Kunsthalle Osnabrück auf dem Prüfstand

(LT) Weil die Kunsthalle Osnabrück im vergangenen Jahr auf nur rund ein Drittel der gewünschten Besucherzahlen gekommen ist, will die CDU-Fraktion im Osnabrücker Rat eine neue Ausrichtung des ehemaligen Dominikanerklosters prüfen lassen. Der Fraktionsvorsitzende Marius Keite teilte dazu mit, die derzeitige Nutzung gehe am Bedarf der Osnabrückerinnen und Osnabrückern vorbei. Auf einen Antrag der CDU-Fraktion soll sich daher der Rat der Stadt bei der Sitzung am kommenden Dienstag mit einer möglichen Neuausrichtung beschäftigen. Sollte der Rat dem Antrag folgen, muss die Verwaltung diese prüfen und sich mit möglichen Investoren, Betreibern oder der Marketing Osnabrück für eine mögliche Nutzung zusammensetzen.

Laut einer Mitteilung der CDU-Fraktion haben im letzten Jahr pro Tag durchschnittlich elf zahlende Besucher und Besucherinnen die Kunsthalle besucht. Insgesamt waren es letzte Jahr 1776 zahlende Gäste. Das entspricht nur rund einem Drittel der gewünschten Besucherzahlen. Für die Osnabrücker CDU geht die derzeitige Nutzung am Bedarf der Osnabrückerinnen und Osnabrückern vorbei. Laut der CDU gab es 2013 noch ein Defizit von 762.835 Euro, für 2023 hat die Stadt ein Defizit von 1.390.324 einkalkuliert. Aufgrund dieser Zahlen kommt die CDU Fraktion zu dem Schluss, dass zwangsläufig nur eine Alternativnutzung in Frage käme. Man vermisse eine eigenständige Sogwirkung und einen klaren Neustart nach der Corona-Pandemie.