Waldbühne Kloster Oesede startet in die Sommersaison
(PM/SW) Ob im Probenraum, beim Bühnenbau, in der Kostümwerkstatt oder bei der Waldbühnen-Band – die Vorfreude ist bei allen Beteiligten deutlich zu spüren. Denn in wenigen Tagen beginnt auf der Waldbühne Kloster Oesede die Sommersaison 2024. Genauer am Sonntag, 26. Mai 2024, steigt die Premiere von „Tarzan – Das Musical“. Und nur gut einen Monat später, am Freitag, 28. Juni, fällt auch der Startschuss für „The Prom“ – dem diesjährigen Abendstück. Karten sind weiterhin im Vorverkauf erhältlich.
Hinter den Protagonisten des Waldbühnenensembles liegen aufreibende Wochen. Unzählige Probetermine im Spielerheim und zum Schluss auf der Bühne, das Auswendiglernen von Text und Tanz sowie die finalen Abstimmungen mit Band, Kostüm, Maske und Bühnenbild. Doch so langsam fügt sich alles zusammen. Zuletzt durfte das Familienstück-Ensemble in ihren Kostümen bei einigen „Promo-Auftritten“ – unter anderem im Osnabrücker Zoo – schon einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was die Besucherinnen und Besucher in diesem Sommer erwartet. Und das ist vor allem eines: spektakulär.
Mitreißende Songs und aufwendige Choreografien gehören dabei natürlich genauso dazu, wie beste Live-Musik und zwei spannende, liebevolle und witzige Musicalgeschichten. Beim Familienstück tauchen die Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit dem Waldbühnen-Team ein, in der immergrünen Dschungel Afrikas. Dort spielt die Story von Tarzan, die zwar nahezu jedem ein Begriff sein dürfte, aber die in ihrer Waldbühnenversion unter der Leitung von Laura Stattkus (Regie), Ute Steffen (Regieassistenz und Produktionsleitung), Farina Ruhe (musikalische Leitung) und Nick Jankrift (Choreografie) ihren ganz eigenen Schliff verpasst bekommen hat. Das Team der Waldbühne ist in jedem Fall bereit für eine aufregende Dschungelparty. Grüne Lianen, Farnen und eine unbändige Wildnis wie im Dschungel Afrikas, sind in den USA – genauer im Bundesstaat Indiana – eher weniger zu finden. Dafür aber Ressentiments gegenüber lesbischen Frauen. Beim von aufwendigen Kleidern, hohen Schuhen und Party-Disco-Kugeln geprägten Abendstück „The Prom“ wird nämlich der Schülerin Emma der gemeinsame Zutritt mit ihrer Freundin am hiesigen Abschlussball verwehrt. Diese Ungerechtigkeit zu beseitigen und um den Ball noch zu retten, ruft DeeDee und Barry – zwei mehr oder weniger gescheiterte Musicaldarstellerinnen und Musicaldarsteller vom New Yorker Broadway – auf den Plan. Ob die turbulente Mission am Ende gelingt, wird an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten. Die von Max Messler (Regie), Theresa Körner (Regie-Assistenz), Christian Tobias Müller (musikalische Leitung), Brady Harrison, Saskia Heming (beide Choreografie), Arne Thiede (Dance Captain) sowie Michael Dreier, Tanja Engelmeyer und Werner Knappheide (alle Produktionsteam) inszenierte Geschichte um Diskriminierung und Ausgrenzung ist absolut einen Besuch wert.
Die letzten Handgriffe werden aber kurz vor dem Saisonstart nicht nur rund um die beiden Stücke getätigt, sondern auch auf der Waldbühne selbst hat sich über den Winter wieder eine Menge getan. So wurden – wie bereits in den Vorjahren – einige Sitzbänke ausgetauscht und auch der Neubau des Eingangsbereiches hat in den vergangenen Wochen immer mehr Form angenommen. Noch sind zwar einige Restarbeiten zu erledigen, aber sofern alles nach Plan verläuft sollen die Besucherinnen und Besucher möglichst noch zum Start in die neue Saison im neuen Einlass- und Kassenbereich begrüßt werden.
Nach den Premieren am 26. Mai (Tarzan – das Musical) und 28. Juni (The Prom) läuft die Sommersaison noch bis zum 1. September. Eine Übersicht über alle Spieltermine gibt es online unter www.waldbühne.com. Dort sind auch die Ticketlinks für die einzelnen Vorführungen zu finden. Weitere Informationen zur Waldbühnensaison 2024 erteilt auch das städtische Kulturbüro unter 05401/ 850 – 250.