Seniorin verliert Geld durch Telefonbetrug

(LT) Eine Seniorin aus Osnabrück hat Telefonbetrügerinnen mehrere zehntausend Euro übergeben. Dabei griffen sie auf eine bekannte Masche zurück, bei der sie sich gegenüber den Opfern am Telefon als Polizei oder Staatsanwaltschaft ausgeben. Sie spielen dann vor, dass ein Enkelkind oder ein anderer Verwandter der Opfer einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und ohne eine Kautionszahlung ins Gefängnis müsste. Beim Telefonat wurde die Frau unter Druck gesetzt, nicht aufzulegen und niemandem von dem Unfall zu erzählen.

Nach einer Geldübergabe auf einem Parkplatz haben die Betrüger telefonisch noch weitere Zahlungen gefordert. Auch dieser Forderung kam die Seniorin nach. Das Geld hat sie auf dem Hinterhofparkplatz eines Mehrparteienhauses an der Heinrich-Heine-Straße 7 übergeben. Der Vorfall ereignete sich am frühen Mittwochnachmittag. Laut Polizeiangaben hat eine etwa 1,57 m große Frau mit etwas untersetzter Statur das Geld in Empfang genommen. Sie hatte dunkle, glatte, mittellange Haare und trug normale Alltagskleidung (dunkle Hose, helleres Oberteil). Die zweite Geldübergabe fand auf einem Supermarktparkpatz am Springmannskamp statt. Die Abholerin war dabei die Gleiche.

Laut der Polizei Osnabrück kann es immer wieder zu solchen Betrugsversuchen kommen. Sie weist daher darauf hin, dass offizielle Stellen am Telefon nie Geld fordern. Im Zweifel sollen die mutmaßlichen Opfer Verwandte oder Bekannte anrufen. Wichtig sei es dabei, das Gespräch mit den Betrügern oder Betrügerinnen aktiv zu beenden. Die Polizei empfiehlt, bei verdächtigen Anrufen, kommentarlos aufzulegen.

 

Symbolbild © Pixabay/markusspiske