UPDATE | Schweinehalter blicken pessimistisch in die Zukunft

UPDATE | Trotz einer guten Marktlage blicken die Schweinehalter in Deutschland pessimistisch in die Zukunft. Gestern hat die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands in Osnabrück getagt. Dort kritisierte Geschäftsführer Torsten Staack, die Bürokratie würde zunehmen und Schweinehaltern Planungssicherheit fehlen. Mastschweine und Ferkel hätten zwar zuletzt Rekorderlöse eingebracht. Diese könnten aber die steigenden Kosten nicht ausgleichen. Es sei immer teurer, die Auflagen über Tierhaltung und Emissionen einzuhalten und auf höhere Haltungsstufen aufzurüsten.

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands kritisiert, die Tierwohlvorgaben der Politik seien widersprüchlich. Daher wenden sich die Landwirte direkt an Schlachtkonzerne wie Tönnies und Westfleisch. So auch bei der Mitgliederversammlung in der OsnabrückHalle, wo der Verein heute gut 300 Verbandsmitglieder erwartet, unter anderem Fleischproduzent Clemens Tönnies. Das hat der NDR berichtet. Die Versammlung beschäftigt sich mit Tierwohl und dem CO2-Ausstoß der Schweinehaltung, aber auch mit den Marktchancen der Branche. Letztes Jahr sei die Zahl der Höfe in Deutschland um rund fünf Prozent zurückgegangen.

(Nat) In Osnabrück treffen sich heute Landwirte aus ganz Deutschland bei der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands unter dem Titel „Nach den Krisenjahren: Schweinebranche zwischen Frust und Zuversicht“. Dazu hat der Verein Spitzenvertreter großer Schweineschlachtunternehmen wie Tönnies, Vion und Westfleisch eingeladen. Die Versammlung beschäftigt sich mit den Aussichten der Schweinehaltung. Die wirtschaftliche Situation für schweinehaltende Betriebe habe sich wieder verbessert. Trotz Hofaufgaben und Bauernprotesten blickt der Verein positiv auf die Marktentwicklung. Die Mitgliederversammlung  beginnt heute Nachmittag in der OsnabrückHalle.

Symbolbild © Ehrecke/Landwirtschaftskammer Niedersachsen