„Time-Spiral“: Zoo-Aufsichtsrat gibt Grünes Licht

(MO) Der Zoo Osnabrück kann ein eigenes Kino bekommen. Der Aufsichtsrat hat zugestimmt, dass die sogenannte Time-Spiral gebaut werden darf. Das sei allerdings an Auflagen geknüpft, teilt der Zoo mit. So müsse mindestens die Hälfte der Investitionssumme durch Zuschüsse des Landes und von Stiftungen kommen. Außerdem wurden die Baukosten gedeckelt. Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann hatte bisher von Kosten bis zu vier Millionen Euro gesprochen. Er setzt darauf, dass das Kino viele Besucher in den Zoo locken wird. Etwas Vergleichbares wie die Time-Spiral gibt es weltweit bislang noch nicht.

Eine individuelle Zeitreise durch die Evolution dank künstlicher Intelligenz und moderner Lichtprojektion – über die geplante „Time Spiral“ hat der Aufsichtsrat der Zoo Osnabrück gGmbH gestern abgestimmt. Einstimmig wurde beschlossen unter bestimmten Voraussetzungen das besondere Projekt zu realisieren, um Besucher weiterhin für den Zoo Osnabrück zu begeistern und neue Zielgruppen anzusprechen.
Fotoquelle: dan pearlman Erlebnisarchitektur

Über die „Time Spiral“:

In dem geplanten Holografie-Kino mit in 3D animierten, realistischen Tierfiguren sollen die Besucher auf eine interaktive Reise durch die Evolution gehen. Sie wählen zu Beginn ihres Rundgangs einen Avatar aus und begleiten diesen von der „Ursuppe“ bis zur heutigen Tierart. Dabei können Besucher mit dem Avatar interagieren und erfahren auch, wodurch diese Tierart aktuell bedroht ist und wie sie helfen können. Künstliche Intelligenz und innovative Lichtprojektionen machen die individuelle Zeitreise in dem spiralförmigen Gebäude möglich. Das Holografie-Kino soll an der Stelle der alten Seelöwenanlage im Zoozentrum stehen. Die Seelöwen ziehen in Kürze in die neuen „Wasserwelten“ um.