Markierungsarbeiten zur neuen Radverkehrsleitung in Holzhausen erfolgen erst im Frühjahr
(PM) In gleich zwei Bereichen im Stadtteil Holzhausen soll mit Hilfe von neuen Markierungen auf der Fahrbahn der Radverkehr besser und sicherer geleitet werden. Die eigentlich dafür noch für dieses Jahr geplanten Markierungsarbeiten werden nun witterungsbedingt auf das kommende Frühjahr verschoben.
Ausgangspunkt der ersten Verbesserungsmaßnahme ist der Kreisverkehr Oelmüllers Esch/ Hildegard-von-Bingen-Straße/ Von-Galen-Straße. Östlich des Kreisverkehres müssen Radfahrende, die aus Holzhausen in Richtung Alt-Georgsmarienhütte unterwegs sind, von der rechten Fahrbahn auf das Hochbord auf der gegenüberliegenden Straßenseite wechseln. Dort befindet sich ein gemeinsamer Geh- und Radweg. Dieser Spurwechsel soll mit einem Richtungspfeil in Richtung Hochbordanlage zusammen mit einem Rad-Piktogramm besser kenntlich gemacht werden – sowohl für die Radfahrenden, als auch für die übrigen Verkehrsteilnehmenden. In Gegenfahrtrichtung ist geplant, den erforderlichen Wechsel vom Hochbord auf die Fahrbahn kurz vor Erreichen des Kreisverkehres ebenfalls mit Hilfe eines Richtungspfeiles deutlicher hervorzuheben. Zudem werden auf der westlichen sowie auf der östlichen Seite des Kreisverkehrs sogenannte „Sharrows“ auf der Fahrbahn markiert.
Die inzwischen immer häufiger im Straßenverkehrsraum anzutreffenden „Sharrows“ – eine Wortkombination aus den englischen Begriffen „share“ (deutsch: teilen) und „arrow“ (Pfeil) – bestehen aus einem Radsymbol mit zwei darüber liegenden Richtungspfeilen. Bedeutet: Die Piktogramme signalisieren dem Radfahrenden, dass auf der Straße gefahren werden kann oder muss und den übrigen Verkehrsteilnehmenden, dass an dieser Stelle mit Radverkehr gerechnet werden muss.
Die in regelmäßigen Abständen auf der Fahrbahn aufgetragenen Symbole sollen auch an der Sutthauser Straße zum Einsatz kommen. Ausgangspunkt dort ist das Ende bzw. der Anfang des neu ausgebauten Radweges im Bereich der Einmündung zur Straße Halbmond. Gemeinsam mit dem Landkreis Osnabrück als zuständigen Straßenbaulastträger sowie der Verkehrspolizei ist vereinbart worden, die bisher gültige Radverkehrsführung zur Reduzierung des Begegnungsverkehrs entlang der Sutthauser Straße ab diesem Punkt bis zur Einmündung der Von-Galen-Straße bzw. der Ludwig-Wolker-Straße teilweise zu ändern.
Bisher mussten Radfahrende in den genannten Abschnitten den Geh- und Radweg an der westlichen Straßenseite benutzen – Radfahrende in Richtung Osnabrück allerdings nur bis zur Einmündung der Von-Galen-Straße. Diese Pflicht besteht nun nicht mehr. Bedeutet: Radfahrende müssen nicht mehr zwingend die vorhandenen Radwege nutzen, sondern können auf die Straße ausweichen. Genau dieses soll durch den Auftrag „Rad-Sharrows“ in beiden Fahrtrichtungen deutlich hervorgehoben werden.
Eine Ausnahme dieser Regelung bildet dabei jedoch der Abschnitt zwischen der Einmündung der Von-Galen-Straße bis zum Beginn des Radweges außerhalb der Ortslage in Fahrtrichtung Hagen a.T.W. Da sich dort eine nicht unerhebliche Steigung befindet, könnte es bei langsam fahrenden Radfahrenden – auch aufgrund eines eingeschränkten Sichtprofils für die übrigen Verkehrsteilnehmenden – zu gefährlichen Situationen kommen. Deshalb gilt in diesem Abschnitt weiterhin eine Radwegebenutzungspflicht.
Für beide Bereiche sollten die Markierungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Abschluss der Sanierung der K 301 zwischen Hagen a.T.W. und Holzhausen erfolgen. Die schlechte Witterung in Verbindung mit den kühlen Temperaturen macht dieses aber nicht möglich. Deshalb sind die Maßnahmen zunächst auf das kommende Frühjahr verschoben worden.