Haft nach Schockanruf

(LT) Eigentlich sollte ein 86-jähriger Osnabrücker am Mittwochmittag Opfer eines Telefonbetrugs werden. Dafür gaben sich die Betrüger als Polizisten aus und versuchten ihn mit einem Schockanruf unter Druck zu setzen. Der Senior durchschaute den Betrug aber. Während er zum Schein auf die Forderungen einging, rief seine Frau die echte Polizei. Die konnte in der Folge zwei Männer festnehmen. Einer von ihnen befindet sich laut Polizeiangaben in Untersuchungshaft. In Hasbergen hatten Betrüger mit der Masche aber Erfolg. Ebenfalls am Mittwoch konnten sie Schmuck erbeuten. Eine Frau hat den Schmuck gegen 17 Uhr am Birkenweg entgegen. Sie war etwa 165 cm groß und war um die 30 Jahre alt. Sie war vollständig schwarz gekleidet und trug einen gräulichen bis bräunlichen Rucksack. Hinweise auf die Frau nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0541/327 2115 oder 0541/327 3202 entgegen.

Bei den Schockanrufen geben sich Betrüger oder Betrügerinnen am Telefon als Polizisten oder Staatsanwälte aus. Sie täuschen vor, dass ein naher Verwandter einen tödlichen Unfall verursacht hätte. Man müsse jetzt schnell und unkompliziert eine Kaution zahlen. Der Druck auf die oft älteren Opfer wird durch Schmerzensschreie und Weinen im Hintergrund erhöht.

Die Polizei empfiehlt, im Zweifel immer bei den Behörden anzurufen, von denen die angeblichen Amtspersonen kommen. Dabei soll man immer selbst auflegen und die neue Nummer wählen. Außerdem weist die Polizei noch einmal darauf hin, dass sie nie Geld am Telefon fordert und auch keine Boten für Geldübergaben schickt.

 

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