte nicht mehr befragt werden.

Der Cabriofahrer wird nun gebeten, sich unter 05439/9690 mit der Polizei aus Bersenbrück in Verbindung zu setzen.

Wo gibt es öffentliche Osterfeuer in Georgsmarienhütte?

(PM) Die Osterfeiertage rücken immer näher und auch in diesem Jahr wird es wieder einige öffentliche Osterfeuer im Stadtgebiet geben. Gleichzeitig möchte die Stadt Georgsmarienhütte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass das private Betreiben von offenen Feuern nicht erlaubt ist.

Als Alternative darf trockenes, unbehandeltes Holz in handelsüblichen Feuerschalen oder Feuerkörben auf dem eigenen Grundstück abgebrannt werden. Größere Osterfeuer sind demnach nur am Ostersonntag, 31. März 2024, als zuvor bei der Stadt beantragte und als öffentlich zugängliche Brauchtumsfeuer zugelassen. Die Stadt Georgsmarienhütte wird diesbezüglich verstärkt Kontrollen im gesamten Stadtgebiet durchführen.

In diesem Jahr wurden folgende Osterfeuer an folgenden Standorten genehmigt:

  • Kolpingsfamilie Harderberg, Hof Bensmann, Obere Bauerschaft 8; Beginn: 19.30 Uhr
  • Schützenverein Holsten-Mündrup, Schnettberg (oberhalb der Gaststätte Schierbaum-Licher), Voxtruper Straße 16; Beginn: 19 Uhr
  • Kolpingsfamilie Oesede, Hof Gröne, Dröper Mark 2; Beginn: 19 Uhr
  • Jugendfeuerwehr Oesede, Graf-Stauffenberg-Straße (zwischen Michaelisschule und Hof Potthoff); Beginn: 18 Uhr
  • Katholische Herz-Jesu Gemeinde; Hof Plate, Malberger Straße/ Von-Galen-Straße; Beginn: 19 Uhr
  • Katholische Jugend Kloster Oesede, Hof Qualbrink, Auf der Insel 12; Beginn: 19 Uhr

Vortrag im Museum am Schölerberg über Seeablagerungen von vor 298 Millionen Jahren

(PM) Die Geologische Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück (NVO) und die Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG), Bezirksgruppe Osnabrück laden am Freitag, 15. März, um 20 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Steffen Trümper von der Universität Münster ein. Er referiert zum Thema „Haie, Mikropilze und Vulkane: Auf den Spuren eines tropischen Sees in Thüringen“. Der Vortrag findet im Museum am Schölerberg statt, der Eintritt ist kostenlos.

Dr. Steffen Trümper, Kurator der Geologie und Paläontologie an der Universität Münster.

Gesteine sind spektakuläre Archive der Naturgeschichte, die uns immer wieder aufs Neue über längst vergangene Lebewelten aufklären. Gerade der Untergrund Deutschlands hält zahlreiche dieser Geschichten parat, die noch auf ihre Entdeckung warten. Der Vortrag nimmt die Zuhörenden mit auf eine spannende Spurensuche, die uns in die tropische Vergangenheit vor 298 Millionen Jahren führt. Für die Zuhörenden können interessante Vergleiche zur etwa 10 Millionen Jahre älteren Fundstelle am Piesberg hergestellt werden. Dr. Trümper ist Kurator der Geologie und Paläontologie am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Münster.

Der Vortrag findet im Tagungsraum „unter.Bau“ im Museum am Schölerberg statt. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Einsatz für Natur, Umwelt und Klima: Stadt Osnabrück vergibt Plätze für Freiwilliges Ökologisches Jahr

(PM) Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück ist Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und kann 2024 erstmals drei Plätze vergeben.

Für junge Menschen bietet das FÖJ die Möglichkeit, in unterschiedliche Abteilungen innerhalb des Fachbereichs hineinschnuppern und so ausprobieren, was ihnen liegt und wo sie sich eine berufliche Zukunft vorstellen könnten. Gleichzeitig leisten sie mit ihrem Einsatz einen wertvollen Beitrag zum Natur- und Artenschutz, zu Klimaschutz und Kohlenstoffdioxid-Reduzierung oder zur Weiterentwicklung des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg.

Das Bewerbungsverfahren für das FÖJ 2024/25 läuft bereits. In Niedersachsen stehen 325 Plätze zur Verfügung. Wer sich für Umwelt und Natur engagieren, erste Berufserfahrungen sammeln oder zwischen Schule und weiterer Ausbildung noch einmal etwas Anderes probieren möchte, hat weiterhin die Chance.

Alle Informationen über offene Stellen und die Möglichkeit, sich zu bewerben, gibt es auf der Website der Alfred-Töpfer-Akademie für Naturschutz unter https://foej.niedersachsen.de.

Lions Clubs Penthesilea e.V. Osnabrück übergebt Spende aus Adventskalender-Aktion

(PM) Die Adventskalender-Aktion 2023 des Lions Clubs Penthesilea e.V. Osnabrück war wieder ein voller Erfolg. Dank der umfangreichen Unterstützung zahlreicher privater und geschäftlicher Sponsoren, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre, sowie einer erneut großen Spendenbereitschaft der Osnabrückerinnen und Osnabrücker konnten nahezu alle 10.000 Kalender verkauft werden. Insgesamt wurden 201 Gewinne im Gesamtwert von über 11.000 Euro verlost.

Der Gesamterlös der Aktion kommt wie in den vergangenen Jahren auch Einrichtungen oder Organisationen in und um Osnabrück zugute, die gemeinnützige Ziele verfolgen und sich sozial oder kulturell engagieren. Dabei liegen uns Projekte, die das Anliegen von Kindern und Frauen im Blick haben, ganz besonders am Herzen.

Einer der Vereine, die wir in diesem Jahr mit 15.000 Euro aus dem Verkauf der Adventskalender unterstützen können, ist „Die Arche“. Der Verein arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Familien. In der Einrichtung werden kostenlose Mahlzeiten, Hilfen bei Hausaufgaben, Unterstützung beim Lernen oder verschiedene Freizeitaktivitäten für aktuell 135 Kinder und Jugendliche angeboten. Eltern können sich ebenfalls hierher wenden, z.B. wenn sie Beratung oder Unterstützung in Erziehungsfragen benötigen.

Vorrangiges Ziel des Vereins ist es, auf soziale Missstände in unserer Gesellschaft hinzuweisen, die Lebensverhältnisse von sozial benachteiligten Kinder und Familien nachhaltig zu verbessern und Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen. Dabei finanziert sich der Verein zu fast 100 % aus Spenden. Für den Lions Clubs Penthesilea e.V. Osnabrück war und ist es daher eine Herzensangelegenheit, dieses Projekt zu unterstützen.

Am Montag dieser Woche erfolgte die Spendenübergabe. Die derzeitige Präsidentin des Lions Clubs, Anette Meyer zu Strohen, überreichte, begleitet von mehreren Clubmitgliedern, eine Spende in Höhe von 15.000 Euro an Frau Koopmann, Leiterin der Einrichtung in der Bremer Straße.

Der Lions Clubs Penthesilea e.V. Osnabrück bedankt sich bei allen, die sich durch den Kauf eines Adventskalenders an dieser Spende beteiligt haben. Die Vorbereitungen für die nächste Adventskalender-Aktion laufen bereits.

Oskar – Das Junge Theater Oskar ist 18 Jahre alt geworden

(PM) Seit nun 18 Jahren präsentiert das Junge Theater Oskar Aufführungen für Kinder- und Jugendliche. Am vergangenen Sonntag wurde der Geburtstag im Theater Osnabrück mit zahlreichen Freund:innen gefeiert und einige große Geschenke wurden an den Freundeskreis überreicht. Mit zahlreichen Ausschnitten aus dem Programm des Jungen Theater Oskar hat das Ensemble sein Können gezeigt. Über hundert Zuschauer:innen aller Generationen haben sich von dem breiten Spektrum der angebotenen Stücke überzeugt: vom Familienstück zur Weihnachtszeit bis zu Stoffen für Jugendliche. Pro Jahr erreicht das Junge Theater Oskar mit 150 bis 200 Vorstellungen über 40.000 junge Zuschauer:innen aus Stad und Landkreis. Durch das sonntägliche Programm führte Intendant Ulrich Mokrusch, der zu seinem Start 2021, das Junge Theater Oskar noch einmal partizipativ, organisatorisch und künstlerisch gestärkt hatte.

In einem Grußwort hob Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hervor: „Vor 18 Jahren ist diese Sparte aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden und wird seitdem maßgeblich vom Verein Oskars Freunde e.V. getragen, ohne den es dieses Theater heute so nicht mehr gäbe.“ Anschließend wurde der langjährige Vorstand mit Gründungsmitglied Christiane Wulff, Christel Buermeyer, Nobert Stallkamp und Frauke Damerow verabschiedet. Matthias Köhn, Kaufmännischer Direktor des Theater Osnabrück, bedankte sich ausdrücklich für das große Engagement des Vereins, der jährlich die beachtliche Summe von 110.000 € dem Theater zu Verfügung stellt. Der Lehrer Herr Sommer von der Bertha-von-Suttner Oberschule, Gründungsmitglied des Partnerschul-Programms vom Jungen Theater Oskar, betonte, wie wichtig es für die Schüler:innen ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. „Insbesondere freuen wir uns, dass es
mittlerweile ein Angebot für alle Klassen gibt und wir so mit jeder Stufe einmal im Jahr ins Theater gehen können.“

Das Junge Theater Oskar feiert Geburtstag und wird 18 Jahre. – Festakt – Wir werden gemeinsam einen Rückblick auf die vergangenen Jahre des Jungen Theater Oskar werfen und den Blick in die Zukunft richten. . Foto: Swaantje Hehmann

An einem Geburtstag dürfen Geschenke nicht fehlen. Der ehemalige Osnabrücker Intendant und Initiator von Oskar Holger Schulze war mit einer Gastspieleinladung nach Heidelberg gekommen. Der neue Vorstand um Miriam Sievert, Katharina Senger und Sven Liekam konnte sich an diesem Tag über 14.000 € an Spenden freuen. Allein Sven Liekam spendete mit seiner Firma Liekam Haustechnik GmbH 10.000 €. Er betonte, wie wichtig ein lebendiges kulturelles Leben auch für den Wirtschaftsstandort und kreative Mitarbeiter:innen von morgen wichtig ist. Ebenfalls übergab der Theaterverein eine Spende von 1.000 € als Geschenk. Zum Abschluss der Feier gab es ein Kuchenbuffet der Conditorei Coppenrath und Wiese, die seit Jahren das Familienstück zur Weihnachtszeit unterstützt.
Foto von: Swaantje Hehmann

Landkreis Osnabrück führt mit Hilfsorganisationen und Feuerwehren Katastrophenschutzübung in Bramsche durch

(PM) Am kommenden Samstag, 9. März, findet in Bramsche eine Katastrophenschutzübung von Hilfsorganisationen und Feuerwehren im Landkreis Osnabrück statt. Neben den für den Katastrophenschutz zuständigen Fachdienst Ordnung des Landkreises, der Wasserrettung der Feuerwehr der Stadt Bramsche und der Tauch- und Wasserrettungsgruppe der Feuerwehr Alfhausen, sind die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie Einheiten des Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) im Landkreis Osnabrück beteiligt.

Mit wesentlichen Inhalten der Wasserrettung wird diese Übung für die Auszubildenden im Rettungsdienstes eine ganz neue Erfahrung sein. Im dritten Ausbildungsjahr dürfen die angehenden Notfallsanitäter hier ihr Können bei einem seltenen, aber herausfordernden Ereignis unter Beweis stellen. Wie bereits in vergangenen Übungen werden sie hierbei von erfahrenen Praxisanleiter begleitet, um die gesammelten Erfahrungen fachlich auszuwerten und später zu evaluieren.

„Ich freue mich, dass wir mit dieser praxisnahen Ausbildung unseren hohen Qualitätsanspruch für die Ausbildung unserer Notfallsanitäter von morgen unterstützen können“, sagt Landrätin Anna Kebschull. Die gemeinsame Vorbereitung von Haupt- und Ehrenamtlichen Einsatzkräften dient sämtlichen Beteiligten, denn nur, wenn sie die Arbeitsweisen aller Akteure kennen, können sie gemeinsame Abläufe entwickeln und diese in der Krisensituation bewusst nutzen“, sagt Bramsches Stadtbrandmeister Jörg Ludwigs.

Der Landkreis Osnabrück weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im Laufe des Vormittags mit einer erhöhten Anzahl an Einsatzfahrten zu rechnen ist.

Beratung zur Unternehmensnachfolge am 21. März

(PM) Für jedes Unternehmen kommt einmal der Zeitpunkt, an dem die Firma eine Nachfolgelösung benötigt. Dieses wichtige Ereignis muss frühzeitig vorbereitet und gut geplant werden. Um Unternehmen im Landkreis Osnabrück im Betriebsnachfolgeprozess zu unterstützen, bietet die Wirtschaftsförderung des Landkreises Osnabrück, WIGOS, am Donnerstag, 21. März 2024, eine kostenfreie Impulsberatung zum Thema Nachfolge an.

In diesem rund einstündigen Gespräch geht es um einen ersten Überblick über die wichtigsten Eckpunkte und Handlungsfelder im Rahmen einer Betriebsnachfolge. In den absolut vertraulichen Terminen im Zeitraum zwischen 13.30 und 18.30 Uhr können aber auch schon konkrete Problemstellungen besprochen werden. Die Impulsberatung Nachfolge kann außerdem bei Bedarf Auftakt zu einer weiterführenden Unterstützung sein.

Eine Anmeldung unter der Rufnummer 0541 501 2468 oder per E-Mail an kolhosser@wigos.de (Betriebe aus dem Nordkreis), frosch@wigos.de (Betriebe aus dem Südkreis), oder schulenberg@wigos.de (Betriebe aus dem Ostkreis) ist erforderlich.

Fachabend zum Thema „Nahostkonflikt in der pädagogischen Bildungsarbeit“

(PM) Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus bietet das Referat Chancengleichheit einen Fachabend zum Thema: „Durch Trialoge Brücken bauen: Potenzial und Herausforderungen im Kontext Nahostkonflikt in der pädagogischen Bildungsarbeit.“ Die Veranstaltung wird digital angeboten und findet statt am Montag, 18. März, um 18 Uhr.  Anmeldung und Information unter  integration@osnabrueck.de.

Jouanna Hassoun (Deutsch Palästinenserin) und Shai Hoffmann (deutsch jüdisch mit israelischen Wurzeln) treten gemeinsam mit den Teilnehmenden in den Trialog.

Darum geht es an diesem Abend: Die Ereignisse um den 7. Oktober 2023 haben den Nahostkonflikt in den Fokus gerückt. Welche Herausforderungen haben besonders Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrkräfte hinsichtlich der schwierigen Thematik zu bewältigen? Welchen Beitrag kann pädagogische Bildungsarbeit zur Vermittlung des Nahostkonflikts leisten? Wie kann pädagogisches Fachpersonal in Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen mit Kindern und Jugendlichen verantwortungsbewusst mit dem Thema umgehen?

Arbeitsgericht Osnabrück begrüßt neue ehrenamtliche Richter

(PM) Zu Beginn der neuen 5-jährigen Wahlperiode sind rund 45 neue ehrenamtliche Richterinnen und Richter der Einladung des Arbeitsgerichts Osnabrück zu einer informativen Einführungsveranstaltung gefolgt. Die erstmalig für das Ehrenamt bestellten Arbeitsrichter aus Kreisen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerschaft sind durch den Direktor des Arbeitsgerichts Hageböke und seinem Stellvertreter Schrader als Pressesprecher des Gerichts in die Abläufe und Verfahrensweisen ihrer ehrenamtlichen Richtertätigkeit eingeführt worden.

Die neuen ehrenamtlichen Richter*innen bei der Informationsveranstaltung im großen Sitzungssaal des Arbeitsgerichts Osnabrück. Foto: Thomas Schrader, Pressesprecher des Arbeitsgerichts Osnabrück.

Die Mitwirkung an arbeitsgerichtlichen Prozessen soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Justiz stärken. Durch das Einbringen der fachspezifischen Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt sind die ehrenamtlichen Richter für eine lebensnahe Rechtsprechung zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Arbeitsgerichte geworden. Zur Erleichterung des Einstiegs in das verantwortungsvolle Ehrenamt sind die neuen bestellten Richter in der Informationsveranstaltung nicht nur mit den Besonderheiten der voll digitalisierten Aktenwelt in der niedersächsischen Arbeitsgerichtsbarkeit vertraut gemacht worden. Auch Fragen der Vereidigung der neuen Richter, unter welchen Voraussetzungen eine Befangenheit vorliegen kann, ihre Stellung im Verhältnis zu den Berufsrichtern als Kollegialorgan und ähnliche Fragen sind in gleicher Weise angesprochen worden, wie die Frage der Freistellung für die ehrenamtliche Tätigkeit nebst Fragen betreffend Verdienstausfall und Kostenerstattung.

Insgesamt sind durch das niedersächsische Justizministerium aktuell 155 ehrenamtliche Richterinnen und Richter bestellt, die zusammen mit den Berufsrichtern des Gerichts in den Kammerverhandlungen zur gemeinsamen Entscheidung über zu treffende Urteile bestellt worden sind. Bei ca. 2900 arbeitsgerichtlichen Verfahren pro Kalenderjahr werden die ehrenamtlichen Richter des Arbeitsgerichts Osnabrück paritätisch jeweils aus beiden Kreisen der Arbeitswelt zu ca. 4 bis 5 Kammerverhandlungen pro Jahr herangezogen und entscheiden gleichberechtigt zusammen mit den Vorsitzenden Berufsrichtern über die arbeitsrechtlichen Streitigkeiten im Bezirk des Arbeitsgerichts Osnabrück.

Neuer Mast für schnelleren Mobilfunk in Belm

(PM) Die Bauarbeiten für den neuen Mobilfunkstandort in Belm haben begonnen. Ein ca. 40 Meter hoher Schleuderbetonmast im Kreis Osnabrück in Niedersachsen wird in Zukunft das Mobilfunknetz der Telekom ergänzen. Ziel ist es, die Versorgung in Belm und Umgebung zu verbessern. „Die Datennutzung im Mobilfunk steigt jedes Jahr um ein Vielfaches. Wir erweitern unser Netz diesen Bedürfnissen entsprechend und erhöhen deshalb fortlaufend die Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Kapazität“, sagt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Unser Mobilfunknetz ermöglicht es Menschen, jederzeit und überall miteinander zu kommunizieren und erleichtert damit den Alltag und die Arbeit. Es bildet das Rückgrat für eine moderne, digitale Gesellschaft. Davon profitiert heute auch Belm.“

Die Deutsche Funkturm baut den Mobilfunkmast im Auftrag der Telekom. „Belm bekommt einen modernen und zukunftsfähigen Mobilfunkstandort. In erster Linie werden Kundinnen und Kunden der Telekom von unserem Mast profitieren, wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobilfunkanbietern an, so dass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssen“, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer Deutsche Funkturm. In der Regel geht eine Mobilfunkstation sechs bis zwölf Monate nach dem Bau in Betrieb und kann von den Kundinnen und Kunden der Telekom genutzt werden. 

Durch den Mobilfunk-Ausbau in Deutschland schließt die Telekom Lücken im Mobilfunk und erhöht die Bandbreiten. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden unter www.dfmg.de/standortangebot. Die Deutsche Funkturm baut und betreibt die Mobilfunkstandorte der Telekom. Aktuell hat die Telekom mehr als 36.000 Mobilfunkstandorte in Betrieb. Zusätzlich baut das Unternehmen jährlich rund 1.500 neue Standorte.

Zuschuss für energieeffiziente Haushaltsgeräte durch Stadtwerke- und Caritas-Stromspar-Check-Förderprogramm für einkommensschwache Haushalte

(PM) In Zeiten hoher Energiepreise spart der Austausch energiefressender Haushaltsgeräte bares Geld. Die Anschaffung neuer Geräte stellt aber insbesondere einkommensschwache Haushalte vor große Herausforderungen. Die Stadtwerke Osnabrück und der Stromspar-Check der Caritas schaffen Abhilfe und legen ein gemeinsames Förderprogramm auf.

„In der Beratung erleben wir oft, dass die Folgen der Energiekrise besonders die Menschen treffen, die eh schon sehr aufs Geld schauen müssen“, erläutert Stadtwerke-Energiechef Jan-Hendrik Funke. Oftmals sorgen ineffiziente Altgeräte für teils horrend hohe Energieverbräuche und somit hohe Kosten. „Das wollen wir mit dem Stromspar-Check der Caritas und unserem gemeinsamen Förderprogramm ändern.“ Hier zahlt sich die langjährige Partnerschaft beider Unternehmen sprichwörtlich aus: Der neugeschaffene Fördertopf ist zum Start mit 10.000 Euro gefüllt und richtet sich an einkommensschwache Haushalte im Stadtgebiet Osnabrück.

150 Euro für sparsame Neugeräte möglich

Konkret wird der Austausch ineffizienter Waschmaschinen, Wäschetrockner und Spülmaschinen gegen ein Neugerät mit mindestens Effizienzklasse D (bzw. bei Wäschetrocknern Effizienzklasse A+++) gefördert – und zwar mit einem Zuschuss in Höhe von jeweils 150 Euro. „Wir haben bewusst danach geschaut, welche Haushaltsgeräte einen großen Anteil am Stromverbrauch haben, weil sie ständig in Benutzung sind. So können die geförderten Haushalte am meisten profitieren“, erklärt Caritas-Projektleiterin Luca Treidel. Die Förderbedingungen sind sehr unkompliziert gehalten: Die Haushalte nehmen zuerst am kostenlosen Stromspar-Check teil. Wird beim Check festgestellt, dass ein gefördertes Gerät älter als zehn Jahre ist und zu viel Strom verbraucht, bekommt der Haushalt beim Kauf eines sparsamen Neugeräts 150 Euro zurückerstattet.

Weiterer Zuschuss möglich

„Aktuell können Teilnehmende zusätzlich noch von einem Zuschuss vom Bund und dem Bistum Osnabrück für den Austausch alter Kühlgeräte profitieren. Diesen stocken die Stadtwerke für ihre Kundinnen und Kunden nochmal um fünfzig Euro auf. Ein Haushalt, der bei den Stadtwerken seine Energie bezieht, kann aktuell also zwischen 250 und 450 Euro für ein neues Kühlgerät bekommen“, ergänzt Luca Treidel. Alle Infos zu den Förderprogrammen gibt es auf der Webseite der Stadtwerke unter www.swo.de/foerderprogramm-caritas und des Stromspar-Checks unter www.caritas-dienstleistung.de/stromspar-check.

Hintergrund: Stromspar-Check der Caritas

Der Stromspar-Check der Caritas unterstützt Haushalte im Bezug von Bürgergeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Sozialhilfe/Grundsicherung, mit einem Einkommen unterhalb des Pfändungsfreibetrags, mit einer geringen Rente oder BaföG. Die Stromspar-Helferinnen und -Helfer kommen in den Haushalt, überprüfen den Verbrauch der Geräte vor Ort, geben allgemeine Energiespartipps und übergeben ein kostenloses Paket mit Soforthilfen wie schaltbare Steckdosenleisten und vieles mehr.

Sonderabfallkleinmengen-Sammlung in Bissendorf-Wissingen am 15.03.2024

Am Freitag, dem 15. März 2024, werden in Bissendorf-Wissingen, auf dem Bahnhofsvorplatz, von 15:00 bis 18:00 Uhr Sonderabfallkleinmengen entgegengenommen.

Zum Sonderabfall zählen z. B.: in Haushalten anfallende unbrauchbar gewordene Reste von Farbmitteln, Lack-, Klebe- und Lösungsmitteln, Holzschutz- und Abbeizmitteln, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Leuchtstoffröhren, Spraydosen, Batterien und Bleiakkus, Energiesparlampen, FCKW-haltige Stoffe, Feuerlöscher, Ölfarben, Quecksilber, Rostumwandler, Salmiak, Säuren, Spiritus und sonstige Chemikalien und Gifte.

Wichtig: Es werden nur Sonderabfallkleinmengen aus privaten Haushalten angenommen. An den Sammelplätzen dürfen vor dem Eintreffen und nach der Abfahrt der Sammelfahrzeuge keine Sonderabfälle abgestellt werden, weil sich hieraus Gefahren, insbesondere für spielende Kinder, ergeben können.

Informationen vorab erhalten Sie telefonisch bei der AWIGO unter der Rufnummer 05401 365555.

Schlüsselrolle für Klimaneutralität: Veranstaltung im Kreishaus informierte über Anwendung von Wasserstoff

(PM) Es ist ein chemisches Element, dem eine Schlüsselrolle für die Klimaneutralität zugesprochen wird: Wasserstoff gilt als nachhaltiger Energieträger, der von der Wirtschaft in zahlreichen Feldern angewendet werden kann. Welche Möglichkeiten sich ergeben und wo andere Lösungen sinnvoller sind zeigte nun eine Veranstaltung unter dem Titel „Mittelstand meets Wissenschaft“, die im Kreishaus Osnabrück stattfand. 60 Wirtschaftsunternehmen waren der Einladung von Landkreis Osnabrück und WIGOS gefolgt.

Die Bundesrepublik will bis 2045 Klimaneutralität erreichen. Dafür wird Wasserstoff eine wesentliche Rolle spielen. Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Elements waren nun Thema einer Veranstaltung im Kreishaus Osnabrück. An dieser nahmen teil (von links): Peter Vahrenkamp (WIGOS), Ingo Große-Kracht und Michael Fedler (Landkreis Osnabrück, Referat für strategische Planung), Martin Jones (Nowega GmbH), Landrätin Anna Kebschull, Esther Stahl (Fraunhofer Umsicht), Leif Frederik Blum (Westenergie), Alexander Schröder (Feldhaus Klinker). Foto: Landkreis Osnabrück/Eckhard Wiebrock

Die Bundesrepublik hat sich gesetzlich verpflichtet, bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Ein wichtiger Schritt dahin: Am 14. November des vergangenen Jahres veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Pläne für ein bundesweites Wasserstoffkernnetz. Zwei bisher zum Erdgasnetz gehörende Fernleitungen durchqueren den Landkreis Osnabrück und sollen bis 2032 mit Wasserstoff geflutet werden. Somit liegen einerseits konkrete Entwürfe zur Planung der Infrastruktur auf dem Tisch, obwohl andererseits noch viele Fragen offen sind. Woher wird Deutschland den benötigten Wasserstoff beziehen? Für welche Anwendungen wird Wasserstoff eine Rolle spielen? Was wird der Energieträger kosten?

Dass Wasserstoff als Energieträger für nachhaltige Energie eine Rolle bei der Transformation der Wirtschaft spielen wird, darin sind sich die Experten einig. Das gilt aber voraussichtlich nicht für alle Branchen. So gilt als effizienterer Weg der Dekarbonisierung, wenn Betriebsprozesse mit Strom aus erneuerbaren Quellen direkt elektrifiziert werden können.

Esther Stahl vom Fraunhofer Umsicht Institut referierte zur zukünftigen Rolle von Wasserstoff für den Mittelstand und ging dabei auf Betriebsprozesse und mögliche Anwendungsfelder ein. Außerdem erläuterte Sie, welche Branchen an einer Wasserstoffwirtschaft partizipieren können: einerseits Branchen mit Hochtemperaturprozessen oder Unternehmen im Bereich der Schwerlastmobilität. Im Feld der Versorgung auch Branchen wie etwa Hersteller von Pumpen und Kompressoren oder der Tank- und Behälterbau. Sie unterstrich die wichtige Rolle des Energieträgers, erwartet aber auch lokale Unterschiede bei der Versorgung und Infrastruktur. Es folgte ein Impuls von Alexander Schröder, Betriebsleiter bei Feldhaus Klinker in Bad Laer, der die Pläne des Familienunternehmens für den Einsatz von Wasserstoff skizzierte. Er unterstrich den Willen voranzugehen, betonte aber auch, dass über einen CO2-Preis höhere staatliche Einnahmen generiert werden sollten, um Transformationskosten zu vergesellschaften. Martin Jones vom Fernleitungsnetzbetreiber Nowega aus Münster war beteiligt an der bundesweiten Konzeptionierung des Wasserstoffkernnetzes und stellte die Pläne für den Leitungsverlauf durch den Landkreis Osnabrück vor. Abschließend ging Leif Frederik Blum von Westenergie auf die Rolle der Verteilnetzebene ein und erläuterte, wie Wasserstoff zu den Unternehmen gelangen kann und welche Fragen dabei noch offen sind.

Landrätin Anna Kebschull freute sich über die positive Resonanz zu der Veranstaltung und würdigte die Anstrengungen der regionalen Unternehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Transformation: „Unser Energiesystem ist wie ein großes altes Gebäude, das wir jetzt kernsanieren müssen, während wir darin gut wohnen wollen. Das ist eine gesellschaftlich gewollte und sehr herausfordernde Aufgabe. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie agil und innovativ sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer bei uns in der Region in diese Veränderungsprozesse begeben.“ Sie kündigte an, dass Landkreis und WIGOS die regionale Wirtschaft weiterhin in dem Innovationsprozess begleiten werden.

Abwechslungsreiche Osterferien im Haus der Jugend

(PM) Das Haus der Jugend bietet in den Osterferien ein vielfältiges Programm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Highlights sind dabei sind unter anderem der Besuch der Trampolinhalle Jump House und des Soccer Centers. Das erste Mal findet vom 22. bis zum 24. März auch eine mehrtägige Freizeit im Haus der Jugend für junge Menschen, die sich für Cosplay und Pen and Paper interessieren, statt.

Neu sind auch die Familienaktionen zum Thema Ostern sowie ein Workshop zu Hip Hop und House Dance. Aber auch die Klassiker wie Töpfern, Holzwerkstatt, Gaming, Kochen mit Marktgang und viele mehr sind Teil des Ferienprogrammes. Anmeldungen unter sind unter der Telefonnummer 0541 3234178, per E-Mail an hdj@osnabrueck.de oder ganz einfach über das neue Anmeldeformular auf der Internetseite www.hausderjugend-os.de möglich. Dort ist auch das Programm in digitaler Form einsehbar.

SWO Netz verlegt neue Mittelspannungskabel in der Klöcknerstraße

(PM) Die SWO Netz erweitert das Stromnetz für das Gewerbegebiet entlang der Klöcknerstraße. Für die nötigen Bauarbeiten wird die Klöcknerstraße ab Dienstag, 12. März, daher für einige Tage voll gesperrt. Das Baufeld befindet sich zwischen der Kreuzung zur Brückenstraße und der Einmündung zur Dornierstraße. Die Stadtwerke-Netztochter wird hier ein leistungsstarkes Mittelspannungskabel verlegen, um das Netz in diesem Bereich fit für die Energiewende zu machen. Hintergrund: Immer mehr Gewerbebetriebe planen PV-Anlagen auf ihren Dächern. Gleichzeitig werden auch immer mehr Ladepunkte für Elektroautos gewünscht. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erweitert die SWO Netz laufend die Kapazitäten im Osnabrücker Stromnetz.

Während der Sperrung wird eine Umleitung über Brückenstraße und Eversburger Straße eingerichtet. Die Zufahrt zu den Grundstücken der Gewerbetreibenden ist über diese Umfahrung jederzeit gewährleistet. Bis Ende der Woche sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Busse der Linie 152 fahren im Sperrungszeitraum eine Umleitung über Brückenstraße und Eversburger Straße. Die Haltestellen Dornierstraße und Carl-Stolcke-Straße werden nicht angefahren, dafür wird eine Ersatzhaltestelle in der Brückenstraße vor Hausnummer 3 eingerichtet. Die Haltestelle Hafenringstraße wird einige Meter vor Hausnummer 1 verlegt.

Eine der ersten im Norden – Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln feiert 20 Jahre Palliativstation

(PM) Als eine der ersten in Norddeutschland ist im März 2004 die Palliativstation des Krankenhauses St. Raphael Ostercappeln der Niels-Stensen-Kliniken gegründet worden. Ein eigenes Team aus Ärzten, Pflegenden, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern ist seitdem ausschließlich für die Versorgung der schwerstkranken und sterbenden Patienten zuständig. Für die neue Station wurden vier Patientenzimmer von einer normalen Bettenstation abgetrennt und mit Möbeln wohnlich gestaltet. Inhaltlich getragen war die Arbeit vom Konzept der Palliativmedizin, welches die Verbesserung der Lebensqualität der schwerstkranken Patienten und die Begleitung ihrer Angehörigen in den Fokus rückt.

Barbara Schällig, leitende Oberärztin der Palliativstation, und Stationsleitung Christine Vogt, Fachkrankenschwester Palliativpflege, im Gespräch mit einer Angehörigen (von links). Foto: NSK

Bereits zehn Jahre zuvor war das Palliativ- und Hospizmodell Spes Viva entwickelt worden, welches im Krankenhaus St. Raphael auf einer Normalstation praktiziert wurde. „Dadurch hatten wir schon erste Erfahrungen in der Begleitung Schwerstkranker und Sterbender gesammelt“, sagt Barbara Schällig, leitende Oberärztin der Palliativstation. Gleichzeitig habe man aber auch festgestellt, dass das ständige Umschalten von intensiver, persönlicher Begleitung auf den normalen Krankenhausalltag auf Dauer für Ärzte und Pflegende schwer zu leisten und belastend sei.

Das Team der Palliativstation im Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln freut sich über das 20-jährige Bestehen der Palliativstation. Foto: NSK

Während der Zeit des damaligen Chefarztes Prof. Dr. Winfried Hardinghaus und des Facharztes Jürgen Wilmsen-Neumann ging das Spes-Viva-Modell dann in die Gründung der Palliativstation über – mit norwegischem Expertenwissen. Wilmsen-Neumann war zuvor einige Jahre beruflich in Bergen/Norwegen tätig und hatte sich bei dem dort führenden Palliativmediziner Stein Husebø fortgebildet. Da steckte die Palliativmedizin in Deutschland noch in den Anfängen. „Es gab noch kein ambulantes Palliativnetzwerk“, sagt Barbara Schällig. Der Hospiz- und Palliativstützpunkt Osnabrück beispielsweise wurde erst 2009 gegründet. „Dadurch, dass es keine Alternativen gab, waren wir mit unserer kleinen Palliativstation Anlaufstelle für Patienten aus dem ganzen Landkreis und der Stadt Osnabrück“, so Schällig.

Inzwischen ist das Palliativnetz in der Region gewachsen und weitere Palliativstationen sind entstanden. Auch die Palliativstation im Krankenhaus St. Raphael hat sich weiterentwickelt: Unter der Leitung von Barbara Schällig behandelt und begleitet ein multiprofessionelles Team im Schnitt 200 Patienten jährlich. 2007 wurde ein Wintergarten angebaut, 2022 erfolgte die Renovierung der ganzen Station und 2023 wurden zwei weitere Patientenzimmer angeschlossen.

„Wir freuen uns, seit 20 Jahren eine qualifizierte, komplexe und ganzheitliche Palliativbehandlung anbieten zu können“, so Schällig. „Damit geben wir den Menschen in der Region einen liebevollen, schützenden Mantel (lat. pallium).“

Zuschussanträge für Städtepartnerschaftsbegegnungen können beantragt werden

(PM) Schulen, Vereine und Organisationen aufgepasst: Wer Interesse daran hat, eine Fahrt in eine Partnerstadt von Osnabrück zu organisieren, kann einen Zuschuss beantragen.

Die Anträge für Begegnungen im Rahmen der Städtepartnerschaften mit Angers, Çanakkale, Derby, Greifswald, Haarlem und Vila Real können bis Montag, 15. April, bei der Stadt Osnabrück, Referat Oberbürgermeisterin, Kommunikation und Rat – Städtepartnerschaftsbüro, Bierstraße 28, 49074 Osnabrück, eingereicht werden. Antragsunterlagen und Richtlinien gibt es unter: www.osnabrueck.de/zuschuss-staedtepartnerschaft

Über kurzfristiger eingehende Anträge wird nach Verfügbarkeit der Haushaltsmittel entschieden. Für weitere Informationen steht das Städtepartnerschaftsbüro unter der Telefonnummer 0541 323-4633 zur Verfügung.

Den kooperativen Naturschutz langfristig vor Ort sichern: Die Ökologische Station Osnabrücker Land nimmt ihre Arbeit auf  

(PM) Der Erhalt von Arten und ihren Lebensräumen: Dies ist die zentrale Aufgabe eines neuen Projekts des Natur- und Geoparks TERRA.vita. Landrätin Anna Kebschull, zugleich Vorsitzende von TERRA.vita, stellte jetzt die „Ökologische Station Osnabrücker Land“ den Kooperationspartnerinnen und -partnern aus Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie Naturschutz vor.

Regionale Lösungen für den Naturschutz wird die neugegründete Ökologische Station Osnabrücker Land erarbeiten. Über das neue Projekt freut sich Landrätin Anna Kebschull (vordere Reihe, fünfte von rechts) gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lenkungsgruppe, dem Beirat sowie den Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern. Foto: Landkreis Osnabrück/Henning Müller-Detert

Die Ökologische Station knüpft an die bisherige Schutzgebietsbetreuung der Gebietskooperationen des Natur- und Geopark TERRA.vita sowie an das Gebietsmanagement der Biologischen Station Haseniederung e.V. an. Die Arbeit der beiden Vereine ist nun in einem Projekt organisiert, aber dezentral aufgebaut. Ein Teil des Teams sitzt im Naturschutz- und Bildungszentrum Alfsee und ein Teil in der TERRA.vita-Geschäftsstelle im Kreishaus Osnabrück. Dies ermöglicht eine schnelle Anbindung an die Schutzgebiete, aber auch an die zuständigen Naturschutzbehörden.

Die Teams werden Lebensräume der Arten erfassen und Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung planen und umsetzen. „Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der Ökologischen Station besteht darin, die Vorhaben mit den Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Nutzerinnen und Nutzern abzustimmen und umzusetzen. Mit dem gemeinsamen Vorgehen tragen wir dazu bei, den Naturschutz praxisnah und langfristig aufzustellen“, sagt Kebschull. Zudem ist das Projekt ein Beitrag zum sogenannten Niedersächsischen Weg – einer Vereinbarung zwischen Vertretern der Landespolitik, Landwirtschaft und des Naturschutzes. Damit bekennen sich alle Akteure für große Anstrengungen im Natur- und Artenschutz bei Interessenausgleich zwischen den Beteiligten.

Weiteres Kernelement der gemeinschaftlichen Arbeit ist die Lenkungsgruppe der Ökologischen Station Osnabrücker Land. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von TERRA.vita, der Biologischen Station Haseniederung, des Landvolks Osnabrück, des Kreislandvolkverbandes Melle, der Landwirtschaftskammer, der Unteren Naturschutzbehörden des Landkreises und der Stadt Osnabrück sowie des Landkreises Emsland. Dazu hat ein Beirat die fachliche Beratung zur Aufgabe. Zudem werden die Partnerinnen und Partner aus den Vorgängerprojekten der TERRA.vita-Gebietskooperationen auch weiterhin über sogenannte Stationstische mit eingebunden. Neuer Akteur ist der auch im Landkreis Osnabrück tätige Biodiversitätsberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der im Rahmen des Niedersächsischen Weges das Miteinander von Landwirten und Naturschutz ergänzt.

„Die Ökologische Station bietet uns die Chance, regionale Lösungen zu erarbeiten, welche unterschiedlichen Belange aus Land- und Forstwirtschaft, dem Naturschutz und der Politik berücksichtigen. Der Niedersächsische Weg wird somit auch in unserer Region gelebt“, bewertet Friedrich Brinkmann, Geschäftsführer des Hauptverbandes des Osnabrücker Landvolkes das Projekt, das er als Teil der Lenkungsgruppe mit auf den Weg gebracht hat.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Information von Bürgerinnen und Bürgern über die wertvolle Natur im Osnabrücker Land. Das geschieht zum einen vor Ort im Rahmen von Führungen – beispielsweise durch das Venner Moor oder am Alfsee – und zum anderen auch digital über die Sozialen Medien und Webseiten von TERRA.vita und der Biologischen Station Haseniederung.

Vitrinenausstellung im Kreishaus Osnabrück zeigt archäologische Anfänge im Kreismuseum Bersenbrück

(PM) Das heutige Museum im Kloster in Bersenbrück blickt in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. In einer Vitrinenausstellung im Kreishaus Osnabrück zeigt die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück Funde aus den archäologischen Anfängen im damaligen Bersenbrücker Kreismuseum.

Die Museumsgeschichte beginnt mit Landrat Hermann Rothert, der 1924 das Kreismuseum gründete. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Kreishaus steht eine historische Fotografie, die Urnenfunde aus den Ortschaften Bockraden, Döthen und Ueffeln zeigt, wie sie in den 1930er Jahren im Kreismuseum ausgestellt worden sind. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten im Kreishaus (montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 17.30 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr) bis zum 10. Mai zu sehen.

Einige der auf dem Foto abgebildeten Fundstücke werden heute wieder im Museum im Kloster in Bersenbrück anschaulich in Szene gesetzt.

Bildunterschrift: Judith Franzen und Axel Friederichs von der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück bereiten die Vitrinenausstellung im Kreishaus Osnabrück vor.

Foto: Landkreis Osnabrück/Henning Müller-Detert

CDU Stadtratsfraktion Osnabrück: Wegweisendes Modellprojekt „Familienbegleiterinnen und -begleiter an Grundschulen“ beschlossen

(PM) In einer zukunftsweisenden Entscheidung hat der Rat der Stadt Osnabrück auf Initiative der CDU-Fraktion den Start eines Modellprojekts zur Einführung von Familienbegleiterinnen und -begleitern an Grundschulen beschlossen. Diese Entscheidung markiere einen bedeutenden Schritt zur Stärkung des Bildungs- und Integrationsangebots in der Stadt und spiegele das kontinuierliche Engagement der CDU-Fraktion für die Verbesserung der Bildungschancen und die Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund wider, heißt es in einer Mitteilung der CDU Stadtratsfraktion.

Das Modellprojekt, das zunächst an der Heiligenwegschule und an der Grundschule Eversburg erprobt wird, baut auf den Erfolgen der Familienbegleitung in Kindertagesstätten auf und zielt darauf ab, dieses Erfolgsmodell auf die Grundschulebene zu erweitern. „Die positive Entwicklung in den Kitas hat gezeigt, wie wertvoll die Arbeit der Familienbegleiterinnen und -begleiter ist“, teilt Günter Sandfort, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, der die modellhafte Ausweitung der Familienbegleitung angeregt hatte, mit. „Es ist ein logischer und notwendiger Schritt, dieses Angebot auf die Grundschulen auszuweiten, um den Kindern und ihren Familien noch besser zur Seite zu stehen“, erklären Petra Knabenschuh, Ausschussvorsitzende des Schul- und Sportausschusses.

Die CDU-Fraktion ist besonders erfreut darüber, dass ihr Antrag auf Prüfung und anschließende Umsetzung dieses Modellprojekts vom Rat angenommen wurde. „Dieser Beschluss unterstreicht unser Bestreben, allen Kindern in Osnabrück die besten Startbedingungen für ihre schulische Laufbahn zu bieten und die Eltern aktiv einzubinden. Wir sind überzeugt, dass durch dieses Projekt nicht nur die Bildungschancen verbessert, sondern auch ein Beitrag zur sozialen Integration geleistet wird“, so Marius Keite, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Die Arbeit der Familienbegleiterinnen und -begleiter umfasst eine umfassende Unterstützung und Beratung der Familien, von der Schuleingangsuntersuchung bis hin zur Förderung des interkulturellen Miteinanders. Dieser Ansatz stärkt nicht nur die individuellen Bildungswege der Kinder, sondern trägt auch zur Entlastung der Lehrkräfte und zur Verbesserung des Schulklimas bei.

Die Einführung der Familienbegleiterinnen und -begleiter an Grundschulen ist ein klares Bekenntnis der Stadt Osnabrück zur Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Die CDU-Fraktion wird sich weiterhin für die Unterstützung und den Ausbau solcher und ähnlicher Projekte einsetzen, um allen Kindern und Familien in Osnabrück die bestmöglichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten.

Kita „Mittendrin“ an der Ringstraße in Belm eröffnet

(PM) Der Bauzaun ist weg, der große Kran abgebaut – die Kindertagesstätte „Mittendrin“ an der Belmer Ringstraße hat ihren Betrieb am neuen Standort aufgenommen. Bürgermeister Viktor Hermeler, sein Allgemeiner Stellvertreter Marcus Hensing und Fachbereichsleiterin Birgit Rebenstorf waren jetzt von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) zur ersten Besichtigung eingeladen. Die HHO ist Bauherrin und Trägerin der Kita. Sie betreibt bereits seit 1990 die integrative Kindertagesstätte Montessori-Kinderhaus in Belm-Haltern sowie seit 2020 die Kita „Mittendrin“, die zunächst in der ehemaligen Ickerbachschule beheimatet war.

Besichtigung am neuen Kita-Standort: Zum Jahreswechsel hat die integrative Kindertagesstätte „Mittendrin“ der Heilpädagogische Hilfe Osnabrück ihr neues Domizil an der Ringstraße in Belm bezogen. Bürgermeister Viktor Hermeler (v.li.) nahm die neuen Räume gemeinsam mit Annette Kobbe-Liekam, Prokuristin für Kindheit und Jugend bei der HHO, Fachbereichsleiterin Birgit Rebenstorf von der Gemeinde Belm, dem Allgemeinen Stellvertreter des Bürgermeisters Marcus Hensing, Kita-Leiterin Birgit Fechner und Gerrit Freudenberg, Leiter Facility Management bei der HHO in Augenschein. © Gemeinde Belm/D. Meyer

„Zwischen der Grundschule Powe an der Ringstraße und dem Feuerwehrhaus ist das zentrumsnah ein sehr guter Platz. Die Grünanlage rund um den `Ententeich´ ist zudem direkt erreichbar“, schwärmt Bürgermeister Viktor Hermeler. Sein Allgemeiner Stellvertreter Marcus Hensing ergänzt: „Das Gebäude mit dem lichtdurchfluteten Kita-Bereich fügt sich auch gut in die Umgebung ein“. Die Fassadengestaltung nimmt in Teilen Gestaltungselemente der benachbarten Grundschule auf und die Gebäudehöhe ist mit den umliegenden Häusern abgestimmt.

Im Inneren präsentieren sich die Kita-Räume hell und freundlich mit großzügig wirkenden Gruppenräumen und zentralen Spielflächen. „Wir haben hier vier Ganztagsgruppen mit 42 Regelplätzen und 12 Integrationsplätzen für drei- bis sechsjährige Kinder und bis zu 15 Krippenplätzen für die 0 bis dreijährigen Kinder – insgesamt 69 Plätze. Für die Betreuung gibt es 12 pädagogische Fachkräfte“, beschreibt Kita-Leiterin Birgit Fechner.

Die Gruppenräume sind großzügig und hell und bieten viel Platz und Gelegenheiten zum individuellen Spiel oder Gruppenaktivitäten Foto © Gemeinde Belm/ D. Meyer

„Die Ganztagsbetreuung wird sehr gut angenommen, aber es gibt auch einen zunehmenden Bedarf an integrativen Plätzen“, ergänzt Annette Kobbe-Liekam, Prokuristin für Kindheit und Jugend bei der HHO, und stellt heraus: „Unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Heilpädagogik und die damit erworbene Kompetenz setzen wir erfolgreich in unsere Idee der inklusiven Pädagogik um“. Fechner: „Jeglicher Förderbedarf kann bei uns gut wahrgenommen werden. Wir besprechen mit den Eltern direkt, wo zum Beispiel Förderbedarf im Alltag besteht“.

Neben der Kindertagesstätte im Erdgeschoss sind in den beiden oberen Stockwerken Wohnungen entstanden, die aktuell noch im Ausbau sind. Ebenfalls noch im Bau ist die Gestaltung der Außen- und Freianlagen, mit Ausnahme der bereits fertiggestellten Pflasterarbeiten und Parkplätzen.

„Wenn wir alle Arbeiten weitgehend fertiggestellt haben, planen wir eine große Eröffnungsfeier mit einem Tag der offenen Tür, damit sich interessierte Bürgerinnen und Bürger einen Eindruck von unserer Arbeit in dem neuen Gebäude verschaffen können“, verspricht Birgit Fechner.

Foto: Besichtigung am neuen Kita-Standort: Zum Jahreswechsel hat die integrative Kindertagesstätte „Mittendrin“ der Heilpädagogische Hilfe Osnabrück ihr neues Domizil an der Ringstraße in Belm bezogen. Bürgermeister Viktor Hermeler (v.li.) nahm die neuen Räume gemeinsam mit Annette Kobbe-Liekam, Prokuristin für Kindheit und Jugend bei der HHO, Fachbereichsleiterin Birgit Rebenstorf von der Gemeinde Belm, dem Allgemeinen Stellvertreter des Bürgermeisters Marcus Hensing, Kita-Leiterin Birgit Fechner und Gerrit Freudenberg, Leiter Facility Management bei der HHO in Augenschein. © Gemeinde Belm/D. Meyer

Neues Team für die Migrations- und Integrationsarbeit in Bissendorf

(PM) Marie Jeanne Braquet und Johannes Wöste koordinieren die Themen Migration und Integration bei der Gemeinde Bissendorf in Zukunft als Team. Die erste neue Ansprechpartnerin vor Ort hat ihre Arbeit im Rathaus Bissendorf bereits aufgenommen: Marie Jeanne Braquet aus Westerkappeln hat ihre neue Stelle am 15. Februar mit 25 Wochenstunden angetreten. Zuvor war die gelernte Erzieherin in einer Flüchtlingsunterkunft der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Fürstenau tätig und hat dort den Sozialen Dienst aufgebaut.

