Mutmaßlicher Verfasser von Drohbriefen gegen Moscheen von Osnabrücker Polizei gefasst

(dpa/SW) Nach einer jahrelangen Serie von rechtsextremen Drohbriefen vor allem an Moscheen hat die Polizei Osnabrück einen 50 Jahre alten Verdächtigen gefasst. Der Mann aus Hagen in Nordrhein-Westfalen habe nach der Durchsuchung seiner Wohnung alle Taten gestanden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Die Schreiben mit größtenteils rechtsextremistischen und islamfeindlichen Inhalten gingen hauptsächlich an muslimische Religionsgemeinschaften, aber auch vereinzelt an öffentliche oder christliche Einrichtungen. Den Behörden zufolge handelt es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um einen Einzeltäter. Auch seien keine «rechtsradikalen Anhaltspunkte» für seine Taten bekannt. Die Schreiben waren im Namen einer tatsächlich existierenden Familie aus Osnabrück verfasst – hier sehen die Ermittler auch das Motiv. Tatzeitraum war das Jahr 2017 sowie die Jahre von 2020 bis heute.