(SW) Amir Gudarzi schreibt eigentlich Theaterstücke. Jetzt hat er mit „Das Ende ist nah“ seinen ersten Roman geschrieben. Darin erzählt er davon, was Menschen auf sich nehmen, wenn sie flüchten – irgendwo zwischen Verzweiflung und Widerstand. Heute Abend (18.04.) ab 18 Uhr ist er mit seinem Buch zu Gast im Theater Osnabrück. Tanja Spinger, die künstlerische Leiterin für die Junge Bühne und den Bereich Transkulturelles am Osnabrücker Theater hat vorab darüber berichtet:

Weitere Infos: Der 1986 in Teheran geborene Amir Gudarzi studierte szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien, wo er als vielfach ausgezeichneter (inzwischen) österreichischer Dramatiker und Autor arbeitet. In seinem ersten Roman ist ein eindringliches Porträt des Studenten A, der sich während der Proteste im Iran 2009 gezwungen sieht, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voll Gewalt nimmt er mit.  Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. Eindringlich und mit großer literarischer Kraft erzählt Gudarzi vom Durchhaltewillen eines Menschen auf der Flucht. Ein Roman über Fremdheit und Außenseitertum, über Mut, die Macht der Sprache, Liebe.

Lesung & Diskussion · Theater am Domhof/ Oberes Foyer  18.04.2024, 18 Uhr