Kreuzung Heger-Tor-Wall/Lotter Straße ab Freitag sicherer

(PM)Nach dem Helmut-Kohl-Platz im Dezember ist nun der Heger-Tor-Wall / Ecke Lotter Straße die zweite Kreuzung auf dem Wall, die die Stadt für Radfahrende sicherer macht. Eine der beiden bisherigen Rechtsabbiegespuren ist ab sofort für Menschen reserviert, die mit dem Rad aus Richtung Rißmüllerplatz kommend geradeaus in Richtung Helmut-Kohl-Platz unterwegs sind. Bislang mussten Menschen, die die Kreuzung mit dem Fahrrad überqueren wollten, zunächst eine Fahrspur überwinden – häufig durch den fließenden Verkehr. Die Arbeiten an der Kreuzung werden am Freitag, 11. März, abgeschlossen.

„Um Radfahrern auf dem gesamten Wall Sicherheit zu gewährleisten sind intensive Planungen und umfangreiche Arbeiten erforderlich“, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter am Donnerstag bei einem Termin vor Ort. „Das benötigt naturgemäß Zeit. Mit Blick auf die schweren Unfälle der Vergangenheit mussten wir jedoch schon jetzt handeln und ich bin überzeugt, dass wir in kurzer Zeit adäquate Zwischenlösungen gefunden haben.“

Dabei birgt die Kreuzung am Heger Tor den Vorteil, dass es hier gleich zwei Rechtsabbiegespuren in die Lotter Straße gab. So verbleibt für den motorisierten Verkehr auch nach der Reservierung einer der Spuren für Radfahrende eine Spur, die ausschließlich zum Abbiegen vorgesehen ist. Die Spur, auf der die Radfahrenden die Kreuzung fortan überqueren, ist in ihrer Breite großzügig bemessen und mit der Protected Bike Lane, die nur rund 100 Meter weiter beginnt, vergleichbar.

Dass die Maßnahme Auswirkungen auf den Verkehr haben wird, ist der Verwaltung bewusst. „Wie sich das im Detail auswirken wird, werden wir genau beobachten“, so Pötter. Das hat die Stadt auch nach der Einrichtung der Spur für Radfahrende am Helmut-Kohl-Platz getan. „Dort haben wir auf Rückstaus zügig mit einer veränderten Ampelschaltung auf Höhe der Katharinenstraße reagiert.“

Gekennzeichnet ist die nun für die Radfahrenden vorgesehene Spur durch Baken, die sie von den Spuren für den motorisierten Verkehr abgrenzen. Zudem wurde die Ampelschaltung so angepasst, dass die Radfahrenden die Kreuzung durch früher beginnende Grünphasen ungefährdet überqueren können.

Dass für die Einrichtung der Spur für Radfahrende Arbeiten erforderlich waren, hat die Stadt darüber hinaus genutzt, um die Ampeln an der gesamten Kreuzung zu modernisieren. „Auf diese Weise ist es uns möglich gewesen, gleich zwei Maßnahmen umzusetzen und dabei nur einmal Verkehrsbehinderungen in Kauf nehmen zu müssen“, erläutert Mike Bohne, Leiter des Fachbereichs Geodaten und Verkehrsanlagen. So wurden beispielsweise Leuchten verbaut, die einen geringeren Energieverbrauch aufweisen. Auch die Steuerungstechnik wurde modernisiert. Hierfür hat die Stadt auch Mittel des Bundes zum Aufbau des umweltsensitiven Verkehrsmanagements und der Nationalen Klimaschutzinitiative eingesetzt. In den vergangenen zwei Jahren hat die Stadt bereits an 20 weiteren Kreuzungen die Ampelanlagen modernisiert.

Bild:Wer mit dem Rad die Kreuzung Heger-Tor-Wall / Lotter Straße überquert hat, fand sich auf einer schmalen Spur – nicht selten zwischen zwei Lkw – wieder. Solch gefährliche Situationen sind dank der neuen, breiten und abgetrennten Wegeführung an dieser Stelle Vergangenheit.  © Stadt Osnabrück, Simon Vonstein