Osnabrücker Krankenhäuser an Belastungsgrenze

(LT) Wegen der steigenden Infektionen mit dem Coronavirus unter dem Personal stoßen die Osnabrücker Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Das haben die Niels-Stensen-Kliniken, das Klinikum Osnabrück und das Christliche Kinderhospital Osnabrück mitgeteilt.

Das Marienhospital Osnabrück muss planbare Operationen teilweise verschieben. Das Franziskus-Hospital Harderberg hat sogar alle planbaren Operationen bis kommenden Dienstag abgesagt. Eine Station hat das Krankenhaus außerdem zeitweise geschlossen. Dazu Dr. Petra Hoffknecht, Ärztliche Direktorin am Franziskus-Hospital  Harderberg: „Die betroffenen Patientinnen und Patienten werden auf andere Stationen verteilt und die Pflegekräfte der geschlossenen Station unterstützen die anderen Stationen, vor allem aber den Covid-Bereich.“ Auch das Klinikum Osnabrück kann nicht ausschließen, dass es Operationen wegen Ausfällen beim Personal verschieben muss.

Wegen der angespannten Situation in den Krankenhäuser blicken die Verantwortlichen kritisch auf die kommenden Lockerungen. Die Lockerungsmaßnahmen kämen zu früh und orientierten sich nicht am aktuellen Infektionsgeschehen. Das sei fahrlässig. Gleichzeitig appellieren sie an die Menschen in der Region Osnabrück, sich auch weiter an die Hygienemaßnahmen zu halten und sich trotz der Lockerungen umsichtig zu verhalten.

 

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