„Trauerbank“: Gemeinde Belm und Spes Viva stellen neues Angebot zur Trauerbewältigung vor

(PM) Am Belmer Friedhofsweg, unmittelbar am Parkplatz des katholischen Friedhofs, wurde die dortige Sitzbank jetzt zu einer „Trauerbank“ gewidmet. Ab Mittwoch, 10. Juli ist die Bank an jedem zweiten Mittwoch im Monat von 15 bis 16:30 Uhr eine Anlaufstelle für Menschen, die in ihrer Trauer das Gespräch suchen. Betreut wird die Bank durch den Ambulanten SPES VIVA Hospizdienst, der mit seinen Begleitangeboten auch für die Menschen in der Gemeinde Belm zuständig ist.

Die vorhandene Bank vor dem katholischen Friedhof ist an jedem zweiten Mittwoch im Monat eine „Trauerbank“. Sandra Kötter, Geschäftsführerin von Spes Viva (v. li.), Bürgermeister Viktor Hermeler, Belms Gleichstellungsbeauftragte Helena Schilling und Birgit Rebenstorf, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, stellten das Projekt jetzt offiziell vor. Foto: Gemeinde Belm/D. Meyer

„Wir bieten unabhängig ihrer Religion regelmäßig vor Ort eine Trauerbegleitung für Menschen an, die gerne in ihrer Trauer reden möchten – ohne Verpflichtung und Terminvereinbarung, sagt Sandra Kötter, Geschäftsführerin von Spes Viva und zertifizierte Trauerbegleiterin. Sofern es nicht in Strömen regne, seien an den jeweiligen Mittwochnachmittagen immer zwei ausgebildete ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen als Ansprechpartnerinnen auf der Trauerbank vor Ort. „Das soll ein niedrigschwelliges Angebot ohne Verpflichtung sein“, erklärt Kötter. Zunächst ist das Gesprächsangebot bis Ende Oktober vorgesehen. Je nach Akzeptanz soll es dann im kommenden Frühjahr wieder neu stattfinden.

Die Idee zur Trauerbank hatte Belms Gleichstellungsbeauftragte Helena Schilling. „Ich habe das in einer Nachbargemeinde schon gesehen und dann bei Spes Viva vorgetragen. Bei Sandra Kötter stieß die Idee sofort auf offene Ohren“, so Schilling begeistert. In Kürze wird die Bank in Zusammenarbeit mit einem Künstler noch neu gestaltet und steht dann für zwanglose Gespräche zur Verfügung.