Notfallversorgung in der Region Osnabrück am 17. November 2024

Notfallzentren bereiten sich für den Tag der geplanten Bombenräumung auf eine erhöhte Nachfrage vor

(PM) Im Zuge der geplanten Bombenräumung am 17. November 2024 in Osnabrück laufen die Vorbereitungen in den Krankenhäusern in Stadt und Landkreis Osnabrück auf Hochtouren. Das Marienhospital Osnabrück (MHO) und das Christliche Kinderhospital Osnabrück (CKO) liegen im Evakuierungsgebiet. Das MHO wird am 17. November ab 7 Uhr nicht durch den Rettungsdienst angefahren und ist auch fußläufig nicht zu erreichen. Für verbleibende Patienten und Mitarbeitende greift ein umfangreiches Sicherheitskonzept.

Die umliegenden Krankenhäuser, das Klinikum Osnabrück und die Krankenhäuser der Niels-Stensen-Klinken im Landkreis Osnabrück, bereiten sich an diesem Tag auf eine deutlich erhöhte Patientenzahl vor. Die Einrichtungen stellen in enger Zusammenarbeit mit der KV-Notdienstambulanz und weiteren regionalen Partnern sicher, dass die ambulante und stationäre Notfallversorgung der Patienten der Region Osnabrück auch während der Evakuierungsmaßnahmen vollständig gewährleistet ist. Neben den Notaufnahmezentren wird die KV-Notdienstambulanz am Klinikum Osnabrück in der Zeit von 9 Uhr bis 21 Uhr geöffnet sein und ist für Anfragen unter der Telefonnummer 0541 961111 erreichbar.

„Wir haben zusätzliche medizinische Fachkräfte und Versorgungsmittel mobilisiert, um auf alle Eventualitäten reagieren zu können“, sagt Prof. Dr. Dieter Lüttje, Leiter medizinische Infrastruktur am Klinikum Osnabrück. Auch die Notfallzentren der Niels-Stensen-Kliniken am Harderberg, in Melle und in Ostercappeln sind auf eine erhöhte Nachfrage eingestellt und haben für den Tag mehr Personal eingeplant. Umliegende Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sind ebenfalls informiert. Die beteiligten Krankenhäuser bitten die Bevölkerung um Verständnis, dass es zu längeren Wartezeiten kommen kann.

„Wir sind sehr dankbar für die unkomplizierte Zusammenarbeit in Vorbereitung auf diesen Tag”, ergänzt Prof. Dr. Kerstin Schütte, Ärztliche Direktorin am MHO, und empfiehlt allen ambulanten Notfallpatienten, sich an die KV-Notdienstambulanz oder unter 116 117 an den ärztlichen Notdienst zu wenden, um unnötige Belastungen der Notaufnahmezentren zu vermeiden.

Speziell bei lebensbedrohlichen Notfällen von Kindern können die Rettungsdienste nach Abwägung weiterhin das Christliche Kinderhospital anfahren. Das gilt dann, wenn andere Häuser keine entsprechende Kinderversorgung anbieten können. Im Falle eines schweren Unfalls, auch im häuslichen Bereich, sollten Eltern die bekannten Notrufnummern wählen.

Für leichtere Erkrankungen und alle anderen Fälle steht den Familien ein kinderärztlicher Notdienst zur Verfügung. Die Kinderarztpraxis von Dr. Störmann, Dr. Brewe und Dr. Loucatos in Osnabrück-Hellern übernimmt die Aufgabe der Zentralen Bereitschaftsdienst-Ambulanz ZeBrA. Denn der kinderärztliche Notdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück, der sich in den Räumen des CKO befindet, hat am Tag der Bombenräumung geschlossen.

Weitere Informationen dazu bieten die Krankenhäuser unter www.ckos.de und unter http://www.nsk.de/mho