(SW) Zu den Osnabrückern, die über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt wurden, gehört sicherlich auch Hans Georg Calmeyer. Zum Hintergrund: Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Nationalsozialisten in den gerade besetzten Niederlanden als Leiter einer nicht unumstrittenen Behörde eingesetzt: der Entscheidungsstelle für Zweifelsfälle in Rassefragen. In dieser Funktion gelang es Calmeyer, mehreren Tausend Juden das Leben zu retten, indem er ihnen eine Revision ihrer früheren Regis­trierung als Juden bescheinigte. So entgingen diese der Deportation und dem sicheren Tod in einem KZ. Doch die Person Calmeyer ist nicht unumstritten. Der Dokumentarfilm „Der ambivalente Herr Calmeyer?“ will das Leben des Osnabrückers näher beleuchten. Der Film ist heute (07.05.) in der Lagerhalle Osnabrück zu sehen. Der Autor und Regisseur des Films Rainer Wolf war dazu bei uns zu Gast: