Pastorinnen und Diakone kritisieren evangelische Kirchenleitung wegen Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen
(LR) Mehr als 200 Pastorinnen, Diakone und Mitarbeitende der hannoverschen Landeskirche haben die Kirchenleitung zum Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen kritisiert. Mit dem offenen Brief beziehen sich die Unterzeichner laut dem NDR auf die Studie zu Missbrauchsfällen in der Evangelischen Kirche in Deutschland – und konkret auf den Fall in Oesede im Landkreis. Sie seien entsetzt über das Ausmaß sexualisierter Gewalt in der Kirche und den Umgang damit, heißt es in dem Brief gestern. Sie fordern einen grundlegenden Kulturwandel innerhalb der Kirche und, dass die Betroffenen kein Geld mehr von der Kirche bekommen. Landesbischof Ralf Meister gab als Reaktion auf den Brief zu, dass in der Vergangenheit große Fehler gemacht worden seien.