Georgsmarienhütte führt Pfandsysteme für Gießkannen und Schubkarren auf städtischen Friedhöfen ein

Um einem „Kannen“- und „Schubwagenschwund“ entgegenzuwirken, wurde nun testweise ein Pfandsystem auf den drei städtischen Friedhöfen eingeführt. Mit einer Zweieuromünze können die Kannen oder Schubkarren gelöst werden. Foto: Stadt Georgsmarienhütte/ Jasmin Schulte

(PM) Für den Transport von Blumen und Erde sowie für das anschließende Gießen der Pflanzen sind Schubwagen und Gießkannen unverzichtbare Gegenstände für die Grabpflege auf Friedhöfen – so auch auf den drei städtischen Begräbnisstätten in Oesede, Harderberg und Kloster Oesede. Doch nicht immer werden Kannen und Schubkarren nach der Nutzung wieder an ihren Vorhalteplatz zurückgebracht. Um dem entgegenzuwirken wurden nun – zunächst testweise – auf allen drei Friedhöfen Pfandsysteme eingeführt.

Immer wieder musste die städtische Friedhofsverwaltung in der Vergangenheit feststellen, dass Gießkannen und Schubwagen von den drei Friedhöfen entwendet wurden. Ein Umstand, der dafür sorgt, dass seitens der Stadt recht häufig neue Karren und Kannen nachgekauft werden müssen, um sie in einer ausreichenden Anzahl für die Friedhofsbesucherinnen und Friedhofsbesucher bereitstellen zu können.

Mit der Einführung des Pfandsystems soll der Anreiz, die Gießkannen und Schubkarren zu entwenden, verringert werden. Zunächst sind auf jedem der drei städtischen Friedhöfe zwei Vorhalteeinrichtungen mit dem neuen Pfandsystem ausgestattet worden. Je eine mit acht Gießkannen und vier Schubwagen. Diese sind fest mit einer Kette an der Vorhalteeinrichtung verbunden. Um eine Kanne oder einen Karren zu lösen, muss – wie beim Verwenden eines Einkaufwagens im Supermarkt – eine Zweieuromünze in die dafür vorgesehene Vorrichtung gesteckt werden. Anschließend können Karren und Kanne normal verwendet werden. Nach dem Gebrauch kann die Zweieuromünze durch das Einstecken der Kette in die Vorrichtung wieder entnommen werden.

Sofern sich das neue System bewährt, ist geplant, alle Gießkannen- und Schubwagenstationen auf den drei städtischen Friedhöfen damit auszustatten. Dieses auch vor dem Hintergrund, dass die derzeit noch frei zugänglichen Karren und Kannen sich in keinem guten Gebrauchszustand mehr befinden und ohnehin bald ausgetauscht werden müssten.