Familienforschungstag im Tuchmacher Museum Bramsche

Sonntag, 10.11.2024, 12.00–16.00 Uhr, Eintritt frei

(PM) Wer die Spuren seiner Vorfahren erkunden will, kann sich am Sonntag, 10. November, von 12 bis 16 Uhr beim Familienforschungstag im Tuchmacher Museum Bramsche informieren und individuell beraten lassen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf der Spurensuche nach Vorfahren, die Schlesien, Ostpreußen oder ein anderes ehemaliges deutsches Siedlungsgebiet verlassen mussten: In vielen Familien sind persönliche Zeugnisse der familiären Identität durch Flucht und Vertreibung verloren gegangen.

Wie sich die Spuren der Großeltern und früherer Generationen dennoch – womöglich sogar online – in alten Standesamtsregistern und Kirchenbüchern nachverfolgen lassen, erläutert Gabriele Drop in ihrem kurzen, einführenden Vortrag „Familienforschung in den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa“. Die Kölner Genealogin gehört der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher an, die erstmals mit einem Stand im Tuchmacher Museum vertreten ist. Dem Thema „Flucht und Vertreibung“ speziell mit Bramscher Bezug widmet sich eine Ausstellung des Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e. V. im Foyer des Museums. Und die Stadtbücherei Bramsche präsentiert eine passende Auswahl von Büchern.

Nach dem Vortrag gibt es zahlreiche Möglichkeiten für die Einzelberatung bei persönlichen Fragen der Familienforschung – auch über das Thema Flucht und Vertreibung hinaus. Erstmals beim Familienforschungstag sind der Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, der Verein für Computergenealogie, DIE MAUS – Gesellschaft für Familienforschung in Bremen und Falk Liebezeit, der sich auf Diepholz spezialisiert hat. Friedrich Kronenberg informiert über Auswanderung aus Bramsche nach Südafrika und auch die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde und DIE MAUS bieten Beratungen zu Auswanderungen an, wie die Namenssuche in Passagierlisten.

Bewährte Hilfe zu katholischen Kirchenbüchern findet man beim Diözesanarchiv Osnabrück, während die Abteilung Osnabrück des Niedersächsischen Landesarchivs vor allem auf amtliche Unterlagen wie Standesamtsregister verweisen kann. Zugriff auf Daten aus evangelischen Kirchenbüchern hat Udo Niemann, der mit seiner stetig wachsenden Datei über Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle aus Bramsche und dem Osnabrücker Nordkreis Auskunft geben kann. Der Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück informiert über Höfe und Häuser in den Bramscher Landgemeinden vor 1972; außerdem über das spannende Thema DNA-Genealogie.

Für eine erfolgreiche Beratung sind konkrete Namen, Geburtsorte und -daten hilfreich. Wer Aufzeichnungen wie Stammbücher, Ahnentafeln oder Familienbibeln hat, sollte diese bitte mitbringen. Und wer über unleserliche Handschriften stolpert, erhält am Familienforschungstag kompetente Lesehilfe.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

 

Programm

Begrüßung und Kurzvorstellung der Angebote

Vortrag „Familienforschung in den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa“, Gabriele Drop, AGoFF e. V.

Info-Stände mit Beratungsangebot zur persönlichen Familienforschung – auch über das Thema “Flucht und Vertreibung” hinaus:

  • Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher (AGoFF e. V.)
  • Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V. (VFFOW e. V.)
  • Verein für Computergenealogie e. V.
  • Niedersächsisches Landesarchiv/Abteilung Osnabrück
  • Diözesanarchiv Osnabrück
  • Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e. V.
  • Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e. V.
  • Stadtbücherei Bramsche
  • Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e. V.
  • Die Maus – Gesellschaft für Familienforschung e. V., Bremen
  • Udo Niemann: Familienforschung Bramsche und Osnabrücker Nordkreis
  • Friedrich Kronenberg: Auswanderung aus Bramsche nach Südafrika
  • Falk Liebezeit, Diepholz: Lesehilfe
  • Rose Scholl Tuchmacher Museum Bramsche: „Wer hilft wo“