Telefonbetrug in Bad Iburg

(LT) Eine Seniorin aus Bad Iburg wurde am Mittwoch Opfer von Telefonbetrügern. Die gaben sich als Polizisten und Staatsanwälte aus und gaben dabei an, die Schwiegertochter der Frau habe einen Unfall verursacht und müsse jetzt ins Gefängnis. Die Seniorin könnte das mit einer Kaution verhindern. Die Situation haben die Betrüger noch einmal verstärkt, indem im Hintergrund eine Frau geweint hat. Das Opfer der Betrüger war laut einer Mitteilung der Polizei durchaus kritisch und hat nach der Telefonnummer der Dienststelle gefragt. Die Betrüger konnten daraufhin eine Telefonnummer aus Osnabrück angeben.  In der Folge hat die Seniorin einer Botin Wertsachen im Wert von über 10.000 Euro übergeben. Der falsche Staatsanwalt hatte ihr vorher versichert, dass sie die Wertsachen später am Amtsgericht zurückerhalten könnte.

Die Geldübergabe fand am Mittwochnachmittag zwischen 17:25 und 18 Uhr im Eingangsbereich eines Wohnhauses in der Schloßstraße in Bad Iburg statt. Die Betrügerin war etwa 35-50 Jahre alte und war etwa 160cm groß. Sie hatte lange dunkle Haare und trug eine Jeans mit Löchern.

Die Polizei sucht nach Zeugen, denen die beschriebene Frau im Bereich der Schloßstraße, ggf. auch auf dem Wochenmarkt aufgefallen ist. Hinweise bitte an die Polizei unter 0541/327-3333, -3312, 3331 oder 05403/796690.

In einer Mitteilung warnt die Polizei jetzt vor solchen Betrugsmaschen am Telefon. Sie betont dabei, dass offizielle Stellen nie Geld am Telefon fordern. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, soll demnach kommentarlos auflegen. Wer sich mit einem Telefonat rückversichern möchte, soll darauf achten, dass man aktiv das Gespräch mit den mutmaßlichen Betrügern beendet. In anderen Fällen kann es sein, dass man zu weiteren falschen Beamten weitergeleitet wird.

 

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