Bissendorf sieht Baupläne im Osnabrücker Grenzgebiet kritisch

(LT) Die Stadt Osnabrück will am östlichen Stadtrand eine Grünfläche bebauen lassen. Die Baupläne für das Gebiet am Boddenkamp sorgen jetzt für Kritik aus der benachbarten Gemeinde Bissendorf. Schon nach Bekanntwerden der Pläne hatte es aus Bissendorf Änderungsvorschläge gegeben, auf die die Stadt Osnabrück scheinbar nicht eingegangen ist. Bei der letzten Stadtratssitzung wurden die Pläne erneut geändert. Jetzt soll es bis zu 120 statt den bisher geplanten 60 Wohneinheiten geben. Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung hat Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter aufgrund der Pläne den Eindruck, die Stadt nehmen ihre gesetzliche Pflicht zur Abstimmung von Bauleitplänen nicht wahr. Auch ein geplantes Gespräch mit Osnabrücks Stadtbaurat Frank Otte sei nicht zustande gekommen. Die Gemeinde überlege jetzt rechtliche Schritte einzuleiten. Bürgermeister Halfter kritisiert unter anderem, dass zur Grenzseite zahlreiche dreigeschossige Häuser geplant seien. Außerdem teilte er gegenüber der NOZ mit, die geplante Entwässerung sei nicht erkennbar. Aktuell können Niederschläge demnach nur über einen Entwässerungsgraben in Bissendorf abfließen. Bei den Bissendorfer Anwohnern sorgt laut NOZ außerdem die Parksituation für Kritik. Aktuell ist nur für die Hälfte der neuen Wohnungen ein Stellplatz geplant.