Am 15. März hat auch Johannes Wöste seinen ersten Arbeitstag in neuer Funktion. Der gelernte Erzieher aus Georgsmarienhütte war in der Vergangenheit unter anderem in der Gemeinde Glandorf vormittags für die Flüchtlings- und Sozialarbeit und nachmittags für die Jugendpflege zuständig. Er absolviert zunächst 19,25 Wochenstunden.

Beide Ansprechpersonen für Migration und Integration werden auf der Grundlage einer bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde Bissendorf und dem AWO Kreisverband für die Region Osnabrück tätig. Der Standort Bissendorf ist Johannes Wöste bereits vertraut. Er hat vier Jahre hier gelebt und wurde im Frühjahr 2020 standesamtlich im Haus Bissendorf getraut.

Auf die Frage, was sie sich vorgenommen haben vor Ort zu bewegen, antworten Braquet und Wöste entschlossen: „Wir möchten die Themen Migration und Integration weiter sichtbar machen und in das Gemeinwesen tragen“. Das bedeute unter anderem Migrantinnen und Migranten umfassende Hilfestellungen beim Ankommen in der Gemeinde Bissendorf zu geben und sie in zahlreichen Lebenslagen zu unterstützen.

Begleitet werden diese zum Beispiel bei der Vermittlung von Sprach- und Integrationskursen, bei der Wohnraumbeschaffung oder auf der Suche nach einem Kindergartenplatz. Regelmäßige Kontakte zur Ausländerbehörde, zur Maßarbeit, zu umliegenden Kitas und Schulen, zur Jugendpflege, zu Jugendamt und Jugendhilfeeinrichtungen oder auch zum Team der Gemeinschaftsunterkunft im Haus der Dr. Schröder-Stiftung, gehören zur täglichen Netzwerkarbeit.

„Wichtig ist uns zu betonen, dass unsere Bürotür auch immer für Personen aus der Gemeinde Bissendorf ohne Migrationshintergrund offensteht – z.B. wenn Fragen in Bezug auf die Neuzugezogenen aufkommen“, so Braquet und Wöste.

Ein Wunsch des neuen Teams ist es, das große bürgerschaftliche Engagement in Bissendorf zu unterstützen und sich eventuell mit weiteren Ideen einzubringen. Dazu beitragen könnten zum Beispiel ein Begegnungscafé vor Ort oder ein Patensystem. Aber auch Kinderbeaufsichtigung im Nebenraum während angebotener Sprachkurszeiten oder gegenseitige Hilfen, wie Unterstützung bei der Gartenarbeit für das Vermitteln erster Deutschkenntnisse sowie allgemeine Dolmetschertätigkeiten seien denkbare Ansätze.

Da die Koordinierungsstelle für Migrations- und Integrationsarbeit längere Zeit unbesetzt war, gilt es für Marie Jeanne Braquet und Johannes Wöste sich erst einmal einen Überblick in der Gemeinde Bissendorf zu verschaffen, anzukommen und manch aufgestaute Aufgabe abzuarbeiten. „Nett empfangen wurden wir schon mal!“, sind sich die beiden, die sich auf viele bereichernde Begegnungen freuen, einig.

Die Koordinierungsstelle ist montags und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie Montagnachmittags von 14 bis 16 Uhr im Rathaus Bissendorf, Raum 114, besetzt. Dienstags und donnerstags sind Besuche vor Ort nach Vereinbarung möglich. Kontakt unter Telefon 05402/404-512 sowie per E-Mail an braquet@bissendorf.de und woeste@bissendorf.de.

Foto: Johannes Wöste und Marie Jeanne Braquet freuen sich auf ihre neuen Aufgaben in den Bereichen Migration und Integration in der Gemeinde Bissendorf. © Gemeinde Bissendorf/Kollorz

Bäder-Team der Stadtwerke spendet Fundsachen an den Deutschen Kinderschutzbund

(PM) Des einen Vergesslichkeit ist des anderen Freud: 1900 Euro konnte das Bäder-Team der Stadtwerke nun dem Deutschen Kinderschutzbund Osnabrück e.V. (DKSB) überreichen. Das Geld stammt aus dem Fundsachenverkauf während den Flohmärkten im Moskaubad.

Vergessene Schwimmbrillen, liegengelassene Schlappen und herrenlose Badehosen: Alles das, was in den drei Stadtwerke-Bädern alltäglich liegenbleibt, wird nicht einfach weggeworfen. „Auch hier spielt der Nachhaltigkeitsgedanke bei uns eine Rolle. Wir werfen die Fundsachen nicht einfach weg, sondern verkaufen sie nach einer Qualitätskontrolle und Reinigung bei den halbjährlich stattfindenden Flohmärkten auf der Liegewiese des Moskaubads. Zwar nehmen wir einen Kilopreis für die Fundsachen. Viele Menschen geben aber freiwillig mehr, weil sie wissen, dass es für den guten Zweck ist“, sagt Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann.

Bei der persönlichen Preisgestaltung der Flohmarktbesucher dürfte durchaus eine Rolle spielen, dass auch der Spendenempfänger in gewisser Weise in Tradition steht. Denn alljährlich unterstützt das Bäder-Team den DKSB mit den Erlösen aus dem Fundsachenverkauf. Mit der Spendensumme kann der hiesige Ableger des Kinderschutzbundes seine vielfältigen Angebote für Kinder und deren Familien unterstützen. „Neben vielen anderen Projekten können wir uns durchaus vorstellen, auch wieder vermehrt Aktivitäten rund ums Schwimmen anzubieten“, stellt DKSB-Geschäftsführerin Gaby Altevogt einen Bezug zum Ursprung der Spende her. In jedem Fall komme die Unterstützung direkt bei denen an, die sie nötig haben: Bei Kindern und deren Familien, die die Angebote des Kinderschutzbundes in Anspruch nehmen wollen. Dazu gehören unter anderem das Kinder- und Jugendtelefon, aber auch Kurse für Eltern sowie die Beratungsstelle als Anlaufpunkt für Interessierte.

BU: Zur Spendenübergabe im Moskaubad trafen sich jetzt (v.l.n.r.) Annette Harding, Gaby Altevogt (beide DKSB), Moskaubadleiterin Kerstin Klotz und Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann.

team neusta supportet lokale Vereine mit 15.000 Euro

(PM) Vereine leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Denn sie schaffen Räume, wo sich Menschen mit gleichen Interessen austauschen und vernetzen können. Das wiederum stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Carsten Meyer-Heder, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von team neusta, betont: „Viele unserer Mitarbeitenden engagieren sich vor Ort in Vereinen, das finden wir unterstützenswert. Darum fördern wir mit unserer Aktion ,Miteinander‘ das Vereinsleben in Osnabrück. Vereine können sich bis zum 15.03. mit einem konkreten Projekt bewerben und bis zu 1.000 Euro erhalten.“

„Die Arbeit der Vereine trägt maßgeblich zum Miteinander in der Stadt bei und ich sehe uns als Unternehmen in der Verantwortung, das zu unterstützen. Wir sind gespannt auf die vielfältigen Projekte, die wir durch unsere Initiative fördern können“, so Meyer-Heder. Wer Unterstützung für ein konkretes Projekt benötigt – ganz gleich ob Sport-, Kultur-, Naturschutz-, Umweltschutz- oder Sozialverein – hat die Chance, finanziellen Support von der digital family zu erhalten.

Folgende Voraussetzungen muss ein Verein für eine Bewerbung erfüllen:

  • Es muss sich um einen eingetragenen Verein (e.V.) handeln.
  • Die Bewerbung muss eine konkrete Projektbeschreibung enthalten: Wofür soll das Geld genutzt werden inkl. genauer Beschreibung, Kostenschätzung/-voranschlag, Timing, Ansprechpartner sowie Kontaktdaten.
  • Es muss sich um ein konkretes, in diesem Jahr umzusetzendes Projekt handeln.
  • Es darf sich nicht um die Finanzierung laufender Kosten handeln.
  • Der Verein muss damit einverstanden sein, team neusta als Unterstützer zu nennen (auf einer Website und/oder Social-Media-Kanälen) sowie damit, dass team neusta das Projekt über die eigenen Kanäle kommuniziert.
  • Eine deutsche Bankverbindung und eine Spendenbestätigung werden benötigt.

Damit möglichst vielen Vereinen geholfen werden kann, wird jedes Projekt mit maximal 1.000 Euro gefördert. Insgesamt steht für die Aktion ein Budget von 15.000 Euro zur Verfügung.


Bewerbungen können bis zum 15.03.2024 per E-Mail an
kommunikation@neusta.de eingereicht werden.

Eine Jury sichtet die eingegangenen Projekte nach Bewerbungsschluss und entscheidet über die Förderung.

Innovation aus Fürstenau klaut Geldautomatensprengern Zeit für den Raub

(PM) Fast täglich werden in Deutschland Geldautomaten gesprengt. Bis die Täter die begehrten Banknoten in den Händen halten, vergehen meist nur wenige Minuten. Weil Zeit sprichwörtlich Geld ist, ist es umso wichtiger, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, die es den Dieben so schwer wie möglich machen. Eine Entwicklung, die hilft, Sprengungen von Bankautomaten zu verhindern, kommt aus Fürstenau: Die Richter Möbelwerkstätten GmbH hat ein System auf den Markt gebracht, das Automaten extra sichert und so vor Sprengungen schützt. Die WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren bei zahlreichen anderen Projekten begleitet.

„Die Täter wollen in die Bank rein, bumm und weg. Unsere Idee ist es, es ihnen dabei so schwer wie möglich zu machen sowie einen möglichst hohen Zeitaufwand abzufordern“, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Reinhard Richter des 1976 durch ihn gegründeten Innenausbaubetriebes, welcher heute mit 80 Mitarbeitern in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland in den Geschäftsfeldern Inneneinrichtungen, Objektbau, Ladenbau, Messebau, Serienmöbel, Trennwand-und Kubensysteme sowie Yachtinnenausbau zu Hause ist. Ein spezielles Augenmerk wird auf die Einrichtung von Hotels und Bank und damit auf die Ausstattung der SB-Bereiche der Geldinstitute gerichtet. Wie gut das Sicherungssystem funktioniert, darüber staunten Axel Kolhosser vom UnternehmensService der WIGOS, Innovationsberater Dr. Daniel Kipp von MCON und Fürstenaus Wirtschaftsförderer Klaus Herdemann bei ihrem Besuch der Möbelwerkstätten. Dabei wird der Automat gesondert eingehaust und durch einen Rolladenpanzer geschützt, der nachts herunterfährt.

„Prävention ist wichtig. Wir wollen Sprengungen verhindern, vor allem, damit keine Menschen zu Schaden kommen. Unser Ziel ist es, dass die Täter schon beim Ausspionieren erkennen, dass der Automat extra gesichert ist und die Tat dann gar nicht erst begehen“, erklärten Reinhard Richter und Geschäftsführer Friedhelm Richter den Besuchern. Nach ihren Erfahrungen gibt es zunehmend Nachfragen von Bankkunden, die ihren SB-Bereich entsprechend aufrüsten wollen. Auch werde es in absehbarer Zeit Vorschriften zur Sicherung der Automaten geben. „Mit unserem System sind wir einen Schritt voraus. Endziel ist es, ein zertifiziertes System im Automatenbereich anbieten zu können“, betonte Reinhard Richter. Bislang sind zirka 100 Rolladenpanzer bundesweit durch das Fürstenauer Unternehmen eingebaut worden. „Ein so gesicherter Geldautomat wurde bislang nicht gesprengt“, berichteten die Geschäftsführer.

Die WIGOS hat das Unternehmen gemeinsam mit Dr. Daniel Kipp in anderen Bereichen unterstützt: „Wir begleiten das Unternehmen Richter seit vielen Jahren und konnten schon durch unsere Innovationsberatungen gemeinsam mit dem externen Beratungsunternehmen MCON zahlreiche Projekte auf den Weg bringen. Permanente Innovationen sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil“, unterstrich Axel Kolhosser. So nutzte der Handwerksbetrieb die Zeit während der Corona-Krise für Forschung und Entwicklung und die Zusammenarbeit mit der WIGOS: „Es freut uns, dass das Know-how im Unternehmen erweitert wurde und am Ende ein neues Produkt auf den Markt gekommen ist“, sagte Dr. Daniel Kipp.

Eine Innovation aus den Richter Möbelwerkstätten ist ebenfalls in vielen Geldinstituten und weiteren Geschäftsobjekten zu Hause: Das Unternehmen fertigt am Standort in Fürstenau ein Raum-in-Raum-System, mit dem sich Objekte, zumeist Kundenhallen verschiedenster Geldinstitute als auch Büros in der freien Wirtschaft, mittels Trennwände und Kuben in verschieden große Bereiche, z.B. Dialogcentren, Beratungs- und Besprechungsräume, aufteilen lassen. Es entstehen Think Tanks, Telefonkabinen und Einzelarbeitsplätze. Der fertige Kubus hat als Raum keinen Decken- und Wandanschluss und ist von der Form und Größe her individuell anpassbar. Was das Besondere daran ist, schilderte Reinhard Richter: „Viele Mitbewerber bauen nur Trennwände auf. In den Räumen wird die Luft vor allem nach längerem Aufenthalt der Mitarbeitenden immer schlechter. Unsere zweischalig-isolierten Kuben sind hingegen mit einem Umluftsystem ausgestattet, das für frische Luft von außen sorgt. Der Kubus ist steckerfertig und belüftet. Während der Corona-Zeit haben wir das System zudem weiterentwickelt. Auf Wunsch werden UVC-Lampen in die Wände der Kuben integriert, welche nachweislich die Virenlast zu 99,9 Prozent beseitigen.“

Auch in Zukunft wollen die Richter Möbelwerkstätten, die ihr Know-how auch schon in die Ausstattung der weltgrößten Privatyacht mit 180 Metern Länge eingebracht haben, weiter in Innovationen investieren. Wie relevant es dabei ist, den Marktbedarf zu erkennen, betonten Friedhelm und Reinhard Richter: „Wenn wir Innovationen nicht so konsequent umgesetzt hätten, gäbe es uns heute in dieser Form nicht mehr.“

Bildunterschrift: Informierten sich über das innovative sprengsichere Rolladensystem (v.li.): Dr. Daniel Kipp, MCON, Friedhelm Richter, Geschäftsführer Richter Möbelwerkstätten GmbH, Fürstenaus Wirtschaftsförderer Klaus Herdemann, Reinhard Richter, geschäftsführender Gesellschafter Richter Möbelwerkstätten, und Axel Kolhosser vom WIGOS-UnternehmensService.

Foto: Sandra Joachim-Meyer

Angebote zur Unterstützung und Entlastung für pflegende Angehörige

(PM) Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Pflegende Angehörige findet am Montag, 11. März, 15 bis 16.30 Uhr statt. Ort ist das Gemeindehaus an der Bonnuskirche, Obere Martinistraße 54 in Osnabrück. Die Leiterin des Sozialen Dienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Osnabrück, Rebecca Dierksheide, wird über das Thema „Angebote zur Unterstützung und Entlastung im Alltag für pflegende Angehörige “ sprechen.

Die Referentin wird den Alltagsservice des DRK vorstellen. Das sind verschiedene Angebote, die den Alltag pflegender Angehöriger erleichtern. Dazu gehört etwa die Unterstützung bei der Betreuung pflegebedürftiger Menschen oder auch die Begleitung von Menschen mit geringem Hilfebedarf im Alltag. Ebenfalls wird Dierksheide den Hausnotruf vorstellen und erläutern, mit welchen Mitteln der Pflegeversicherung die Angebote finanziert werden können. Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Gäste sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung wird erbeten. Telefon: 0541/41789. Weitere  Informationen: www.pflegende-angehoerige-os.de unter „Aktuelles“.

Familiensonntag im Museum Kalkriese – Kinder basteln römische Drachenstandarten

(PM) Es ist wieder Familiensonntag in Kalkriese. Los geht es am Sonntag, 3. März 2024, um 14:00 Uhr mit einer Familienführung in der Ausstellung zur Varusschlacht. Bei einem Rundgang stehen an den einzelnen Stationen das Leben der Römer und Germanen, die Geschichte der Varusschlacht und die Entdeckungsgeschichte von Kalkriese auf dem Programm. Im interaktiven Teil der Führung steht die Kleidung der Römer und Germanen im Mittelpunkt. Hier bietet sich auch die Chance einen Römerhelm anzuprobieren, eine römische Tunika zu tragen oder zu sehen, wie sich im Vergleich zu den Römern die Germanen gekleidet haben. Im anschließenden Mitmachprogramm (Start 15:30 Uhr) basteln die Kinder römische Drachenstandarten. Bei ihren Übungen benutzten römische Reitersoldaten Standarten in Form von Drachen, getragen an Stangen und mit bunten Bändern verziert. Es entstehen prächtige Reiterfahnen, die jedes Kind mit nach Hause nehmen kann. Familien zahlen am Familiensonntag nur den Eintritt. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Es fallen Materialkosten von 3,00 € für das Mitmachprogramm an. Alle Infos und auch die Möglichkeit zum Ticketkauf finden sich auf der Homepage des Museums unter www.kalkriese-varusschlacht.de. Für Fragen und Reservierungen ist der Buchungsservice unter Tel. 05468 – 9204-200 oder per E-Mail fuehrungen@kalkriese-varusschlacht.de erreichbar.

An jedem ersten Sonntag im Monat ist Familiensonntag in Museum und Park Kalkriese. Das Team der Museumspädagogik vermittelt auf ganz unterschiedliche Weise Wissenswertes über die Varusschlacht, ihre Geschichte und Erforschung in Museum und Park Kalkriese – speziell aufbereitet für Familien.

Edutainment-Show in Bramsche: Warum verbreiten sich Fake News und Verschwörungstheorien?

(PM) Zunehmend kursieren in der Gesellschaft Fake News und Verschwörungstheorien. Mit diesen Phänomenen setzt sich der Wissenschaftsentertainer Felix Homann in seiner Edutainment-Show „Die falsche Wahrheit“ auseinander. Diese findet am Donnerstag, 7. März, 19 bis 20.30 Uhr, im Filmtheater Universum, Große Straße 38 in Bramsche statt. Veranstalter ist der Landkreis Osnabrück, der einen Beitrag zur Demokratiebildung leisten möchte.

Homann setzt bei der Frage an, warum „falsche Wahrheiten“ oft so leichtes Spiel mit uns haben. Warum glauben wir Dinge, die wir nicht glauben sollten? Warum leiten wir Nachrichten weiter, an deren Wahrheitsgehalt wir selbst Zweifel haben? Antworten entwickelt Homann durch einen unterhaltsamen Blick auf die menschliche Psyche. Mit Hilfe interaktiver Live-Experimente macht Homann eine Vielzahl dieser für die Verbreitung von Fake News wichtigen psychologischen Effekte nicht nur verständlich, sondern vor allem auch erlebbar.

Ziel ist es, die eigenen Sinne für diese häufig ausgenutzten Schwächen menschlichen Denkens zu schärfen, bevor fehlerhafte Nachrichten weiterverbreitet werden.

Anmeldungen sind möglich unter www.QualiVIT.de.

Stadt Osnabrück startete Vergabeverfahren für elf Grundstücke nördlich des Eversburger Friedhofs

(PM) Im Bereich nördlich des Eversburger Friedhofs entsteht ein neues Wohngebiet mit insgesamt 45 Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Stadt hat den Bereich in vier Baulose eingeteilt, die sich von der Art der Vergabe her unterscheiden. Für das Los 2, das etwa elf Grundstücke auf einer Fläche von 3.650 Quadratmetern umfasst, begann am 27. Februar die Konzeptvergabe.

Bei der Konzeptvergabe sind Bauträger, Baugruppen und Architekten als Investoren aufgerufen, ein Konzept für den zu bebauenden Bereich zu erstellen und einzureichen. Wer den Zuschlag erhält, entscheidet sich zu 40 Prozent nach dem gebotenen späteren Verkaufspreis des Gebäudes und zu 60 Prozent nach der Qualität des eingereichten Konzeptes. Bei der Entscheidung werden Punkte in den Bereichen Wohnraum, Nutzungskonzept und Diversität, nach architektonischen und freiraumplanerischen Gesichtspunkten und den Themen Klimaschutz, Energieversorgung und Mobilität vergeben. Ebenfalls eine Rolle spielen die besonderen Kriterien, die für Baugruppen gelten. Sie müssen darstellen, was sie als Baugruppe verbindet, welche Vorteile das gemeinschaftliche Bauen bringt und wie das Konzept letztlich konkret umgesetzt werden soll. Wer die meisten Punkte vorweisen kann, erhält den Zuschlag.

Das nun angebotene Baulos ist so zugeschnitten, dass sich darauf vier Kettenhäuser und eine Hausgruppe aus insgesamt sieben Häusern realisieren lassen. Nachdem ein Investor ausgewählt wurde, sucht dieser Kaufinteressierte für die überplanten Grundstücke und Häuser. Vier dieser Kaufinteressierten müssen Begünstigte für bezahlbaren Wohnraum sein. Die Stadt verkauft die Grundstücke anschließend an die vom Investor genannten Bewerberinnen und Bewerber. Für die Begünstigten für bezahlbaren Wohnraum gilt sowohl ein vergünstigter Kaufpreis für das Grundstück als auch die Chance, einen vergünstigten Baupreis zu erhalten. Ein entsprechendes Angebot, das auch einen abweichenden Bau- und Ausstattungsstandard vorweist, hat der Investor bereits in seinem Konzept zu berücksichtigen.

Neben dem Baulos 2 wird auch das Los 3 per Konzeptvergabe vermarktet. Das Baulos 1 wird dagegen per Direktvergabe an Einzelhaushalte vergeben. Für das Los 4 hat sich der Rat der Stadt Osnabrück die Entscheidung offengehalten, ob eine Direkt- oder Konzeptvergabe erfolgt. Dazu sollen die Erfahrungen mit den Vergabearten auswertet werden.

Bauträger, Baugruppen und Architekten können ihr Konzept für das Los 2 unter www.osnabrueck.de/eversburger-friedhof in digitaler Form einreichen. Dort finden sie auch weitere Informationen zu der Vergabe. Wer ein gedrucktes Konzept abgeben möchte, kann dieses an die Stadt Osnabrück, Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement, Postfach 4460 in 49034 Osnabrück schicken. Alle Konzepte müssen bis spätestens Ende April eingereicht sein.

Ab Montag Bauarbeiten auf der Birkenallee

(PM) Die SWO Netz erneuert ab Montag, 4. März, im Stadtteil Atter entlang der Birkenallee Entwässerungs- und Versorgungsleitungen. Für das wichtige Infrastrukturprojekt wird eine halbseitige Sperrung auf der Birkenallee eingerichtet. Konkret wird die Stadtwerke-Netztochter eine neue Druckentwässerungsleitung verlegen sowie Wasser- und Gasleitungen erneuern. Zudem wird auch an dieser Stelle die Kapazität des Stromnetzes erhöht, um es fit zu machen für die Anforderungen der Energiewende. Hintergrund: Durch den Einsatz immer mehr Wärmepumpen und den Bau neuer Ladepunkte für E-Autos auf der einen und immer mehr Einspeisung durch PV-Anlagen auf der anderen Seite wird mehr Kapazität im Verteilnetz benötigt. Im Zuge der Mitverlegungsstrategie der SWO Netz werden zeitgleich auch Leerrohre für den späteren Glasfaserausbau gelegt. Außerdem erhält die Birkenallee eine neue Straßenbeleuchtung.  

Die voraussichtlich bis Jahresende laufende Maßnahme erstreckt sich über den kompletten Abschnitt zwischen Leyer Straße und Im Felde, wird allerdings in mehreren Bauabschnitten umgesetzt. Grob gesagt, wandert das Baufeld in diesem Zeitraum von Norden nach Süden. Während der Bauzeit wird stets eine Fahrspur frei bleiben, sodass der Verkehr mittels einer Ampelanlage am Baufeld vorbeigeführt werden kann. Einschränkungen für den Busverkehr gibt es nicht, je nach Baufortschritt können sich allerdings Haltestellen verschieben.

Patienten lieben Balu: Begleithund verstärkt das Palliativstation-Team im Franziskus-Hospital Harderberg

(PM) Hunde brauchen keine Worte, um Menschen zu trösten: Auf der Palliativstation des Franziskus-Hospitals Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken hat das Team Verstärkung durch Balu bekommen: Er und sein Frauchen Katharina Schniederberend (Gesundheits- und Krankenpflegerin) unterstützen die Begleitung der Palliativpatienten. Balu ist ein achtjähriger Labrador-Mischling und wurde zum Begleithund ausgebildet. „Dank seines ruhigen und menschenbezogenen Charakters kann er gut auf der Palliativstation eingesetzt werden“, sagt Wiebke Schrader, Leitende Oberärztin der Palliativstation.

Balus Einsatz läuft im Rahmen einer sogenannten „tiergestützten Intervention”. Denn Tiere wirkten positiv auf das autonome Nervensystem und auf körpereigene Hormone wie zum Beispiel das Stresshormon und das Kuschelhormon, erläutert die Oberärztin. Weitere Wirkungen in der Mensch-Tier-Beziehung – besonders im Bezug auf Palliativpatienten – sind: Senkung des Blutdrucks und Atemfrequenz, Beruhigung, Schmerzreduzierung, Muskelentspannung, Verbesserung der Grob- und Feinmotorik sowie Wahrnehmungsförderung.

Tiere vermitteln das Gefühl von Vertrauen, Sicherheit, Trost, Ermutigung, Geliebt werden, Geborgenheit sowie Nähe. Genau diese Gefühle brauchen Palliativpatienten, die oftmals von starker Symptomlast geplagt sind und durch diese Begleitung, Linderung erfahren können. Patienten werden durch Balu deutlich ruhiger. Außerdem können Tiere Gefühle wie Trauer und Ängste in Gesprächen gut zu lassen. Balu ist hier ein Türöffner.

Katharina Schniederberend: „Die Patienten reagieren sehr offen und dankbar. Wir haben von Anfang an Unterstützung bekommen. Manche Patienten konnten zum Beispiel drei Tage lang nicht aufstehen, aber mit Balu fanden sie dann die nötige Motivation dazu. Die einen gehen mit Balu spazieren, andere streicheln ihn und weitere Patienten erfreuen sich einfach an seiner Anwesenheit.“

Foto: Patientin Helga Schöpper (Mitte) mit Balu sowie Leitende Oberärztin Wiebke Schrader (links) und Balus Frauchen Katharina Schniederberend. Foto: Daniel Meier/FHH

90% der Unternehmen sind mit Bissendorf zufrieden

(PM) Die Unternehmen in der Gemeinde Bissendorf sind zum allergrößten Teil mit ihrem Standort zufrieden. Das belegt die aktuelle „IHK Standortumfrage 2023“. Dabei hatte die IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim alle Unternehmen im Kammerbezirk angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten. Die Indikatoren sind in die fünf Gruppen Infrastruktur, Standortkosten, Arbeitskräfteangebot, Wirtschaftsklima und Standortattraktivität zusammengefasst. Zusätzlich wurde auch eine Gesamtbewertung des Standortes abgefragt.

Die Ergebnisse sind nicht nur für den IHK-Bezirk insgesamt, die Stadt Osnabrück, die drei Landkreise und die sieben Mittelzentren aufbereitet, sondern auch für die Grundzentren, für die mehr als 30 Antworten vorliegen. Aus Bissendorf hatten 46 Unternehmen an der Umfrage teilgenommen.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 13,8 Prozent der Betriebe sind mit ihrem Standort „sehr zufrieden“, weitere 75,9 Prozent zeigten sich in der Umfrage „zufrieden“ mit Bissendorf als Wirtschaftsstandort. Damit liegt die Gemeinde im IHK-Bezirk deutlich über dem Durchschnitt (10,7 Prozent „sehr zufrieden, 72,8 Prozent „zufrieden). Die Zufriedenheit der Unternehmer zeigt sich auch bei der Frage, ob sie Bissendorf als Standort an Kollegen weiterempfehlen würden. 28,6 Prozent würden das „auf jeden Fall“ tun (Durchschnitt: 15,9 Prozent) und 50 Prozent würden es „wahrscheinlich“ tun (Durchschnitt: 58 Prozent). Somit sind gut 78 Prozent der Unternehmer der Meinung, dass Bissendorf ein gutes Umfeld für die Wirtschaft bietet. Besonders zufrieden sind die Unternehmen mit der Erreichbarkeit Bissendorfs über überregionale Straßen. Der direkte Zugang zu zwei Autobahnen und die Nähe zur A1 überzeugt die Wirtschaft. Aber auch die Anbindung an den Luftverkehr wird überdurchschnittlich gut bewertet. Positiv wirkt sich auch das Image der Gemeinde aus. Damit dürfte bei vielen Unternehmern die Hoffnung verbunden sein, mehr Fachkräfte in die Region locken zu können.

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz aus der Wirtschaft“, so Bürgermeister Guido Halfter. Die Verwaltung werde weiterhin ein effizienter Ansprechpartner für Unternehmen in der Region sein. „Wir sehen uns als wirtschaftsnahe Gemeinde“, stellte Halfter klar und verwies auf das neue Gewerbegebiet „Natberger Feld“, in dem in Kürze die Baumaßnahmen der ersten Firmen beginnen werden.

Die IHK Osnabrück-Emsland-Bad Bentheim knüpft mit der Standortumfrage an die in den Jahren 2004, 2013 und 2018 durchgeführten Umfragen und Auswertungen an. Damit wird deutlich, dass die Anforderungen der Wirtschaft an ihre Standorte steigen – dies gilt nicht nur für Deutschland als Ganzes, sondern auch im Kleinen. Sämtliche Standorte konkurrieren um die Ansiedlung von neuen Unternehmen, möchten Fachkräfte mindestens halten oder – besser – gewinnen und schließlich Innovationen hervorbringen, die sichere Arbeitsplätze garantieren.

Kostenloser Fördermittel-Check für Unternehmen bei der WIGOS

(PM) Förderprogramme sind für Unternehmen sowohl Anstoß für zahlreiche Aktivitäten, als auch ein attraktiver (Co-)Finanzierungsweg. Die Förderlandschaft ist jedoch unübersichtlich. Um Licht in den „Fördermittel-Dschungel“ zu bringen, bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück, WIGOS, am Donnerstag, 14. März 2024, für Unternehmen aus dem Osnabrücker Land einen kostenfreien „Fördermittel-Check“ an. In den absolut vertraulichen 45minütigen Gesprächen werden in Zeitfenstern zwischen 13.30 und 18.30 Uhr anstehende Ideen, Investitionen und Vorhaben auf mögliche Förderansätze gecheckt. Der WIGOS-UnternehmensService informiert dabei zu den wichtigsten Fördervoraussetzungen. Der Fördermittel-Check kann Auftakt zu einer weiterführenden Information zu bestimmten Programmen sein.

Eine Anmeldung unter der Rufnummer 0541 501 2468 oder per E-Mail an kolhosser@wigos.de (Betriebe aus dem Nordkreis) oder frosch@wigos.de (Betriebe aus dem Südkreis) oder schulenberg@wigos.de (Betriebe aus dem Ostkreis) ist erforderlich.

Aufarbeitungskommission legt Abschlussbericht zu Fällen sexualisierter Gewalt in der König-Christus-Gemeinde in Oesede (Evangelisch- lutherische Landeskirche Hannovers) in den 1970er Jahren vor

(PM) Die unabhängige Aufarbeitungskommission Oesede hat gestern (27.02.2024) die Ergebnisse ihrer Arbeit veröffentlicht. Sie hat Fälle sexualisierter Gewalt, begangen an Kindern und Jugendlichen, durch einen Diakon in Ausbildung in der König-Christus-Gemeinde Oesede in den 1970er und den Umgang mit Betroffenen durch kirchliche Instanzen ab den 2010er Jahren untersucht. Ausgangspunkt ihrer Beauftragung war, dass eine Betroffene im Oktober 2021 unter dem Pseudonym Lisa Meyer die an ihr durch den Diakon verübte sexualisierter Gewalt in den Jahren 1973-1974 öffentlich gemacht habe. Die juristische Aufarbeitung hat zu den Ergebnissen geführt,

  • dass es neben der Betroffenen Lisa Meyer mindestens 7 weitere Betroffene gegeben hat, die Opfer einer Vielzahl von Taten sexualisierter Gewalt des Diakons geworden sind,
  • dass neben Lisa Meyer in den 1970er Jahren mindestens drei weitere der vorgenannten Betroffenen den Verantwortungsträger*innen bekannt waren,
  • dass die Tatsache, dass der Diakon sich Taten sexualisierter Gewalt schuldig gemacht habe, an keiner Stelle ausdrücklich dokumentiert worden ist,
  • dass die Vertuschung dieser Taten sowohl von hauptamtlichen als auch von ehrenamtlichen Verantwortungsträger*innen mitgetragen wurde,
  • dass es bis zur Entlassung des Diakons neun Monate dauerte, gerechnet von dem Zeitpunkt der ersten Kenntnisnahme eines derartige Falls durch den zuständigen Gemeindepastor,
  • dass der Diakon in diesen neun Monaten von seinen Aufgaben, die ihm den Umgang mit Kindern und Jugendlichen ermöglichten, nicht entbunden worden war.
  • dass die Verantwortungsträger*innen den bekannten Betroffenen keinerlei Beachtung geschenkt noch ihnen Unterstützung angeboten oder sonstige Hilfeangebote gemacht haben,
  • dass Folgetaten hätten vermieden werden können.

Die sozialwissenschaftliche Aufarbeitung verantwortet Dr. Christa Paul, Professorin im Studiengang Soziale Arbeit der NBS Hamburg. Dr. Christa Paul führte eine Interviewstudie durch. Interviewt wurde die Betroffene Lisa Meyer sowie Personen, die ab dem Jahr 2010 aufgrund einer beruflichen oder ehrenamtlichen (kirchlichen) Tätigkeit mit der sexualisierten Gewalt in Oesede befasst waren. Ein Ergebnis der sozialwissenscha2lichen Aufarbeitung ist, dass es sich bei dem Unterlassen der Information der König-Christus-Gemeinde Oesede im Jahr 2010 darüber, dass sich eine Betroffene gemeldet habe, um ein erhebliches Versäumnis des Landeskirchenamtes Hannover gehandelt hat, weil eine zeitnahe Aufarbeitung deswegen unterblieben ist. Das Landeskirchenamt hätte wissen können und müssen, dass dann, wenn ein Fall sexualisierter Gewalt an Kindern und/oder Jugendlichen bekannt wird, mit weiteren Fällen zu rechnen ist. Die Aufarbeitungskommission weist darauf hin, dass eine Aufarbeitung im Jahr 2010 mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine weitaus bessere Ergebnisqualität
gehabt hätte, weil etliche der involvierten Personen seither verstorben sind.

Darüber hinaus hat die sozialwissenscha2liche Untersuchung ergeben:

  • die „Ansprechstelle Sexualisierte Gewalt“ des Landeskirchenamtes Hannover war bis in die 2020er Jahre mit deutlich negativen Folgen für Betroffene qualitativ und quantitativ personell unzureichend ausgestattet,
  • nachdem die Betroffene Lisa Meyer sich im Jahr 2020 entschieden hat, die ihr widerfahrene sexualisierte Gewalt öffentlich zu machen, waren kirchliche hauptberufliche und ehrenamtliche Instanzen der Kreis- und Gemeindeebene in Oesede und Georgsmarienhütte involviert. Die insoweit unerfahrenen und überforderten Handelnden erhielten mit deutlich negativen Folgen dabei durch die Leitungsebene des Landeskirchenamtes keinerlei Unterstützung,
  • die von sexualisierter Gewalt durch einen Kirchenmitarbeiter betroffene Lisa Meyer hat bis in die Gegenwart mit der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers immer wieder negative Erfahrungen gemacht. Diese führten dazu, dass sie fortwährend einer starken emotionalen Belastung ausgesetzt war.

Den Abschluss der Aufarbeitung bilden Empfehlungen, die die Kommission aus den Ergebnissen der juristischen und sozialwissenschaftlichen Untersuchungen abgeleitet hat.

Gartenabfallplätze in Stadt und Landkreis öffnen ab Freitag wieder

(PM) Ab März öffnen wieder alle 15 Grünsammelplätze der Stadt Osnabrück und im Landkreis Osnabrück

In der Stadt sieht es so aus: Am Freitag, dem 01.03.2024, starten die Plätze Gluckstraße (Westerberg), Paradiesweg (Nahne), Meller Landstraße (Voxtrup), Klaus-Stürmer-Straße (Hellern), Hoher Esch (Haste) und Kapellenweg (Schinkel) in die Gartensaison und sind am ersten Tag zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet. Die 15 Plätze haben unterschiedliche Wochenöffnungszeiten. Mit der Öffnung der Plätze in die Gartensaison startet auch wieder der Verkauf von städtischem Kompost als Gartendünger. Auf den drei Recyclinghöfen Limberger Straße, Ellerstraße/Knollstraße, St.-Florian-Straße und am Abfallwirtschaftszentrum Piesberg sowie auf den Gartenabfallplätzen Gluckstraße, Eversheide, Hanns-Braun-Straße, Hasewinkel, Hunteburger Weg, Klaus-Stürmer-Straße und Paradiesweg ist der Kompost erhältlich.

Der OSB bietet auch einen Kompost-Bringservice im Stadtgebiet an. Zu den Transportkosten von 84 Euro kommt die Gebühr für die gewünschte Kompostmenge, Mindestmenge sind fünf Kubikmeter. Geliefert wird per Lkw und ein Abkippen muss möglich sein.

Im Landkreis sieht es so aus: Ab März läuten die Grünplätze der AWIGO die Gartensaison 2024 ein und öffnen wieder viermal die Woche ihre Tore. An den 27 Standorten im Landkreis Osnabrück können montags, mittwochs und freitags zwischen 14.00 und 18.00 Uhr sowie an Samstagen in der Zeit von 09.30 bis 15.00 Uhr diverse Abfälle abgegeben werden.

Gerne nehmen die AWIGO-Teams kompostierbare Grünabfälle aus Garten-, Park- und Grünanlagen an. Dazu zählen zum Beispiel Gras-, Hecken- und Baumrückschnitt, Stammholz oder Baumstubben. Daneben lassen sich auch Altkleider, Altmetalle, Bauschutt (kostenpflichtig, in Kleinmengen), CDs, Elektro-Kleingeräte, Haushaltsbatterien oder Korken auf den Grünplätzen entsorgen.

Für Hobbygärtner liegen auf allen Plätzen AWIGO-Humus und -Mulch zum Kauf bereit – Materialien, die die AWIGO nach entsprechender regionaler Aufbereitung aus dem gesammelten Wertstoff Grünschnitt gewinnt. Folgende Preise gelten: Humus: 10,00 Euro/m³, Mulch: 12,00 Euro/m³, Kleinmengen Humus oder Mulch bis 100 Liter: 1,00 Euro. Darüber hinaus sind auch die 45-Liter-Säcke der torffreien regionalen Blumen- und Pflanzerde für 6,50 Euro pro Stück erhältlich.

Einer erfolgreichen Gartensaison 2024 sollte damit nichts im Wege stehen!

 

„Vocal Night“ in der Christuskirche Hasbergen am Sonntag 3. März

(PM)  Zu einer „Vocal Night“ laden die Evangelisch-lutherische Christuskirchengemeinde und die die Musikschule Tecklenburger Land am Sonntag, 3. März, um 18 Uhr in die Christuskir-che, Martin-Luther-Straße, 49205 Hasbergen ein. Die „Modern Vocal Group“ aus Lengerich kommt nach Hasbergen und bringt Chormusik, aber auch gesangliche Solobeiträge mit. Es erklingen Songs aus allen Sparten der Popmusik, zum Beispiel von Billie Eilish oder Miley Cyrus. Bei den Solobeiträgen werden Swing und Songs von Billy Joel zu hören sein. Der Eintritt ist frei.

Vor einem Jahr hatte Chorleiter Jens Niemann die „Modern Vocal Group“ an der Musik-schule Tecklenburger Land mit Sitz in Lengerich gegründet. Ziel war, dass ein Vokal-En-semble entsteht, das sich der aktuellen, zeitgenössischen Popmusik widmet. Innerhalb kür-zester Zeit hatte der neue Chor fast 20 Mitglieder. Beim Konzert in Hasbergen wird die Gruppe außerdem von weiteren Gesangsschüler*innen der Musikschule unterstützt. Auf der Suche nach einem geeigneten Spielort für ein Konzert zum einjährigen Bestehen musste der Chorleiter übrigens nicht lange überlegen. Da Niemann seit 2016 der Organist der Christuskirchengemeinde ist, ist der Auftritt in Hasbergen für ihn ein Heimspiel.

Programmtipp: BUKK (Buch und Kunst und Kuchen) mit den Illustratoren Olga Hopfauf und Stephan Baumgarten

(PM) Olga Hopfauf und Stephan Baumgarten sind zusammen „Baumhopf“. Und über Baumhopfe, Einhornkotze, Zucchinis im Bikini, über den deutschen Karikaturenpreis und noch viel mehr unterhalten sich mit den beiden wie immer bei Kaffee und Kuchen Tina Schick und Kerstin Broszat.

Die Sendung BUKK läuft bei uns am Dienstag, 27.02.2024 von 20:03 – 21 Uhr

Sporthalle der Realschule Georgsmarienhütte wieder in Betrieb

(PM) Bereits kurz vor Weihnachten konnte der Ball im Rahmen des Weihnachtscups ein erstes Mal über den neuen Sportboden der Realschul-Sporthalle rollen. Und mit Ende der Weihnachtsferien Mitte Januar ist auch der Schulsportbetrieb in der größten städtischen Sporthalle wieder angelaufen. Damit sind nun die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Sportstätte – bis auf einige wenige Restarbeiten – unter Regie des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Georgsmarienhütte (ZGM) abgeschlossen.

Rückblick: Im September 2020 führte ein technischer Defekt im zentralen Technikraum der Realschulsporthalle zu einem Brand innerhalb des Gebäudes. Zwar konnte eine großflächige Ausbreitung des Feuers damals verhindert werden, doch die Folgen des Brandes waren erheblich, wie sich der Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, Anton Hornstein, erinnert: „Insbesondere die Elektrik wurde derart stark in Mitleidenschaft gezogen, dass diese für die gesamte Halle erneuert werden musste – inklusive der Verlegung von mehreren Kilometern an Kabeln und Leitungen.“

Und auch der Raucheintrag ließ bei den Verantwortlichen um ZGM-Leiter Anton Hornstein einige Sorgenfalten zurück. Auf nahezu allen Oberflächen im gesamten Hallenbereich setzten sich die feinen Rußpartikel fest: „Die offene Bauweise und Struktur der Halle hat dazu geführt, dass der Rauch in jede Ecke eindringen konnte, mit den entsprechenden Auswirkungen“, so Hornstein.

Ein weiteres Beispiel: durch die Rauchpartikel sind die Halterungen der Deckenlampen korrodiert – ein Austausch somit unumgänglich. Ebenso waren die Sportgeräte der Halle betroffen, genauso wie die Heizungs- und Lüftungsleitungen und Armaturen. Hornstein: „Im Prinzip mussten wir die Halle komplett entkernen und wieder Instandsetzen.“ Und spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch klar, dass die Beseitigung der Brandschäden einige Zeit benötigen würde. Allein die Reinigung von Wänden und Belägen sowie die Klärung der versicherungsrelevanten Fragen habe mehrere Monate in Anspruch genommen, bevor überhaupt mit der Sanierung und Modernisierung der Halle begonnen werden konnte. Und mehr noch: „In Abstimmung mit den politischen Gremien haben wir entschieden, sozusagen das Beste aus der Situation zu machen und eben nicht nur die Brandschäden zu beseitigen, sondern sämtliche Modernisierungsarbeiten, die ohnehin zum Erhalt der Halle Schritt für Schritt angestanden hätten, gleich mit zu erledigen“, so Bürgermeisterin Dagmar Bahlo.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. An vielen Stelle ist die Sporthalle kaum wiederzuerkennen. Dieses gilt insbesondere für den eigentlichen Sportbereich, sodass beim Blick in den Halleninnenraum zunächst der neue in Grautönen gehaltene Sportboden auffällt. Genauso zeugen neue Schilder, Türen und – zum Teil – neue Sanitäreinrichtungen von den erfolgten Sanierungsarbeiten. Auch die erforderlichen Sportgeräte wie etwa Tore, Netze, Seile, Matten oder Kästen sind ausgetauscht worden. Gleiches gilt für die Hallendecke, das Tribünengeländer, sämtliche Elektroinstallationen, die Heizung – mitsamt energiesparender Fußbodenheizung – sowie die Lüftungsanlage. Dafür musste sogar das Dach der Halle geöffnet werden, um die erforderlichen Bauteile in die Halle zu bekommen.

Bürgermeisterin Dagmar Bahlo zieht angesichts des Umfangs der geleisteten Arbeiten deshalb ein positives Fazit: „Natürlich hätten auch wir uns gewünscht, dass es an der einen oder anderen Stelle schneller vorangegangen wäre, aber auch wir werben für Verständnis, dass derart große und komplexe Projekte mit vielen Gewerken nicht in wenigen Monaten zu schaffen sind. Lieferengpässe, zum Teil mehrfache Ausschreibungen und fehlendes Fachpersonal verschärfen die Situation obendrein.“ Und auch jetzt sind noch einige kleinere Restarbeiten zu erledigen. Genauso behält das ZGM die Erneuerung der Eingangsfassade im Blick.

Für die Nutzung der Halle für den Vereins- und Schulsport sind aber erstmal keine weiteren Einschränkungen zu erwarten: „Die Realschulsporthalle entspricht nun in Sachen Sportgeräte, Brandschutz, Akustik und Beleuchtung den modernsten Standards. Und gerade durch die Entscheidung, gleich sämtliche Modernisierungsarbeiten in der Halle mit zu erledigen, besteht nun für die nächsten Jahre kein grundlegender Handlungsbedarf mehr“, so Hornstein abschließend.

Bildunterschrift: Freuen sich über die Wiederöffnung der Sporthalle der Realschule: Bürgermeisterin Dagmar Bahlo und der Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Georgsmarienhütte Anton Hornstein. Fotos: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten

Neue Erhebung in Osnabrück: Radfahrende erfassen Zustand der Straßen mittels Sensoren

(PM) Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad in ihrem Alltag. Schlaglöcher, Wurzelaufbrüche oder lange Wartezeiten an Ampeln verringern allerdings den Spaß am Radfahren. Wo großer Handlungsbedarf besteht, will die Stadt Osnabrück nun mit einer sensorgestützten Untersuchung erfassen. Das Forschungsprojekt Infrasense wird dabei mithilfe von Fahrraddaten die Qualität der Radwege erfassen und abbilden. Hierfür sucht die Stadt Osnabrück 250 Radfahrende, die für einen Zeitraum von zehn Wochen vom 3. April bis 12. Juni 2024 einen Sensor an ihrem Fahrrad befestigen, der unter anderem Geschwindigkeit, Wartezeiten und Oberflächenbeschaffenheit der Radwege erfasst. Die ermittelten Daten werden über eine Smartphone-App an die Online-Plattform Biqemonitor übermittelt und automatisch ausgewertet.

Infrasense 1
© Jayson Libdan Lázaro – mein-dienstrad.de

Daten für alle in Echtzeit abrufbar

Auf der Internetadresse www.biqemonitor.de können die Teilnehmenden ihre gefahrenen Strecken einsehen. Nach und nach entsteht dort aus allen anonymisierten Fahrten ein Gesamtbild der Qualität der Radwege in Osnabrück, welches frei zugänglich ist und somit auch von Nicht-Teilnehmenden erkundet werden kann. Darüber hinaus können alle Bürgerinnen und Bürger – also auch jene, die nicht an der Infrasense-Studie teilnehmen – die Radstrecken in der Stadt im Biqemonitor persönlich bewerten.

Stadt Osnabrück will Handlungsbedarf ermitteln

Ziel des Forschungsprojektes Infrasense ist es, die Radverkehrsplanung in Städten durch die erfassten Fahrraddaten und die automatisierte Auswertung der Wegequalität zu unterstützen und ein gezieltes Handeln zu ermöglichen. Die Stadt Osnabrück als Kooperationspartnerin erhofft sich dadurch vor allem Erkenntnisse darüber, auf welchen Wegen und an welchen Stellen ein besonders hoher Handlungsbedarf besteht.

„Je mehr wir über den Radverkehr auf unseren Straßen wissen, desto besser kann unsere Planung und Umsetzung werden. Welche Straßen von Radelnden stark genutzt werden und wo hier der Zustand der Oberflächen schlecht ist, hilft bei der Priorisierung von Sanierungsmaßnahmen“, sagt Osnabrücks Radverkehrs-Beauftragte Ulla Bauer. „Ich bin gespannt auf die Ergebnisse und radele gerne mit Sensor an meinem Fahrrad mit.“

Zum methodischen Ansatz der Erhebung erläutert Osnabrücks Stadtbaurat Frank Otte: „Sensorgestützte Untersuchungen helfen uns, die Qualität der Radinfrastruktur zu verbessern. Gleichzeitig hilft eine breite Beteiligung auch, die Methodik aus dem wissenschaftlichen Bereich in die Praxis zu überführen und zum alltäglichen Planungsinstrument für Kommunen zu machen.“

Registrierung bis 20. März möglich

Bürgerinnen und Bürger, die das Projekt unterstützen möchten, können sich bis Mittwoch, 20. März, unter www.infrasense.de/projektteilnahme registrieren. Die Erhebungsphase startet dann mit einem Auftakttermin am Mittwoch, 3. April, zu dem die Teilnehmenden gezielt eingeladen werden. Beteiligen können sich grundsätzlich alle, die gerne und regelmäßig in der Stadt Osnabrück mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ob täglich die gleiche Route genutzt wird oder immer wieder neue Wege erkundet werden, ist nebensächlich – jede gefahrene Strecke zählt. Je häufiger eine Strecke gefahren wird, desto aussagekräftiger und besser ist jedoch die Datenauswertung für diese Strecke.

Bereits vier Erhebungsrunden in Oldenburg

Im Rahmen des Forschungsprojekts Infrasense erfolgten im Jahr 2023 bereits vier Erhebungsrunden in Oldenburg, an denen in Summe mehr als 750 Testfahrende beteiligt waren. Dabei sind bei den insgesamt mehr als 44.000 Strecken rund 164.000 Fahrradkilometer erfasst worden. Beteiligt an dem Forschungsprojekt sind der Oldenburger IT-Dienstleister worldiety, die baron mobility service GmbH (mein-dienstrad.de) als Fahrradleasinganbieter, die Abteilung für Wirtschaftsinformatik der Universität Oldenburg, das Verkehrsplanungsbüro VIA eG sowie die CoSynth GmbH & Co. KG. Das Vorhaben wird in Kooperation mit den Städten Osnabrück und Oldenburg durchgeführt.

Zweites sensorgestütztes Forschungsprojekt in Osnabrück

Infrasense ist die zweite sensorgestützte Radverkehrserhebung in Osnabrück neben dem Forschungsprojekt Emotion Sensing für (E-) Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort, kurz ESSEM. Das Vorhaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr geht der Frage nach der subjektiv empfundenen Sicherheit beim Fahrradfahren nach. Mithilfe von körpernahen Sensoren werden hier noch bis Ende 2024 die Stressreaktionen von Radfahrenden erfasst. Die Stadt Osnabrück wirkt dabei als Modellkommune mit. Während ESSEM also auf die subjektive Wahrnehmung des Fahrradfahrens in Osnabrück abzielt, soll Infrasense die objektiven Bedingungen ermitteln.

Tierische Inventur: 3.186 Tiere leben im Zoo Osnabrück

(PM) Das alljährliche Zählen im Zoo Osnabrück ist abgeschlossen. Zum Jahreswechsel haben die Mitarbeiter alle Zahlen zusammengetragen und einen Rückblick auf das Kommen und Gehen im Zoo Osnabrück geworfen.

In den vergangenen Wochen haben die Tierpfleger noch einmal einen ganz genauen Blick in die Anlagen ihrer Schützlinge geworfen: „Natürlich wissen wir bei fast allen Tierarten auch an jedem anderen Tag im Jahr, wie viele Zoobewohner wir haben, denn jeden Morgen gehört der erste Blick der Tierpfleger unseren Tieren“, berichtet Katja Lammers, wissenschaftliche Assistentin im Zoo Osnabrück. Dennoch laufen zum Jahreswechsel hin alle Daten bei der Biologin zusammen. „Um die Zahlen auszuwerten und einen Vergleich zum Vorjahr zu haben, tragen wir die Zahlen der Tierpfleger einmal im Jahr zusammen“, so Lammers. Auch an Behörden wie das Veterinäramt oder die Untere Naturschutzbehörde müssen die Daten regelmäßig übermittelt werden.

Bildunterschrift: Zwei Löffelhunde stellen sich zur tierischen Inventur bei Katja Lammers (wissenschaftliche Assistentin im Zoo Osnabrück) auf. Bildquelle: Zoo Osnabrück

Zum 31. Dezember 2023 lebten im Zoo Osnabrück 3.186 Tiere aus 299 Arten – somit 536 Individuen und zehn Arten mehr als im Vorjahr. Die meisten Vertreter und Arten gehören zur Klasse der Fische: 106 Arten mit 1.579 Individuen, gefolgt von den Säugetieren mit 76 Arten und 507 Individuen. Auch die Vögel, Reptilien, Amphibien und Wirbellosen des Zoo Osnabrück wurden durchgezählt. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir vor allem wieder einen Zuwachs bei den Fischen. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, da wir im vergangenen Jahr ein neues Aquarium im Menschenaffenhaus eingerichtet haben“, berichtet die Biologin. In dem neuen Asien-Becken leben unter anderem Prachtalgenfresser, Gefleckte Dornaugen und Zwerggurami, die automatisch auch zu den neuen Arten im Zoo gehören. „Natürlich ist die Inventur aber nur eine Momentaufnahme. Über das Jahr verteilt kommen und gehen Tiere und Tierarten. Dies geschieht auch oftmals im Rahmen von Zuchtprogrammen“, erläutert die Biologin.

Zooübergreifende Zuchtkoordination

Mit Zuchtbüchern wird die Zucht vieler Tierarten zooübergreifend koordiniert. Diese Zuchtbücher werden europaweit durch die European Association of Zoos and Aquaria (Europäische Vereinigung von Zoos und Aquarien, EAZA) geführt. Ziel ist es mittels dieser Arterhaltungsprogramme eine genetische Vielfalt zu sichern und eine Reservepopulation, also einen von der Natur unabhängigen Bestand, aufzubauen. „Die Koordinatoren dieser Programme sammeln alle Informationen über die in den europäischen Zoos lebenden Individuen der jeweiligen Tierart. Sie legen fest, welche Tiere auf Basis von Charaktereigenschaften, Genetik und Alter zusammengeführt werden sollten“, erklärt Lammers. Die Koordinatoren sind es auch, die Zuchtstopps aussprechen, wenn dies notwendig wird. „Für einen Zuchtstopp kann es ganz unterschiedliche Gründe geben. Bei unseren Seelöwen zum Beispiel wird nicht gezüchtet, da diese Zuchtlinie in Zoos schon gut repräsentiert ist. Trotzdem ist es toll, dass seit dem letzten Jahr wieder ein Seelöwenbulle in den Wasserwelten Mariasiel lebt, da wir so wieder eine natürliche Gruppenzusammenstellung haben“, so die Biologin.

Im letzten Jahr zogen im Rahmen der Zuchtprogramme sieben Tiere in den Zoo Osnabrück. Darunter waren unter anderem der Seelöwenbulle Alvis und der neue Asiatische Elefantenbulle Ananda. Aufgrund von Empfehlungen des Zuchtbuches haben den Zoo aber auch mit einem Sandkatzenmännchen, dem Mönchsgeierweibchen und einem Kirk-Dikdik drei Tiere verlassen. Generell beteiligt sich der Zoo Osnabrück an 45 Zuchtbüchern.

Zu den besonderen Highlights im vergangenen Zoojahr gehört die Geburt des Nashornjungtiers Lisbeth, die am 19. Februar 2023 zur Welt kam und sich seitdem gut entwickelt. Lisbeth ist der erste lebende Nachwuchs in 44 Jahren Nashornhaltung in Osnabrück. Auch das Südliche Breitmaulnashorn gehört zu einem der Zuchtprogrammen der EAZA.

  2023 2022
  Arten             Individuen Arten                    Individuen
Säugetiere   76                       507   79                          496
Vögel   46                       271   50                          304
Reptilien   16                         88   16                            89
Amphibien     5                         60     3                            30
Fische 106                    1.579 100                       1.248
Wirbellose   50                       681   40                          501
Insgesamt 299                    3.186 289                       2.649

 

„Osterferienspaß mit Helene Huhn“ – Ferienprogramm im Museum am Schölerberg für Kinder von sechs bis zehn Jahren

(PM) Gerade in der Osterzeit sind frische Hühnereier auf dem Frühstückstisch vieler Haushalte kaum wegzudenken. Das Umweltbildungszentrum des Museums am Schölerberg bietet in den Osterferien ein zweitägiges Ferienprogramm an, in dem Kinder zwischen sechs und zehn Jahren frisch geschlüpften Küken kennenlernen und dem Ursprung unserer Frühstückseier auf den Grund gehen: Wo kommen die Eier her? Und wie kommen sie auf unseren Tisch?

Am Montag und Dienstag, 25. und 26. März, von jeweils 10 bis 12 Uhr lernen die Kinder die Hühner im Museumsgarten kennen und entdecken, wie Hühner leben, wie sie ihren Tag verbringen und wo die Eier auf unserem Frühstückstisch herkommen. Sie erfahren, wie Hühner sich entwickeln und lernen die frisch geschlüpften Küken kennen. Außerdem wird passend zu den bevorstehenden Osterfeiertagen Dekoration aus Eierschalen gebastelt. Wenn die Kinder Glück haben, können sie sogar dabei sein, wenn Küken im Schaubrüter schlüpfen.

Die Kosten für die Teilnahme am Osterferienprogramm betragen 10 Euro. Die Anzahl der Plätze für eine Teilnahme sind begrenzt. Eine vorherige Anmeldung bis zum 17. März unter 0541 323-7000 oder per Mail an info@museum-am-schoelerberg.de ist erforderlich.

Foto: Museum am Schölerberg Lisa Heyn

Rund 400 Schülerinnen und Schüler lernten beim B.O.P. Wallenhorst Berufe bei Betrieben der Region kennen

Ein Herz aus Heizungsrohren und viele andere spannende Arbeitsproben 

(PM) Vorsichtig hält Leona das dünne Rohr in den Händen. Langsam beginnt sie, das Installationsrohr zu biegen, die einzelnen Teile fachmännisch mit dem Presswerkzeug zu verbinden und in Form zu bringen – bis schließlich ein großes Herz entsteht. „Das sieht ja toll aus“, rufen ihre Mitschülerinnen bewundernd aus und staunen, was man aus einem einfachen Installationsrohr für Heizungen bei einem Sanitärbetrieb zaubern kann. Viel Geschick bewiesen auch die anderen Schülerinnen und Schüler bei den zahlreichen Arbeitsproben beim B.O.P. im Schulzentrum Wallenhorst.

Fast 50 Unternehmen mit 120 Ausbildungsberufen waren beim Berufsorientierungsparcours dabei, um mit spannenden Arbeitsproben auf ihre freien Ausbildungsplätze aufmerksam zu machen. Rund 400 Schülerinnen und Schüler aus der Alexanderschule und der Realschule Wallenhorst, der Oberschule Belm, der Thomas Morus Schule, der Jugendwerkstatt Brücke aus Bramsche und des Ernst-Moritz-Arndt Gymnasiums schauten sich an den Ständen bei ihren Wunsch-Ausbildungsbetrieben um und machten so erste Schritte bei der Berufsfindung. Die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit organisierte die Messe gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Wallenhorst und den beiden Wallenhorster Schulen.

„Angesichts des dramatischen Fachkräftemangels sind wir froh, solche Formate zu haben, die die verschiedenen Akteure aus der Wirtschaft und den Schulen zusammenzubringen“, betonte Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp. Der B.O.P. habe in den vergangenen Jahren richtig an Fahrt aufgenommen. „Es ist wichtig für die Wirtschaft, dass wir die jungen Menschen in Ausbildung bekommen. Trotz sinkender Schülerzahlen haben wir ein Plus bei den Auszubildenden in unserem IHK-Bezirk zu verzeichnen. Formate wie der B.O.P. tragen dazu bei, dass es vorangeht. Unsere Bestrebungen zeigen Wirkung“, ergänzte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers. Von großer Bedeutung sei auch, die Eltern als wichtigste Berufsberater ihrer Kinder miteinzubinden. Daher bot die MaßArbeit am Vorabend des B.O.P. einen so genannten Familien-B.O.P. an, bei dem sich die Eltern, Großeltern, aber auch Geschwister über die Ausbildungsmöglichkeiten bei hiesigen Betrieben informieren konnten.

„Für unsere Schülerinnen und Schüler ist der B.O.P. ein Gewinn. Sie werden gut vorbereitet, lernen die Unternehmen kennen und können direkt hier mit ihnen in Verhandlung treten“, betonte Stefan Schmidt, Schulleiter der Realschule Wallenhorst. Zufrieden mit dem niedrigschwelligen Angebot ist auch der Schulleiter der Alexanderschule, Arne Willms: „Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler sind heute hier als Azubis an den Ständen und geben den angehenden Nachwuchskräften einen Einblick in ihren Beruf. Aus den vergangenen Veranstaltungen sind eine Vielzahl an Praktika und auch Ausbildungsverhältnisse entstanden.“ Ein B.O.P. sei anders als eine Jobmesse, viel zielgerichteter und biete die Möglichkeit der direkten Ansprache.

Dass die Berufsorientierungsveranstaltung bei den Unternehmen gut ankam, war nicht nur an der hohen Zahl der teilnehmenden Betriebe ersichtlich, sondern zeigte sich auch an dem Engagement an den Ständen und den ideenreichen Arbeitsproben. „Sie sind das A und O. Werden an den Ständen attraktive Arbeitsproben angeboten, bleiben die Schüler stehen. Da lassen sich die Unternehmen viel einfallen“, freute sich Lars Hellmers. So wurde an vielen Ständen gehämmert und gebohrt und Hand an die Arbeitsproben gelegt. In der Küche bereiteten die Jugendlichen selbst leckere Pizza zu. Das es gar nicht so einfach ist, aus einer Schraube und einer Mutter einen Flaschenöffner zu fertigen, musste auch Caspar feststellen, der eifrig mit der Säge die Mutter bearbeitete. „Ich möchte gerne in den technischen-handwerklichen Bereich“, sagte der 14-Jährige, der sich bereits zum Praktikum im Betrieb angemeldet hat.

Der B.O.P. werde von den Unternehmen immer mehr nachgefragt, berichtete Kerstin Hüls, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit: „Wir hätten ohne Probleme 60 Betriebe hier haben können und mussten schließlich aus Platzgründen leider auch Unternehmen absagen.“ Aber auch der Mix an vorgestellten Berufen mache den Reiz aus. Das erste Mal war auch eine Hausarztpraxis dabei, die hofft, beim B.O.P. medizinische Fachangestellte der Zukunft zu finden. Dass eine Ausbildung in einer Arztpraxis oder in der Pflege eine Zukunftsperspektive bietet und Spaß macht, davon überzeugten sich die Schülerinnen und Schüler am eigenen Leib: Sie lernten nicht nur, einen Verband anzulegen, sondern maßen auch den Blutdruck oder machten einen Blutzucker-Schnelltest.

Für Carla ist hingegen klar, dass ihre berufliche Zukunft im Handwerk liegt. Die 15-Jährige bereitete mit viel Geschick beim B.O.P. bereits wortwörtlich den Boden für ihre Handwerkskarriere: Scheinbar mühelos gelang ihr die Arbeitsprobe beim Fußbodenleger. „Auf jeden Fall möchte ich mit den Händen arbeiten. Das macht mir einfach Spaß“, sagte das Mädchen und steckte sich lächelnd die Visitenkarte des Ansprechpartners im Unternehmen in die Tasche – um in den nächsten Tagen ihr Praktikum dort zu vereinbaren.

Bildunterschrift: Freuten sich über den erfolgreichen B.O.P. (v. li.): Harald Brinkmeyer (Fachleiter Wirtschaft, Realschule Wallenhorst), Lars Hellmers (Vorstand MaßArbeit), Vilan Ilyas (Schülersprecher Alexanderschule), Otto Steinkamp (Bürgermeister Wallenhorst), Thorger Stapenhorst (Fachbereichsleiter Arbeit-Wirtschaft-Technik, Alexanderschule), Jennifer Hass (Schülersprecherin Alexanderschule), Luisa Berlin (Wirtschaftsförderung Wallenhorst), Kerstin Hüls (Servicestelle Schule-Wirtschaft, MaßArbeit), Stefan Schmidt (Schulleiter Realschule Wallenhorst) und Arne Willms (Schulleiter Alexanderschule) Foto: Hermann Pentermann

Erfolgreiche Informationsveranstaltung zum 33. KidS-Projekt im Rathaus Osnabrück

(PM) Zahlreiche Jugendliche erlebten am Donnerstag, 22. Februar, zusammen mit ihren Lehrkräften eine besondere Gelegenheit bei der Informationsveranstaltung des 33. KidS-Projekts. Die Einladung zu diesem Termin ging von den Geschäftsstellen der im Rat vertretenen Fraktionen aus.

Der Ausdruck „KidS“ bezeichnet hier nicht einfach Kinder, sondern steht für „Kommunalpolitik in die  Schulen“. Damit erhalten Jugendliche die Chance, Politikerinnen und Politiker bei repräsentativen Veranstaltungen, Ausschusssitzungen und sogar bei Ratssitzungen hautnah zu begleiten. Martina Sellmeyer vom Ratsbüro informierte zunächst über den nächsten Durchgang des KidS-Projekts, bevor die Leiterinnen und Leiter der Fraktionsgeschäftsstellen die Gelegenheit nutzten, ihre Arbeit vorzustellen. Im Anschluss hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich direkt mit den Leitungen der Fraktionsgeschäftsstellen auszutauschen.

Das KidS-Projekt wird dieses Jahr bereits zum 33. Mal durchgeführt. Anmeldeschluss ist der 10. März, der Start des etwa vierwöchigen Projekts ist für den 10. April geplant.

Hintergrund:

Seit 2001 findet im Osnabrücker Rathaus ein- bis zweimal pro Jahr für etwa vier Wochen das KidS-Projekt statt, bei dem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, Kommunalpolitik hautnah mitzuerleben. Vom 26. April bis 31. Mai wird KidS zum 32. Mal durchgeführt. Im Verlauf des Projekts erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 9. und 10. Jahrgangsstufen Gelegenheit, einem Ratsmitglied bei der Ausübung seiner kommunalpolitischen Aufgaben über die Schulter zu gucken.

Seit Beginn des Projektes im Jahr 2001 haben in den bisherigen 32 Durchläufen über 1.500 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit wahrgenommen und dadurch einen Einblick in die Kommunalpolitik bekommen. Weitere Informationen und eine Online-Anmeldung sind auf der Seite www.osnabrueck.de/kids zu finden.

Foto: Stadt Osnabrück, Gerd Meyering

Polat: Region kann wieder von Bundesmitteln profitieren

(PM) Seit 2009 hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien durch Sonderprogramme rund 500 Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Diese Mittel ermöglichten die Sanierung von über 3.000 kulturhistorisch bedeutenden Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutschland. Auch 2024 werden kommunale Investitionen in den Denkmalschutz wieder direkt aus dem Bundeshaushalt gefördert. Dazu erklärt Filiz Polat, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und zuständig für die Region Osnabrück, die Grafschaft Bentheim und das südliche Emsland: „Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder Mittel für den Denkmalschutz vor Ort in den Kommunen zur Verfügung stehen und möchte mögliche Antragsteller*innen ermuntern, sich für die Mittel zu bewerben. Sie können einen guten Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Bauerbes beitragen.“

Im Denkmalschutz-Sonderprogramm richtet sich die Förderung an national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende, unbewegliche Kulturdenkmäler. Antragsberechtigt sind die Länder bzw. andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine oder auch Privatpersonen. Die Antragstellung erfolgt über das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege. Der Antrag muss vom Projektträger ausgefüllt und bis zum 19. April 2024 Landesdenkmalschutzbehörde eingegangen sein. Der Bund übernimmt maximal 50 Prozent der förderfähigen denkmalschutzrelevanten Kosten der Maßnahme. Und die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. Renovierungsarbeiten sowie Umbau- und nutzungsbezogene Modernisierungsmaßnahmen sind nicht förderfähig.

Zuletzt konnten über das Denkmalschutz-Sonderprogramm u.a. die Substanzerhaltung und Restaurierung des historischen Steinbrechers in Osnabrück, der evangelisch-reformierten Barockkirche in Bad Bentheim sowie der evangelisch-reformierten Kirche in Lingen gefördert werden.

Weitere Informationen zu den Fördergrundsätzen gibt es hier auf kulturstaatsministerin.de.

Kämmerling: Wirtschaftliche Beteiligung darf nicht zur Windkraftbremse werden

(PM) „Wir begrüßen grundsätzlich die Idee, die Menschen und die Kommunen am wirtschaftlichen Ertrag der Erneuerbaren Energien zu beteiligen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass im Zuge der Versuche, die Menschen von Erneuerbaren Energien zu begeistern, nicht die Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens beeinträchtigt wird und die Vorhabenträger so sehr belastet werden, dass sie neue Investitionen in Niedersachsen scheuen – das würde die gesamten Klimaziele aufs Spiel setzen“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Verena Kämmerling nach der gestrigen Pressekonferenz des Landesverbandes Erneuerbare Energien.

„Zudem ist es bezüglich der angestrebten Akzeptanzsteigerung kontraproduktiv, im Gesetz zum Ausbau der Windenergie vorzugeben, dass die erwirtschafteten Mittel für Akzeptanzmaßnahmen ausgegeben werden sollen. Wir fordern eine Anpassung der Zweckbindung, sodass die Kommunen das Geld z.B. auch für die Errichtung von Kliniken, oder Kitas, einsetzen können und so mehr Flexibilität erhalten. Außerdem sollten die übertriebenen Berichtspflichten der Kommunen gestrichen werden, die lediglich eine Gängelung und Ausdruck von Misstrauen sind und in keiner Weise zur Beschleunigung des Windkraftausbaus beitragen werden“, erklärt Kämmerling.

Mehr als 100 Wohnungen in der Großen Eversheide vermietet – Jetzt Angebote für Normalverdiener

(PM) Nächster Meilenstein für die kommunale Wohnungsgesellschaft „Wohnen in Osnabrück“ (WiO): Im ersten eigenen Bauprojekt an der Großen Eversheide ist nun die 100. Wohnung vermietet worden. Mit der Vermarktung der noch verfügbaren 40 Wohnungen wendet sich die WiO nun laut einer Mitteilung an die Zielgruppe der Normal- und Gutverdiener. „Wir haben nunmehr rund 70 Prozent unserer Wohneinheiten an der Großen Eversheide vergeben. Das zeigt, wie toll unser Wohnungsangebot ankommt“, sagt WiO-Geschäftsführer Wigand Maethner. Wohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen standen bis jetzt stärker im Mittelpunkt. „Aktuell konzentrieren wir uns auf die Vermarktung von Wohnungen für Normalverdiener und Gutverdiener. Hier verfügen wir über sehr gut geschnittene Neubauwohnungen”, erklärt Maethner.

Wohnberechtigungsschein für Normalverdiener

Für die geförderten Wohnungen benötigen die potenziellen Mieterinnen und Mieter einen Wohnberechtigungsschein. „Doch dieser wird nicht nur nach §3 gemäß Niedersächsischem Wohnraumfördergesetz (NWoFG) für niedrige Einkommen ausgestellt. Auch Normalverdiener können nach §5 einen Wohnberechtigungsschein beantragen und erhalten“, so Maethner.

Konkret: Eine Familie mit zwei Kindern erhält bis zu einem Brutto-Haushaltseinkommen von 81.000 Euro den WBS §5 – und damit die Voraussetzung für die Anmietung einer WiO-Neubauwohnung. Gleiches gilt beispielsweise für Alleinstehende mit einem Brutto-Einkommen bis 39.857 Euro. Tipps und Links zu diesem Thema gibt es auch auf der Homepage der WiO unter www.wohnen-in-osnabrueck.de.

Zum Wohnprojekt: Die WiO hat unweit des Eversburger Friedhofs auf rund 1,5 Hektar Fläche 145 Wohneinheiten in vier Gebäuden errichtet. 40 Prozent der Wohneinheiten werden zu einem Kaltmietpreis von 5,80 Euro pro Quadratmeter angeboten, 20 Prozent preisgebunden zu 7,20 Euro und die restlichen 40 Prozent zur freien Vermarktung.

Tag der offenen Grabung auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“

(PM) Bei einem „Tag der offenen Grabung“ am Sonntag, 25. Februar, gibt es Einblicke in die Geschichte der Stadt Osnabrück. Auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“ gräbt sich seit Anfang November 2023 ein Team der Stadt- und Kreisarchäologie Schicht für Schicht in die Tiefe. Das Grundstück, auf dem bald die neue Friedensschule entstehen soll, bietet viel archäologisches Potenzial.

Foto: Das Team der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück stellt bei einem „Tag der offenen Grabung“ vor, wie viel archäologisches Potenzial das Gelände bietet, auf dem die neue Friedensschule errichtet wird.©  Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde

Das Team um Sara Snowadsky und Ellinor Fischer von der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück hat schon einiges freilegen können: Aktuell sind Mauerstrukturen, eine Herd-/Feuerstelle und Lehmfußböden mittelalterlicher Wohnbebauung zu sehen. Zahlreiche Funde wie Silbermünzen aus der Zeit um 1300, ein Spinnwirtel und Fragmente von Keramikgefäßen geben Einblick in das Leben der damaligen Stadtbevölkerung.

Am Sonntag, 25. Februar, zeigen die Archäologen, was sie bisher entdeckt haben und geben Einblicke in ihre Arbeit. Von 10 bis 16 Uhr werden immer zur vollen Stunde Führungen angeboten. Treffpunkt ist das Bauzauntor auf dem Schulhof. Auch wenn es regnen sollte, ist die Grabung einen Besuch wert. Es gibt Zelte und eine kleine Ausstellung im angrenzenden Gebäude. Trotzdem wird festes Schuhwerk empfohlen.

Aus archivalischen Quellen ist bekannt, dass die Familie von dem Bussche-Hünnefeld hier seit dem 16. Jahrhundert einen Adelshof besaß. In den 1850er Jahren trat sie Grundstück und Gebäudebestand an das Königliche Kriegsministerium zu Hannover ab, das dort ein Garnisonshospital einrichten ließ.

Die Lage des Hünnefeldschen Adelshofes an der Hakenstraße ist kein Zufall. Die Verbindungsstraße zwischen Katharinenkirche und Altstadt hatte sich ab dem 14. Jahrhundert zu einer beliebten Wohngegend der Oberschicht entwickelt. Bereits um 1200 war der Vorgängerbau der Katharinenkirche entstanden, ab etwa 1250 folgte in direkter Nähe die Franziskanerkirche mit angeschlossenen Klostergebäuden.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies zu Gast in Rieste

(PM) Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat den Niedersachsenpark besucht und sich über das Nexat-System informiert, das erste modulare Pflanzenproduktionssystem der Welt, das Traktor, Mähdrescher, Sämaschine und Spritze vereint. Niedersachsenpark-Geschäftsführer Uwe Schumacher sagte zur Begrüßung, er freue sich, dass Minister Lies den schon im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre Niedersachsenpark“ geplanten Besuch jetzt nachhole und sich ein Bild des größten interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Niedersachsens mache. Lies freute sich über eine Niedersachsenpark-Jubiläumsmünze, die ihm Matthias Meyer (Leiter Vertrieb und Marketing) und Geschäftsführer Uwe Schumacher vom Niedersachsenpark überreichten.

Der Niedersachsenpark habe sich seit seiner Gründung erfolgreich entwickelt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, so Schumacher. Die Zahl der Mitarbeiter liege nun bei über 3300 erfuhr der Minister. Ebenso erfolgreich werde der Weg der Nachhaltigkeit im Niedersachsenpark beschritten. Der Park habe seine damals festgelegten Ziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen, hieß es. Dazu zähle auch, dass der Niedersachsenpark seit 2021 auf jegliche Zuschüsse der Gesellschaftergemeinden verzichte, weil die wirtschaftliche Lage des Parks erfolgreich sei und diesen Verzicht möglich mache. Es wurden sogar 900 000 Euro an die Gesellschafter zurückgezahlt.

Auch der Blick auf 2024 ist aussichtsreich: Dazu gehört laut Schumacher der Baustart des neuen Autobahnanschlusses „Rieste“ in diesem Jahr. Außerdem kündigte er weitere Projekte an, die den Niedersachsenpark für die Region noch attraktiver machten. Großes Interesse fand bei Minister Lies auch das innovative Nexat-System, das Klemens Kalverkamp vorstellte: Es schone die Böden, da die Äcker in festen Fahrspuren befahren und zwischen den Spuren bewirtschaftet werden.

Bis 2030 erwartet er die jährliche Produktion von mehreren Hundert Geräten. Kalverkamp berichtete, dass mit dem Nexat-System neue Dimensionen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung geschaffen würden. Mehrere davon seien bereits weltweit im Einsatz, unter anderem in der Ukraine, in Ostdeutschland, in Nordamerika und Brasilien. Betrieben wird der Nexat laut Kalverkamp mit seiner Spurbreite von 14 Metern auf mittleren bis großen Äckern, da könne er wirtschaftlich eingesetzt werden. Bereits jetzt fährt der Nexat auf dem Acker in seinen festen Spuren autonom, zukünftig wird er auch vollautonom navigieren können. Über 130 Mitarbeiter beschäftigt Nexat im Niedersachsenpark, wo die Entwicklung, die Montage und der Vertrieb der Maschinen stattfinden. Erst kürzlich konnte der neue Büroanbau für über 200 Mitarbeiter bezogen werden. Langfristig wird das Nexat-System einen bedeutenden Anteil am weltweiten Landtechnikmarkt ausmachen.

Foto: Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Mitte) freut sich über die Niedersachsenpark-Jubiläumsmünze, die ihm Matthias Meyer (links) und Uwe Schumacher vom Niedersachsenpark überreichten. Foto: Niedersachsenpark

Ticketverkauf für das 56. Int. Osnabrücker Bergrennen eröffnet

(PM) Vor wenigen Wochen erreichte das Organisationsteam des Int. Osnabrücker Bergrennens eine sehr erfreuliche Nachricht aus dem benachbarten Belgien. Erstmals wurde ein Wertungslauf der Belgischen Automobil-Bergmeisterschaft nach Deutschland vergeben. Dieser wird im Rahmen des 56. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennens 2. – 4. August auf der 2,030 km langen Strecke des „Uphöfener Berges“ ausgetragen. Somit wird erstmals die komplette Elite des Bergrennsports hierzulande an den Start gehen. Die nationale Meisterschaft des Royal Automobile Club of Belgium (RACB) besteht aus insgesamt 11 attraktiven Rennen, wobei neben den 9 Läufen in Belgien jeweils eine Veranstaltung in Luxemburg (Eschdorf) und in Deutschland berücksichtigt wurde.

Luca Gaetani aus Italien inzwischen beliebter Stammgast in Osnabrück

Mit dem Porsche 911 GT3 R absolvierte Luca Gaetani im letzten Jahr erstmals die komplette Berg-Europameisterschaft. Die ganze Saison über fuhr er zuverlässig in die Punkteränge und holte in Spanien und Kroatien jeweils den Tagessieg. So sicherte er sich in seiner Premierensaison sogleich den Sieg in der Gruppe 1 bei den Tourenwagen.

Am Uphöfener Berg ist der sympathische Italiener inzwischen Stammgast. Mit dem Ferrari 488 Challenge belegte er beim Rennen 2023 einen überzeugenden zweiten Platz in der Gruppe hinter dem Tschechen Dan Michl, dem späteren Gewinner des FIA Int. Hill Climb Cup, und wurde Fünfter bei den Tourenwagen. „Es ist immer eine große Freude und eine Ehre, an dieser Veranstaltung teilzunehmen“, hatte er die Osnabrücker Veranstalter zuvor gelobt. „Sie ist nicht nur ein Rennen, sondern ein richtiges Fest, bei dem sowohl das Publikum als auch die Veranstalter uns herzlich willkommen heißen. Die Strecke ist kurz, aber schnell, und macht viel Spaß.“ Auch das 56. Int. Osnabrücker Bergrennen vom 2.–4. August 2024 steht bereits fest in Gaetanis Kalender.

Neuer Start für die „Rote Sau“

Im vergangenen Jahr suchten die zahlreichen Fans vergeblich das weithin angekündigte Fahrzeug im Fahrerlager:  die „Rote Sau“ – der legendäre Mercedes 300 SEL 6.9. war kurzfristig nicht fertig geworden und somit auch nicht einsatzbereit.  „Man muss diese alten Autos mit Respekt behandeln“, sagte Teamchef Hans-Jürgen Erdbrügger, der das Risiko, ein halbfertiges Auto zu präsentieren, verständlicherweise nicht eingehen wollte.

Nach erfolgreichen Tests auf der Rennstrecke im portugiesischen Portimao gab der ostwestfälische Automobilsportler und Besitzer zahlreicher spektakulärer Fahrzeuge nun „grünes Licht“:  die „Rote Sau“ wird am 3./4. August 2024 beim 56. Int. Osnabrücker Bergrennen dabei sein und sicher ein Anziehungspunkt für zahlreiche Gäste im Fahrerlager sein.

Ticketverkauf für das 56. Int. Osnabrücker Bergrennen eröffnet

Tickets für das 56. Int. Osnabrücker Bergrennen am 3./4. August 2024 sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Sowohl Tages- als auch Wochenendtickets gibt es auf der Website des veranstaltenden MSC Osnabrück unter https://osnabruecker-bergrennen.de oder direkt beim neuen Partner eventim-light unter https://www.eventim-light.com/de/a/65a010be7b8eaf0a8d25f414.

Wer den Vorverkauf nutzt, vermeidet natürlich am Veranstaltungswochenende Wartezeiten an der Tageskasse. Wie immer gelten die Tickets nicht nur für die Zuschauerbereiche mit den spektakulären Ausblicken auf die Rennstrecke, sondern auch fürs Fahrerlager, wo die Gäste unter dem Motto „Automobilsport zum Anfassen“ die Teams aus nächster Nähe sehen und attraktive Event-Highlights erleben können