Notfallcontainer sollen Kultur schützen

(LT) Der Notfallverbund Osnabrück (NVOS) hat eine Notfallausrüstung angeschafft, um im Katastrophenfall Kultureinrichtungen und ihr Inventar zu schützen. Dazu gehören unter anderem sieben Notfallcontainer, in denen im Ernstfall unter anderem die Ausstellungsstücke von Museen geschützt gelagert werden können. Die Anschaffungskosten liegen laut einer Mitteilung der Stadt Osnabrück bei rund 23.000 Euro. Finanzielle Unterstützung gab es dafür durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Kulturstiftung der Länder.

Laut der Stadt Osnabrück haben die einzelnen Einrichtungen bereits Notfallboxen, die die Notfallcontainer jetzt ergänzen sollen. Die Boxen seien bei „kleineren“ Notfällen ein wichtiges Element der Schadenspräventionen, sie würden bei Großschadensereignissen aber rasch an ihre Grenzen stoßen. In solchen Fällen sollen in Zukunft die Notfallcontainer zum Einsatz kommen. Dazu sind sie unter anderem mit Schutzausrüstung, Werkzeugen und Verpackungsmaterial ausgestattet. Die Feuerwehr soll sie in Notlagen an ihren Einsatzort bringen, ansonsten lagern sie im Ausbildungszentrum der Feuerwehr Osnabrück am Limberg.

 

Foto: Mitglieder des NVOS beladen einen Feuerwehrtransporter probeweise mit einem Notfallcontainer: (von links) Mathias Laubenheimer (Universitätsbibliothek), Ulrike Haug (Stadt- und Kreisarchäologie), Thomas Brakmann (Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Osnabrück), Thorsten Heese (Museumsquartier Osnabrück), Judith Franzen (Stadt- und Kreisarchäologie), Heiko Schnitker (Feuerwehr der Stadt Osnabrück). ©Stadt Osnabrück/Claudia Drecksträter