Neue Missbrauchsvorwürfe im Bistum Osnabrück

(LN/PM) Nach neuen Vorwürfen gegen einen verstorbenen Priester sucht das Bistum Osnabrück jetzt nach weiteren Betroffenen, die ebenfalls sexuelle Gewalt durch den Mann erlebt haben. Die bisher bekannt gewordenen Vorwürfe beziehen sich laut einer Mitteilung des Bistums Osnabrück auf Fälle in Glandorf in den 1960er Jahren. Sie sollen sich vor allem im Rahmen eines Ferienlagers ereignet haben. Der mittlerweile verstorbene Priester war aber von 1953 bis zu seinem Tod im Jahr 2003 in verschiedenen Gemeinden im Bistum Osnabrück aktiv. Das Bistum selbst bezeichnet die Vorwürfe als sehr plausibel und geht aufgrund der Schilderungen eines Betroffenen davon aus, dass es weitere Betroffene gibt. Die Betroffenen werden gebeten, sich an die unabhängigen Ansprechpersonen für Betroffene von sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück zu wenden.

Die unabhängigen Ansprechpersonen für Betroffene von sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück sind unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen:

 

Antonius Fahnemann

Telefon: 0800 7354120

E-Mail: fahnemann@intervention-os.de

 

Olaf Düring

Telefon: 0800 5015684

E-Mail: duering@awo-os.de

 

Kerstin Hülbrock

Telefon: 0800 5015685

E-Mail: huelbrock@awo-os.de

Der Priester war im Zeitraum von 1953 bis 2003 an verschiedenen Orten im Bistum Osnabrück tätig: in Aschendorf, St. Amandus (1953 bis 1955); Gellenbeck, St. Marien (1955 bis 1958); Osnabrück, St. Antonius (1958 bis 1960); Glandorf, St. Johannes der Täufer (1960 bis 1963); Twistringen, St. Anna (1963 bis 1965); Papenburg, St. Marien (1965 bis 1972); Herzlake, St. Nikolaus (1972 bis 1987) und Wettrup, St. Antonius (1988 bis 2003).

 

Symbolbild ©Bistum Osnabrück