Juso-Vorsitzender aus Osnabrück bestätigt

(PM)Der Vorstand der Jungsozialist:innen des Bezirks Weser-Ems vertritt die Interessen der SPD-Parteijugend zwischen Ostfriesland und dem Osnabrücker Land. Dementsprechend vielfältig haben die Delegierten aus dem westlichen Niedersachsen ihren neuen Vorstand gewählt. Neben Spreen als Vorsitzenden besteht der Bezirksvorstand aus Stefan Gottschalk (Oldenburg/Ammerland), Jan Oskar Höffmann (Cloppenburg), Geert Hüser (Leer), Tomke Julifs (Aurich), Kimberly Knaupe (Oldenburg-Land), Hannes Langer (Aurich), Marwa Mari (Delmenhorst), Marie-Theres Tapken (Osnabrück) und Matteo van Vliet (Grafschaft Bentheim). Vervollständigt wird der Vorstand durch Yannick Moormann (Landkreis Osnabrück) als Bezirksgeschäftsführer.

Ebenso vielfältig wie die Personalauswahl waren auch die anwesenden Gäste. Mit Nico Bloem und Sascha Laaken als örtliche Landtagskandidaten sowie Besian Krasniq als Landesvorsitzender der niedersächsischen Jusos hielten drei prominente Parteivertreter Grußworte und stimmten die Jusos auf die anstehende Landtagswahl ein. Besonders freuten sich die Jusos über das Grußwort der Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Ute Neumann, als Bezirksjugendsekretärin des DGB, sie betonte die enge Verbindung zwischen Partei- und Gewerkschaftsjugend und die gemeinsamen Interessen, um die Arbeitswelt und Gesellschaft von Morgen zusammen zu gestalten.

Zuletzt referierte auch der neu gewählte SPD-Bezirksvorsitzende und haushaltspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Dennis Rohde. Rohde betonte die Bedeutung der Jungsozialist:innen für die SPD und diskutierte über Themen wie die Schuldenbremse, Ausrichtung der Verteidigungspolitik und Klimapolitik. Große Zustimmung unter den Delegierten fand die Forderung Rohdes endlich eine Übergewinnsteuer für Krisengewinner:innen einzuführen, damit die Herausforderungen solidarisch gelöst werden können.

Auch außerhalb der Grußworte und Referate drehte sich die Antragsberatung um die aktuellen Herausforderungen der Gegenwart. So fordern die Jusos die Einbindung der Bundeswehr in eine europäische Parlamentsarmee, die Abschaffung der Schuldenbremse, Schaffung eines gemeinwohlorientierten Arbeitsmarktes und bekennen sich deutlich zu linken Bündnissen für die Durchsetzung sozialdemokratischer Herzensanliegen. Ebenfalls erteilten die Jusos den Forderungen nach einer Rückkehr zur Atomenergie eine klare Absage. Auf Initiative des Bezirksvorstandes beschlossen die Delegierten der Bezirkskonferenz, dass es eine Nachfolgeregelung für das 9€-Ticket geben müsse. Die Jusos präferierten ein 365€-Jahresticket für die bundesweite Nutzung des ÖPNV. Kritisiert wurde ebenfalls die Äußerung von Finanzminister Lindner, der die Ablehnung eines Nachfolgetarifs mit der Begründung abgelehnt hatte, dass viele Menschen auf dem Land keine ausreichende Anbindung an Bus- und Bahnverbindungen hätten. Hierzu forderten die Jusos, dass der Ausbau von Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs in ländlichen Regionen mit öffentlichen Mitteln beschleunigt werden müsse.

In seinen Abschlussworten dankte Spreen den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Jana Behrmann aus der Wesermarsch, Simon Fischer aus dem Emsland, Tom Schröder aus Oldenburg sowie Marika Timker aus Aurich. Der wiedergewählte Bezirksvorsitzende beschloss die diesjährige Bezirkskonferenz mit viel Zuversicht: „Mit unseren Beschlüssen und einem guten Vorstandsteam werden wir dafür sorgen, dass viele junge Menschen im nächsten Landtag sitzen und wir die Arbeit der Ampel auf Bundesebene in kritischer Solidarität begleiten.“

Bild: Gruppenfoto der Jusos Weser-Ems bei der Bezirkskonferenz. ©Milena Schnell