(DB) Über 15 Jahre hinweg wurde sie geplant, am vergangenen Freitag erfolgte nun der Spatenstich. Die Rede ist von einer 380 Kilovolt-Höchstspannungsleitung zwischen Wehrendorf bei Bad Essen und der niedersächsisch-nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Borgholzhausen. Gegen diese Stromleitung regte sich enorm viel Protest, vor allem in Wellingholzhausen und Hilter, denn Betroffene befürchten nicht nur gravierende Folgen für das Landschaftsbild im südlichen Osnabrücker Land. Es geht auch beispielsweise um Fragen der Strahlung und um Entschädigungshöhen für Landwirte. Gefordert wurde für den gesamten Streckenverlauf eine Erdverkabelung, doch die setzt der Übertragungsnetzbetreiber Amprion nur auf einem Teil der Strecke um. Aus Enttäuschung über diese Entscheidung blieben fast alle geladenen Bürgermeister dem feierlichen Spatenstich fern. Nur Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter war am Freitag vor Ort. Seine Gemeinde kommt tatsächlich in den Genuss einer Erdverkabelung. Angereist war auch Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer. Wir haben mit beiden gesprochen. Einen Mitschnitt zum Thema gibt es hier: