Abschied von Bischof Bode im Osnabrücker Dom

(dpa/lni/MO) Der im März von seinem Amt zurückgetretene Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, hat am Sonntag im Dom von Osnabrück seinen Abschiedsgottesdienst gefeiert. Bode hatte seinen Rücktritt wegen persönlicher Fehler im Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen während seiner 27 Jahre langen Amtszeit im Bistum begründet. Er bat erneut um Vergebung für seine Fehler. «Besonders im Blick auf sexualisierte Gewalt habe ich mich leider mehr den Tätern als den Betroffenen zugewandt», sagte Bode laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript.
Papst Franziskus hatte dem Rücktritt Bodes im März zugestimmt. Damit ist Bode der erste deutsche Bischof, der sein Amt im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche aufgibt.

Am Abschiedsgottesdienst nahm unter anderem auch der Limburger Bischof Georg Bätzing als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz teil. Ebenfalls dabei waren der evangelische Landesbischof Ralf Meister, Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Insgesamt waren 800 Menschen bei dem Gottesdienst im Osnabrücker Dom dabei.