Neues Team für die Migrations- und Integrationsarbeit in Bissendorf

(PM) Marie Jeanne Braquet und Johannes Wöste koordinieren die Themen Migration und Integration bei der Gemeinde Bissendorf in Zukunft als Team. Die erste neue Ansprechpartnerin vor Ort hat ihre Arbeit im Rathaus Bissendorf bereits aufgenommen: Marie Jeanne Braquet aus Westerkappeln hat ihre neue Stelle am 15. Februar mit 25 Wochenstunden angetreten. Zuvor war die gelernte Erzieherin in einer Flüchtlingsunterkunft der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Fürstenau tätig und hat dort den Sozialen Dienst aufgebaut.

Am 15. März hat auch Johannes Wöste seinen ersten Arbeitstag in neuer Funktion. Der gelernte Erzieher aus Georgsmarienhütte war in der Vergangenheit unter anderem in der Gemeinde Glandorf vormittags für die Flüchtlings- und Sozialarbeit und nachmittags für die Jugendpflege zuständig. Er absolviert zunächst 19,25 Wochenstunden.

Beide Ansprechpersonen für Migration und Integration werden auf der Grundlage einer bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde Bissendorf und dem AWO Kreisverband für die Region Osnabrück tätig. Der Standort Bissendorf ist Johannes Wöste bereits vertraut. Er hat vier Jahre hier gelebt und wurde im Frühjahr 2020 standesamtlich im Haus Bissendorf getraut.

Auf die Frage, was sie sich vorgenommen haben vor Ort zu bewegen, antworten Braquet und Wöste entschlossen: „Wir möchten die Themen Migration und Integration weiter sichtbar machen und in das Gemeinwesen tragen“. Das bedeute unter anderem Migrantinnen und Migranten umfassende Hilfestellungen beim Ankommen in der Gemeinde Bissendorf zu geben und sie in zahlreichen Lebenslagen zu unterstützen.

Begleitet werden diese zum Beispiel bei der Vermittlung von Sprach- und Integrationskursen, bei der Wohnraumbeschaffung oder auf der Suche nach einem Kindergartenplatz. Regelmäßige Kontakte zur Ausländerbehörde, zur Maßarbeit, zu umliegenden Kitas und Schulen, zur Jugendpflege, zu Jugendamt und Jugendhilfeeinrichtungen oder auch zum Team der Gemeinschaftsunterkunft im Haus der Dr. Schröder-Stiftung, gehören zur täglichen Netzwerkarbeit.

„Wichtig ist uns zu betonen, dass unsere Bürotür auch immer für Personen aus der Gemeinde Bissendorf ohne Migrationshintergrund offensteht – z.B. wenn Fragen in Bezug auf die Neuzugezogenen aufkommen“, so Braquet und Wöste.

Ein Wunsch des neuen Teams ist es, das große bürgerschaftliche Engagement in Bissendorf zu unterstützen und sich eventuell mit weiteren Ideen einzubringen. Dazu beitragen könnten zum Beispiel ein Begegnungscafé vor Ort oder ein Patensystem. Aber auch Kinderbeaufsichtigung im Nebenraum während angebotener Sprachkurszeiten oder gegenseitige Hilfen, wie Unterstützung bei der Gartenarbeit für das Vermitteln erster Deutschkenntnisse sowie allgemeine Dolmetschertätigkeiten seien denkbare Ansätze.

Da die Koordinierungsstelle für Migrations- und Integrationsarbeit längere Zeit unbesetzt war, gilt es für Marie Jeanne Braquet und Johannes Wöste sich erst einmal einen Überblick in der Gemeinde Bissendorf zu verschaffen, anzukommen und manch aufgestaute Aufgabe abzuarbeiten. „Nett empfangen wurden wir schon mal!“, sind sich die beiden, die sich auf viele bereichernde Begegnungen freuen, einig.

Die Koordinierungsstelle ist montags und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie Montagnachmittags von 14 bis 16 Uhr im Rathaus Bissendorf, Raum 114, besetzt. Dienstags und donnerstags sind Besuche vor Ort nach Vereinbarung möglich. Kontakt unter Telefon 05402/404-512 sowie per E-Mail an braquet@bissendorf.de und woeste@bissendorf.de.

Foto: Johannes Wöste und Marie Jeanne Braquet freuen sich auf ihre neuen Aufgaben in den Bereichen Migration und Integration in der Gemeinde Bissendorf. © Gemeinde Bissendorf/Kollorz