Wo genau der Landkreis Osnabrück bis 2025 in die Radwege investiert
(PM/SW) Der Landkreis Osnabrück investiert in den Ausbau der Radinfrastruktur. Die Kreispolitik hat erneut circa 2,5 Millionen Euro für die Sanierung und den Aus-und Neubau von Radwegen an Kreisstraßen im Haushalt bereitgestellt. Dies ist gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 eine Verdreifachung. Darüber hinaus wird ein Radhauptroutennetz erarbeitet. Dieses verbindet die zentralen Orte im Kreisgebiet. Das Konzept soll 2025 fertig sein.
An diesen Kreisstraßen werden 2024 Radwege verbessert
Aktuell sind neun Sanierungs-, Aus- oder Neubaumaßnahmen an Kreisstraßen geplant.
- Kreisstraße 148: Radwegerneuerung von der K 147 in Bramsche und Rieste
- Kreisstraße 150: Radwegerneuerung in der Ortsdurchfahrt Bramsche / Malgarten
- Kreisstraße 162: Radwegsanierung von Ankum bis Kettenkamp
- Kreisstraße 208: Radwegsanierung von L 91 bis „Hüfferdeich“ in Melle
- Kreisstraße 227: Radwegneubau von der Landesgrenze bis „Questweg“ in Melle
- Kreisstraße 301: Radwegausbau und Fahrbahngrunderneuerung, Hagen a.T.W und Georgsmarienhütte (Holzhausen)
- Kreisstraße 338: Bau einer Radwegbrücke über den “Süßbach” als vorbereitende Maßnahme auf den Radwegneubau in Bad Laer
- Kreisstraße 409: Radwegsanierung in Melle (Meesdorf)
- Kreisstraße 415: Radwegausbau von L 105 bis “Heinrich-Witte-Straße” in Ostercappeln
Unabhängig von diesen Maßnahmen soll es auch Verbesserungen an Landes-, Bundes- und Gemeindestraßen geben. Hier ist der Landkreis nicht Baulastträger.
Radhauptroutennetz wird erarbeitet
Schnelle, gute und sichere Radverkehrsverbindungen von A nach B: das kann laut Mitteilung des Landkreises Osnabrück nur erreicht werden, wenn Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen gemeinsam betrachtet werden. Daher wird ein kreisweites Radverkehrskonzept erarbeitet, das bis Herbst 2025 fertig sein soll. Das Konzept wird mit allen zuständigen Behörden gemeinsam entwickelt. Seinen Kern bildet das kreisweite Radhauptroutennetz mit bedarfsorientierten Streckenführungen für den Alltagsverkehr. Das Radhauptroutennetz soll zukünftig die zentralen Orte im Kreisgebiet untereinander und mit der Stadt Osnabrück verbinden. Auch die wichtigsten Strecken zu den Nachbarkreisen werden berücksichtigt.
Kreisrat Winfried Wilkens betont, wie wichtig das Konzept sei: „Die gemeinsame Erarbeitung eines Radverkehrskonzeptes mit allen zuständigen Behörden und einer kooperativen Planung des Radhauptroutennetzes sichert ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen. So können die zur Verfügung stehenden Mittel der beteiligten Kommunen effektiv und auf schnellstem Wege eingesetzt werden.“
Das Projekt wird geleitet von Sophie Rotter. Sie nimmt seit Anfang 2024 die Aufgabe „Koordinierung Radverkehr“ beim Landkreis Osnabrück wahr.
Mobilitäts-Analysen: Radverkehr hat großes Potenzial
In der repräsentativen Befragung des Landkreises zum Thema Mobilität in 2022 ist die Bereitschaft zum Wechsel auf das Fahrrad deutlich geäußert worden. Mehr als 5.000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises hatten an dieser teilgenommen. 65 Prozent der Teilnehmenden haben hier geantwortet, dass sie täglich oder fast täglich das Fahrrad im Alltag nutzen würden, wenn Verbesserungen in der Fahrradinfrastruktur umgesetzt würden.