Stadt Osnabrück lässt Zustand von Straßen und Wegen dokumentieren

(PM)In den Straßen Osnabrücks wird ab Anfang April wieder ein Messfahrzeug unterwegs sein. Im Auftrag des städtischen Fachbereichs Geodaten und Verkehrsanlagen erfasst die Hansa Luftbild Mobile Mapping GmbH damit die 775 Kilometer öffentliche Verkehrsflächen optisch. Dazu gehören Straßen und Wege inklusive Nebenflächen. Zudem werden verschiedene Informationen über den Straßenzustand, wie etwa die Oberflächenbeschaffenheit einer Fahrbahn, gesammelt. Die Daten werden anschließend anhand bundesweit definierter Grenzwerte beurteilt.

Eine objektive Bewertung des Straßenzustandes stellt eine solide Grundlage für zielgerichtete, transparente und nachvollziehbare Entscheidungen für die kurz-, mittel- und langfristige Erhaltungsplanung dar; Haushaltsmittel können so noch effizienter eingesetzt werden.

Pflege und Erhaltung öffentlicher Straßen und Wege stellen diverse Herausforderungen an die Stadtverwaltung. Einerseits müssen finanzielle Mittel für die Sanierung, den Erhalt und den Ausbau budgetiert, andererseits müssen diese auch wirtschaftlich und zielgerichtet eingesetzt werden.

Für eine solch strukturierte Planung aller Ressourcen werden aktuelle und detaillierte Infrastrukturdaten benötigt. Das bestehende Straßenkataster ist dafür kontinuierlich zu aktualisieren. Deswegen wurde Hansa Luftbild Mobile Mapping damit beauftragt, mit Messfahrzeugen die kommunalen Verkehrsflächen aufzunehmen. Mehrere Kameras und Laserscanner erfassen den Straßenraum und nehmen die Verkehrsanlagen auf. Die Daten werden in das verwaltungsinterne Geoinformationssystem eingepflegt und ausgewertet. Die Datenaufnahme ist wetterabhängig und wird spätestens Ende Juni abgeschlossen sein.

Die Erkenntnisse dienen als Grundlage für die kontinuierliche Fortführung und Aktualisierung der im Jahre 2008 aufgebauten, und mit Zustandserfassungen 2013 und 2019 fortgeschriebenen, digitalen Straßendatenbank.

Auf Basis dieser, im Hinblick auf den baulichen Zustand, vollständig und detailliert erfassten Verkehrsinfrastruktur kann die Fachverwaltung darstellen, wie sich der Zustand der Straße mit der Zeit verändert hat und damit auch Rückschlüsse ziehen, welche zukünftigen Entwicklungen zu erwarten sind.

Mit den objektivierten Ergebnissen, Kennzahlen und Erwartungen erstellt der Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen anschließend ein Erhaltungskonzept, das eine Entscheidungsgrundlage für mögliche Straßensanierungen bildet.