Europäisches Jugendparlament in Osnabrück geht zu Ende
(dpa/lni) 150 Jugendliche aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern debattieren noch bis Mittwoch in Osnabrück bei der Nationalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments. Auf dem Programm stehen aktuelle europapolitische Themen, sagte am Dienstag Projektmitarbeiter Stefan Peters. Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren haben sich seit dem Wochenende in verschiedenen Gruppen mit Themen zum Beispiel aus der Sozial- oder Verteidigungspolitik beschäftigt und Resolutionen erarbeitet. Zum Abschluss des Treffens werden diese bei einer gemeinsamen Plenarsitzung vorgestellt und anschließend wird darüber abgestimmt.Für die Teilnahme an der Nationalen Auswahlsitzung mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuvor auf zwei regionalen Sitzungen qualifizieren, die in Tecklenburg und Traunstein stattfanden, sagte Peters. «Es gibt eine Jury auf jeder Veranstaltung.» Diese bewerte, wie gut sich die Delegierten ausdrücken können, wie gut sie im Teamwork seien oder ob sie eine gute Rede halten können. Auf der Sitzung in Osnabrück soll nun eine Delegation für die internationalen Sitzungen des Europäischen Jugendparlaments in Istanbul und Baku ausgewählt werden. Die Sitzungen werden von Jahr zu Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet. Osnabrück wurde gewählt, weil die Stadt in diesem Jahr den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens begeht.
Das «Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V.» wurde im Dezember 1990 gegründet. Der Verein will Partizipation und Verantwortung Jugendlicher für Europa fördern. Der Verein ist unabhängig, auch was die parteipolitische Ausrichtung angehe, sagte Vorstandsmitglied Lars Meier.