Sporthalle der Realschule Georgsmarienhütte wieder in Betrieb
(PM) Bereits kurz vor Weihnachten konnte der Ball im Rahmen des Weihnachtscups ein erstes Mal über den neuen Sportboden der Realschul-Sporthalle rollen. Und mit Ende der Weihnachtsferien Mitte Januar ist auch der Schulsportbetrieb in der größten städtischen Sporthalle wieder angelaufen. Damit sind nun die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Sportstätte – bis auf einige wenige Restarbeiten – unter Regie des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Georgsmarienhütte (ZGM) abgeschlossen.
Rückblick: Im September 2020 führte ein technischer Defekt im zentralen Technikraum der Realschulsporthalle zu einem Brand innerhalb des Gebäudes. Zwar konnte eine großflächige Ausbreitung des Feuers damals verhindert werden, doch die Folgen des Brandes waren erheblich, wie sich der Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, Anton Hornstein, erinnert: „Insbesondere die Elektrik wurde derart stark in Mitleidenschaft gezogen, dass diese für die gesamte Halle erneuert werden musste – inklusive der Verlegung von mehreren Kilometern an Kabeln und Leitungen.“
Und auch der Raucheintrag ließ bei den Verantwortlichen um ZGM-Leiter Anton Hornstein einige Sorgenfalten zurück. Auf nahezu allen Oberflächen im gesamten Hallenbereich setzten sich die feinen Rußpartikel fest: „Die offene Bauweise und Struktur der Halle hat dazu geführt, dass der Rauch in jede Ecke eindringen konnte, mit den entsprechenden Auswirkungen“, so Hornstein.
Ein weiteres Beispiel: durch die Rauchpartikel sind die Halterungen der Deckenlampen korrodiert – ein Austausch somit unumgänglich. Ebenso waren die Sportgeräte der Halle betroffen, genauso wie die Heizungs- und Lüftungsleitungen und Armaturen. Hornstein: „Im Prinzip mussten wir die Halle komplett entkernen und wieder Instandsetzen.“ Und spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch klar, dass die Beseitigung der Brandschäden einige Zeit benötigen würde. Allein die Reinigung von Wänden und Belägen sowie die Klärung der versicherungsrelevanten Fragen habe mehrere Monate in Anspruch genommen, bevor überhaupt mit der Sanierung und Modernisierung der Halle begonnen werden konnte. Und mehr noch: „In Abstimmung mit den politischen Gremien haben wir entschieden, sozusagen das Beste aus der Situation zu machen und eben nicht nur die Brandschäden zu beseitigen, sondern sämtliche Modernisierungsarbeiten, die ohnehin zum Erhalt der Halle Schritt für Schritt angestanden hätten, gleich mit zu erledigen“, so Bürgermeisterin Dagmar Bahlo.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. An vielen Stelle ist die Sporthalle kaum wiederzuerkennen. Dieses gilt insbesondere für den eigentlichen Sportbereich, sodass beim Blick in den Halleninnenraum zunächst der neue in Grautönen gehaltene Sportboden auffällt. Genauso zeugen neue Schilder, Türen und – zum Teil – neue Sanitäreinrichtungen von den erfolgten Sanierungsarbeiten. Auch die erforderlichen Sportgeräte wie etwa Tore, Netze, Seile, Matten oder Kästen sind ausgetauscht worden. Gleiches gilt für die Hallendecke, das Tribünengeländer, sämtliche Elektroinstallationen, die Heizung – mitsamt energiesparender Fußbodenheizung – sowie die Lüftungsanlage. Dafür musste sogar das Dach der Halle geöffnet werden, um die erforderlichen Bauteile in die Halle zu bekommen.
Bürgermeisterin Dagmar Bahlo zieht angesichts des Umfangs der geleisteten Arbeiten deshalb ein positives Fazit: „Natürlich hätten auch wir uns gewünscht, dass es an der einen oder anderen Stelle schneller vorangegangen wäre, aber auch wir werben für Verständnis, dass derart große und komplexe Projekte mit vielen Gewerken nicht in wenigen Monaten zu schaffen sind. Lieferengpässe, zum Teil mehrfache Ausschreibungen und fehlendes Fachpersonal verschärfen die Situation obendrein.“ Und auch jetzt sind noch einige kleinere Restarbeiten zu erledigen. Genauso behält das ZGM die Erneuerung der Eingangsfassade im Blick.
Für die Nutzung der Halle für den Vereins- und Schulsport sind aber erstmal keine weiteren Einschränkungen zu erwarten: „Die Realschulsporthalle entspricht nun in Sachen Sportgeräte, Brandschutz, Akustik und Beleuchtung den modernsten Standards. Und gerade durch die Entscheidung, gleich sämtliche Modernisierungsarbeiten in der Halle mit zu erledigen, besteht nun für die nächsten Jahre kein grundlegender Handlungsbedarf mehr“, so Hornstein abschließend.
Bildunterschrift: Freuen sich über die Wiederöffnung der Sporthalle der Realschule: Bürgermeisterin Dagmar Bahlo und der Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Georgsmarienhütte Anton Hornstein. Fotos: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten