Ortsfeuerwehr Kloster Oesede stellt neues Löschgruppenfahrzeug in Dienst
(PM) Neues modernes Einsatzfahrzeug für die Ortsfeuerwehr Kloster Oesede: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Feuerwehrhaus in Kloster Oesede wurde das neu angeschaffte Löschgruppenfahrzeug (LF 10) durch Bürgermeisterin Dagmar Bahlo an die Stadtfeuerwehr und damit an die Ortsfeuerwehr Kloster Oesede übergeben. Damit ist das bereits Anfang Juli ausgelieferte Fahrzeug nun auch offiziell in Dienst gestellt worden.
Über 200 Gäste aus Politik und Verwaltung sowie hauptsächlich bestehend aus den drei Ortswehren, der Werkfeuerwehr, Vertretern der Wehren aus den Nachbarkommunen und einer Delegation der „Brandweer“ aus Schoonebeek hatten sich dafür auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses eingefunden. Bürgermeisterin Dagmar Bahlo betonte zu Beginn der Veranstaltung wie wichtig der Beitrag der Ortsfeuerwehr Kloster Oesede für die Brandsicherheit im Stadtgebiet sei: „Die Sicherstellung des Brandschutzes gehört zum wesentlichen Kern der Aufgaben, die eine Kommune gegenüber ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zu erfüllen hat. Zur Erfüllung dieser Aufgabe braucht es die richtige Ausstattung, weshalb ich mich sehr freue, dass mit dem neuen LF 10 in Kloster Oesede nun ein modernes wie flexibles Fahrzeug zur Verfügung steht, das die Brandsicherheit weiter erhöht.“
Zugleich machte Bahlo deutlich, dass eine Fahrzeugübergabe auch immer Ausdruck der guten wie vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Rat, Verwaltung und Feuerwehr sei: „Alle Beteiligten müssen dafür an einem Strang ziehen und das ist hier in jedem Fall gelungen.“ In die gleiche Kerbe schlug auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Rainer Witt, der ebenso betonte, dass das neue LF 10 ein echter Zugewinn für die gesamte Stadtfeuerwehr sei. Dabei dürfe die eigene Sicherheit aber auch nicht hintenanstehen: „Ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden, die mit dem neuen Fahrzeug zu den Einsätzen gerufen werden, insbesondere, dass sie auch gesund wieder in das Feuerwehrhaus zurückkehren.“
Nach der symbolischen Schlüsselübergabe, zunächst durch Michael Janböke von der Firma Schlingmann aus Dissen an Bürgermeisterin Dagmar Bahlo und dann in der Folge an den stellvertretenden Stadtbrandmeister Rainer Witt sowie den Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Kloster Oesede Christian Petersmann, schloss sich die obligatorische ökumenische Segnung des Fahrzeuges an. Diese übernahmen gemeinsam Pfarrer Bernhard Lintker von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Georgsmarienhütte und Prädikant Michael Möllenkamp von der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Georgsmarienhütte.
Das Löschgruppenfahrzeug LF 10 ist eine Ersatzbeschaffung des abgängigen und bereits im Jahr 1993 in Kloster Oesede Dienst gestellten LF 8. Wie der Name schon verrät, dient das Fahrzeug schwerpunktmäßig der Brandbekämpfung wofür ein im Fahrzeug integrierter Löschwasserbehälter mit einem Tankinhalt von 2000 Litern zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird das Fahrzeug, das Platz für eine Löschgruppenbesatzung mit neun Personen bietet, auch zur technischen Unterstützung etwa bei einer Menschenrettung oder bei Verkehrsunfällen eingesetzt. Entsprechende Vorrichtungen zur Stromversorgung und zum Ausleuchten der Einsatzstelle sind deshalb ebenso mit an Bord, wie verschiedene Sägen, Pumpen oder Leitern. „Bei der Ausstattung haben wir eng mit der Firma Schlingmann zusammengearbeitet, auch um einen möglichst reibungslosen Übergang vom alten LF 8 auf das neue LF 10 gewährleisten zu können“, so Petersmann. Die Gesamtanschaffungskosten belaufen sich auf rund 350 000 Euro.
Nicht zuletzt sind mit der Indienststellung des neuen Fahrzeuges ein paar Änderungen am Feuerwehrhaus Kloster Oesede vorgenommen worden. Um im Sinne der Feuerwehrunfallkasse hinsichtlich der bisher zu engen Umzugsmöglichkeiten der Einsatzkräfte eine Verbesserung herbeizuführen, ist anstelle des alten Löschgruppenfahrzeuges im Feuerwehrhaus Platz für Garderoben und deren Einsatzkleidung entstanden. Das neue LF 10 nimmt daneben den Platz des Schlauchwagens ein. Dieser ist inzwischen in die neu angebaute Kalthalle am südlichen Ende des Feuerwehrhauses umgezogen. Die in Holzbauweise errichtete Halle ist zuvor für die Unterbringung des Schlauchwagens durch das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Georgsmarienhütte freigegeben worden. Die endgültige Fertigstellung der Halle steht allerdings noch aus, da an der einen oder anderen Stelle noch Restarbeiten zu erledigen sind. Die Kalthalle dient als vorübergehende Unterstellmöglichkeit, bis der geplante Neubau des Feuerwehrhauses in Kloster Oesede realisiert werden kann.
Fotos: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten