Filiz Polat kritisiert Strafe gegen Seenotretter

(Nat) Die Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Filiz Polat hat die Strafe Italiens gegen das Seenotrettungsschiff Sea-Eye 4 scharf kritisiert. Die Crew hatte vor drei Wochen über 140 Geflüchtete auf dem Mittelmeer gerettet. Die libysche Küstenwache forderte sie auf, die Schutzsuchenden an Libyen zu übergeben – und damit an ein Bürgerkriegsland. Das hätte das Völkerrecht gebrochen, argumentierte die Seenotrettungsorganisation und weigerte sich. Italien verhängte daraufhin eine Geldstrafe und setzte das Schiff für 60 Tage fest. Polat fordert in einer Mitteilung, das Schiff sofort freizugeben. Osnabrück ist Patenstadt für das Seenotrettungsschiff.

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