Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2024 geht an das Projekt CIC – Coppenrath Innovation Centre

Architekturpreis für das Projekt CIC – Coppenrath Innovation Centre: Niedersachsens Bauminister Olaf Lies (links), Architekt Kilian Kresings sowie die Ge-schäftsführung des CIC Sarah Wöstmann und Stadtbaurat Thimo Weitemeier. © Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung 

(PM) Hohe Auszeichnung für das Projekt CIC – Coppenrath Innovation Centre. Das Büro KRESINGS aus Münster und die Ringlokschuppen Osnabrück GmbH sind gemeinsam mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur ausgezeichnet worden, es ist die höchste Architekturauszeichnung in Niedersachsen. Osnabrück hat sich gegen 50 Bewerbungen durchgesetzt.

Alle zwei Jahre verleiht das Land Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Niedersachsen den Niedersächsischen Staatspreis für Architektur. Die Jury unter Leitung des Stuttgarter Architekten Wolfgang Mairinger betonte, das Coppenrath Innovation Centre überzeuge durch ein wohlproportioniertes und funktionales Wechselspiel zwischen Gebäudehülle, Innenräumen und Freiraum. Hervorragend gelungen sei die Idee der Freilegung des Tragwerks, das von einer geschichtlichen Nutzung (Lokgarage) zeugt und über den Erhalt einen Teil der Gebäudeemissionen im Bestand durch die Weiternutzung bindet.

Die abgeschlossenen Büromodule (Holzstrukturen) wie auch die multifunktionalen Flächen stellen sich bewusst vor den Bestand (Betontragstruktur) und schaffen ein innovatives Arbeitsumfeld mit Strahlkraft. Der Staatspreis stand in diesem Jahr unter dem Titel „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“.

Aus dem Kreis der aus sieben Projekten bestehenden Engeren Wahl wurden neben dem Preisträger „CIC – Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück“ vier weitere Projekte für den Staatspreis nominiert: das „Studierendenhaus der TU Braunschweig, der „Neubau Rosink, Nordhorn“, das „Sartorius Forschungs- und Entwicklungsgebäude, Göttingen“ sowie „m + p. Das neue Büro, Braunschweig“.

Niedersachsens Bauminister Olaf Lies überreichte den Staatspreis am Mittwochabend im Großen Festsaal des Alten Rathauses Hannover. „Beim Wettbewerb geht es nicht nur um die reine Architektur. Der Preisträger überzeugte mit städtebaulichen und ästhetisch-gestalterischen Aspekten – und liefert Antworten zur Nachhaltigkeit. Mit flexiblen, innovativen und zukunftsfähigen Konzepten haben die Nominierten, die in die engere Auswahl gekommen sind, ihren Beitrag zum Klimaschutz geleistet und zur Aufwertung der Umgebung beigetragen. Genau das ist unser Ansatz in Niedersachsen: Innovative Projekte der Baukultur sind gefragt, um den veränderten Rahmenbedingungen und dem gesellschaftlichen Bewusstsein, Arbeits- und Lebenszeit in einer gesunden Balance zu halten, Rechnung zu tragen.“

Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, betonte: „Der Staatspreis 2024 setzt ein Zeichen für qualitätsvolles, nachhaltiges Bauen, das nicht nur den ökologischen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird, sondern dringend benötigte Räume für die Zukunft schafft. Er zeichnet Planer und Bauherren aus, die mit Kreativität und Verantwortung unsere gebaute Umwelt mitgestalten, weiterentwickeln und neue Standards setzen.“

Der Staatspreis ist die höchste Architekturauszeichnung Niedersachsens und wird vom Land in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen vergeben. Die Jury hat den Preisträger aus 50 Bewerbungen in zwei Jurysitzungen und einer Exkursion ermittelt. Die Ergebnisse werden jetzt in einer Dokumentation veröffentlicht und in einer Wanderausstellung an verschiedenen Standorten Niedersachsens gezeigt.