Hohe NC-Quote in Osnabrück

(dpa)Wer in Niedersachsen oder Bremen studieren will, braucht in vielen Fällen ein gutes Abitur, um einen Studienplatz zu bekommen. In beiden Bundesländern liegt die Anzahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge im Wintersemester 2022/23 über dem Bundesdurchschnitt, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervorgeht.

Demnach haben etwa die Hälfte aller Studiengänge in Bremen und Niedersachsen einen sogenannten Numerus Clausus (NC). Dieser regelt, wie viele Studierende in einem Semester angenommen werden können und welche Zugangsvoraussetzungen sie erfüllen müssen. In Thüringen ist nur etwa jeder fünfte Studiengang zugangsbeschränkt. Am höchsten ist die NC-Quote in Hamburg (65 Prozent).

Bundesweit bleibt der Anteil an zulassungsbeschränkten Studiengängen im Wintersemester 2022/2023 mit 39,7 Prozent stabil (Vorjahr: 40,1 Prozent). Wie die Studie zeigt, sind länderübergreifend rund die Hälfte der Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften an einen NC gebunden. In den Fächern der Sprach- und Kulturwissenschaften ist es nur jeder vierte Studiengang.

Bremen verzeichnet der Studie zufolge trotz des überdurchschnittlich hohen Werts, gemeinsam mit Berlin, den stärksten Rückgang der Quote um jeweils 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleibt die Zahl der NC-beschränkten Studiengänge besonders in den Stadtstaaten hoch. An den niedersächsischen Hochschulen mussten sich Studienbewerberinnen und -bewerber besonders in Göttingen und Osnabrück anstrengen, denn an diesen Standorten haben mehr als die Hälfte aller Studiengänge einen NC.

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