Gesundheitsdienst greift auf RKI-Zahlen zurück

(PM) In den Übersichten mit den aktuellen Corona-Zahlen, die Stadt und Landkreis Osnabrück jeden Morgen veröffentlichen, ist die dargestellte Anzahl an Auffrischungsimpfungen zuletzt kaum gestiegen. Hintergrund ist, dass dieser Wert bereits seit dem 18. Dezember keine aktuellen Zahlen von Impfungen bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten beinhaltete. An diesem Tag hat das Land Niedersachsen die Meldung dieser Zahlen an die Kreise und kreisfreien Städte eingestellt. Deshalb greifen Stadt und Landkreis Osnabrück ab sofort auf Werte des Robert-Koch-Instituts (RKI) zurück, in die auch die Zahlen von Haus- und Betriebsärzten einfließen. Entsprechend deutlich höher sind die Zahlen.

Zum Vergleich: Die am Montag ermittelte Anzahl an Auffrischungsimpfungen im Landkreis lag ohne die Hausärzte bei 134.452. Am heutigen Dienstag, 15. Februar, liegt der Wert bei 155.757. Noch deutlicher ist es in der Stadt Osnabrück. Wurde am Montag der Wert mit 97.891 ausgegeben, liegt er am Dienstag, also nach der Umstellung auf das digitale Impfquotenmonitoring des RKI, bei 175.555. Für die Gesamtzahl an Auffrischungsimpfungen in Stadt und Landkreis bedeutet dies eine Korrektur von 232.343 am Montag auf 331.312 am Dienstag.

Allerdings haben Impfzahlen grundsätzlich eine begrenzte Aussagekraft, weil sie lediglich berücksichtigen, wo jemand geimpft wurde. In die Zahlen der Stadt Osnabrück fließen also auch Geimpfte ein, die zwar in der Stadt geimpft wurden, jedoch woanders gemeldet sind. Dasselbe gilt für den Landkreis. Umgekehrt gibt es auch Bürgerinnen und Bürger von Stadt und Landkreis, die außerhalb geimpft wurden und entsprechend nicht in die hiesige Impfstatistik einfließen. Das führt dazu, dass Impfquoten für die Stadt oder den Landkreis nicht zu berechnen sind.

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