Sterneköche de Jong, Elstermeyer und Keiling tragen sich ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein
(PM) In Osnabrück befinden sich drei Gastronomiebetriebe, die mit jeweils einem Stern im Restaurantführer Guide Michelin ausgezeichnet sind. Damit nimmt die Stadt in Norddeutschland eine Ausnahmeposition ein. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter empfing die drei Küchenchefs am Dienstagnachmittag (21. Mai 2024) im Friedenssaal des historischen Rathauses, wo sie sich im Kreise ihrer Teams ins Goldene Buch der Stadt eintrugen.
Das Restaurant „Kesselhaus“ unter Küchenchef Randy de Jong wurde erstmals im Guide Michelin 2020 mit einem Stern ausgezeichnet, zwei Jahre später folgte das „Friedrich“ unter Lars Keiling, und im vergangenen Jahr kam das „iko“ von Tom Elstermeyer hinzu. Alle drei Wertungen wurden zuletzt bestätigt, als der Guide Michelin im März die Sterne für das Jahr 2024 bekanntgab.
Drei besternte Restaurants – das gebe es in ganz Norddeutschland in keinem anderen Ort dieser Größenordnung, betonte Katharina Pötter in ihrer Laudatio. Rechne man auch die größeren Städte hinzu und beziehe die aus verschiedenen Kommunen bestehenden Inseln mit ein, lande Osnabrück hinter Hamburg, Sylt und Hannover immer noch auf Platz vier. „Osnabrück ist und bleibt eine kulinarische Stadt, und die Inspektoren des Guide Michelin haben unsere Restaurants auf dem Zettel, so wie auch die Tester der anderen Restaurantführer“, betonte die Oberbürgermeisterin.
Die Spitzengastronomie sei in der Friedensstadt Teil einer lebendigen Gastro-Szene, in der es einen gesunden Mix aus gutbürgerlichen und gehobenen sowie internationalen Restaurants gebe. „Es ist für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel und für jede Gelegenheit etwas dabei – von der Currywurst bis zum Fine Dining.“ Die drei Sternerestaurants seien darüber hinaus wichtige Botschafter der Stadt, die Gourmets aus ganz Deutschland nach Osnabrück lockten. „Damit erweisen Sie uns einen großen Dienst.“
Pötter begrüßte im Friedenssaal auch den Osnabrücker Weltklassekoch Thomas Bühner, unter dessen Leitung das seinerzeit nur einen Steinwurf vom Rathaus entfernte Restaurant „la vie“ von 2011 bis zur Schließung 2018 sogar drei Michelin-Sterne – und damit die Höchstwertung – erhalten hatte.
Bühner, der mittlerweile unter anderem das Restaurant „la vie by thomas bühner“ in Taiwans Hauptstadt Taipeh betreibt, unterstrich in seiner Keynote die Bedeutung des Teamworks in der Gastronomie: „Sie sind es, die heute gewürdigt werden“, sagte er zu den drei Sterneköchen, „aber vergessen Sie nicht: Jeder Michelin-Stern ist nach seinem Selbstverständnis eine Würdigung für das gesamte Team. Es gibt den Stern für das Haus und nicht allein für den Koch. Also gehört der Stern auch dem Service, den Gastgebern und auch den Spülern und Reinigungskräften. Eben allen, die an Ihrem tollen Erfolg beteiligt sind.“
Im Anschluss an den Empfang überreichte Christian Luckmann von Metro Deutschland die roten Sterne-Plaketten an de Jong, Elstermeyer und Keiling. Diese Aufgabe erfüllt der Großhändler als Partner des Guide Michelin seit 2017 gemeinsam mit dem Metro-Partnerunternehmen Rungis Express.